Antworten:
Der Partner spielt neben den eigenen Zielsetzungen eine zentrale Rolle. Das neidfreie Verständnis, der Support und auch Übernahme außer-beruflicher Aktivitäten beeinflussen die eigene Karriere nachhaltig.
Zieht der Partner nicht mit, wird die eigene Karriere sehr mühsam
Ein Partner hat maßgeblichen Einfluss auf die eigene Karriere. Berufliche Themen enden häufig nicht an der Haustür, sondern werden mit in das Privatleben hinein genommen.
Im Idealfall ist der Partner Gesprächspartner No.1 für Probleme, Konflikte, aber auch Entscheidungen, die zu treffen sind, wenn es sich z. B. um längere Auslandsaufenthalte, intensive Reisetätigkeit, Umzug etc. handelt, die evtl. eine Paarbeziehung auch belasten können. Diese Belastungen können dann widerum zu mangelnder Produktivität und mangelnden Leistungen führen. Dieses sollte im Vorfeld gemeinsam ausgiebig erörtert und eindeutig geklärt sein, um Belastungen für beide Seiten zu vermeiden.
Neben rein organisatorischen Vereinbarungen mit dem Partner, die sich mit unterschiedlichen Karrierestufen, Aufgaben und Rollen auch nachhaltig verändern können, halte ich die Rolle als "Sparringspartner" für entscheidend. Karriere lässt sich entspannter machen, wenn Entscheidungen auch gemeinsam getroffen werden, ein Für und ein Wider sorgfältig abgewogen werden.
Darüber hinaus wäre es auch wünschenswert, wenn der Partner als Inspirationsquelle für neue Aufgaben, neue Projekte fungiert.
Ein Gegenüber, was uns gut kennt, sieht unsere Stärken und Schwächen klarer, als wir es selbst tun.
Abschließend wünsche ich jedem einen Partner an seiner Seite zu haben, der realistisch, aber auch motivierend ist, damit die Karriere mit Erfolg gekrönt ist.
Der Lebenspartner hat auf dem Karriereweg immer jenen Stellenwert, der ihm eingeräumt wird.
Im Idealfall ist der Partner Unterstützer, Rückenstärker, Coach und Mentor ... und daraus lässt sich auch schon das Gefälle ablesen: Zwei Karrieristen mit Familien habe ich nur im gemeinsamen Unternehmen angetroffen, und auch dort braucht es eine klare Rollen- und Aufgabenteilung ... und viel Support-Personal wie Kinderfrau, Haushaltshilfe, ...
Das Gefälle muss aber nicht zwingend für alle Zeiten festgeschrieben sein, Auszeiten sind heute leichter möglich - für beide Partner bzw. Geschlechter. Dennoch lässt sich eines nicht wegdiskutieren: Erfolgreiche Frauen sind öfter ohne Familie/Partnerschaft (?) als erfolgreiche Männer.
Mit dem richtigen Partner an seiner Seite ist vieles möglich, mit Kindern wird die Flexibilität schon mehr eingeschränkt und die Balance schwieriger.
Im Coaching würde ich folgende Fragen stellen:
1. Was ist "Karriere" für Sie genau?
2. Wann findet "Karriere" in Ihrem Leben statt?
3. Was schließt "Karriere" für Sie aus bzw. mit ein?
4. Hätten Sie sich selbst gerne als Partner für die eigene Karriere?
Sehr wichtig: Wenn sich die Kompetenzen ergänzen und nicht im Wettbewerb stehen ist 1+1= grösser 2. Gleichzeitig gilt es, sich regelmässig (1 x jährlich?) über die gegenseitigen Erwartungen deutlich zu werden und Abmachungen zu treffen. Die gegenseitige Akzeptanz ist das A & O für den (Miteinander-) Erfolg. Wenn Sie das mit dem Partner / der Partnerin länger nicht schaffen haben Sie ein grösseres Problem.
3 passende Publikationen von Dr. Klaus Bischof



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