Antworten:
Die Coaching Branche wird sich gewaltig verändern. Durch neue, digitale Kanäle eröffnen sich für Coaches und Trainer auch neue Kundenpotenziale und neue Produkt- bzw. Dienstleistungsmöglichkeiten. Auch die Skalierung des eigenen Geschäftsmodelles erweitert sich enorm. Daher ist es wichtig, dass sich Coaches mit der Digitalisierung und deren Folgen auseinandersetzen wie jeder andere Unternehmer auch.
Coaching verändert sich auch im digitalen Zeitalter gewaltig.
Neue Kommunikationwege in Form von individuellen Online-Coachings und Online-Seminaren werden auch in diesem Bereich genutzt und sowohl die Kunden als auch die Anbieter profitieren: Geringere Reisekosten und zeitliche Flexibilität sind nur zwei der vielen Vorteile.
Wo es Vorteile gibt, gibt es auch Nachteile. In meinen persönlichen Trainings und Coachings schätzen meine Kunden und ich die persönliche Nähe, die eine Verbundenheit schafft und es ermöglicht, gemeinsam auf die definierten Ziele zuzugehen. Auf diese Nähe muss in Online-Coachings zumindest teilweise verzichtet werden. Dies kann durch eine noch bessere Vorbereitung und besseres Zuhören zum Teil kompensiert werden.
Aufgrund dieser Vor- und Nachteile bin ich davon überzeugt, dass sich das sogenannte Blended Coaching durchsetzen wird. Dies ist eine Kombination von persönlichem und Online-Coaching.
- Begleitung von Führungskräften und Führungsteams bei strategischen Überlegungen und Planungen für den (wirklich erforderlichen?) Wandel
- Aus Betroffenen Beteiligte machen - Mitarbeiter mitnehmen
- Denkanstöße und Unterstützung bei der Suche nach Orientierung während und nach Abschluss von Change Prozessen
- Begleitung bei der Suche nach Sinn, wenn z.B. der eigene Arbeitsplatz oder die gewohnte Tätigkeit verloren geht
- Nutzung von digitalen Medien auch beim Coaching selber ("virtuelles Coaching")
Das digitalen Zeitalter unterteilt in 2 Phasen bedeuted dies für das Coaching
- Coaching im Umgang der Digitalisierung. Man muss wissen wie man die neuen Möglichkeiten gesund einsetzt.
- Das Coaching wrd sich sicher kurzfristig ändern und durch immer mehr Digitale Coaching Dienste stattfinden. Die KI kann immer mehr und we man im Medizinsektor sieht auch komplelxe Themen unterstützen
Immer noch dasselbe wie im analogen Zeitalter. Es geht um (menschliche) Entwicklung. Der Zweck ist immer noch gleich, nur die Mittel haben sich geändert. Und diese erleichtern das Coaching in vielerlei Hinsicht.
Dennoch gilt: Es geht nicht/nie um die Mittel, es geht immer (noch) um den Zweck. Wir sollten diese beiden Dinge nicht verwechseln und den Herrn nicht zum Diener machen bzw. umgekehrt.
Die Frage setzt voraus, dass Einigkeit darüber besteht, was Coaching an sich ist. Dies klammere ich in der Beantwortung aus. Im digitalen Zeitalter bedeutet Coaching nichts anderes als im nichtdigitalen Zeitalter, weil es um die Menschen und die Interaktion zwischen diesen geht. Dass wir heute natürlich auch Skype oder Facetime oder Videobotschaften oder ... einsetzen können, ist eine manchmal praktikable Randerscheinung. Mehr nicht. Echte Kontakte, Face2Face statt Facebook, das macht es aus.
2 passende Publikationen von Peter Baumgartner
Zwei Aspekte: 1) Wie weit hat sich das Arbeitsleben für den Coaching-Kunden verändert, von denen man wissen sollte (Prozesse, Belastungen). 2) Wo gibt es in der Zusammenarbeit technisch-digitale Hilfen? Es gibt einige Apps, die an der Mimik erkennen lassen, wie es einem geht, kleine Analyse-Tools und mehr - noch wenig pragmatisches. Die Zusammenarbeit bleibt bis in nächster Zeit ein "Menschen-Geschäft", das den individuellen nicht-technischen Umgang braucht.
Coaching im digitalen Zeitalter bedeutet, dass sich die räumlichen Voraussetzungen damit sich Coach und Coachee treffen zunehmend auflösen. Je nach Art und Weise des Coachings spielt es immer weniger eine Rolle, ob sich Coach und Coachee physisch treffen. Obwohl ich in meiner Praxis immer noch der physischen Begegnung mit meinen Klienten den Vorzug gebe, lassen sich über Skype und Konsorten durchaus respektable Ergebnisse erzeugen - wenn die Leitung passt. Sonst ist es eine Katastrophe! Das ist mir passiert mit einer Dame in Uganda und die schlechte Übertragung hat alles andere als zu einem guten Ergebnis beigetragen. Aber auch das wird irgendwann Schnee von gestern sein. Mit optischen Brillen werden Coachingsitzungen in Echtzeit völlig authentisch und real durchgeführt werden können. Selbst die Sprachbarriere werden Übersetzungprogramme lösen. Aber ein bißchen Zeit der Gewöhnung an diese Umstände seh ich bei den meisten meiner Kollegen schon noch ins Land gehen :-)
Für mich bedeutet es keinen Unterschied zum bisherigen Coaching. Coaching ist eine soziale Interaktion, de möglichst persönlich, aber niemals virtuell stattfinden kann. Der Prozess der Anfrage und Terminvereinbarung sowie die Vor- und Nachbereitung können möglicherweise digitalisiert werden. Das Coaching selbst braucht immer die persönliche Begegnung.
Diese Frage beinhaltet zwei Fragen: 1. Wie kann Coaching die digitale Informations- und Kommunikationstechnologie nutzen und 2. wie sinnvoll ist Coaching in einer zunehmend digitalen Welt?
Auf beide Fragen gibt es eine Antwort: Coaching ist analog.
Coaching, die Entwicklung von Lösungsstrategien, findet in der und durch die zwischenmenschliche Interaktion statt. Coaching fördert die Entwicklung persönlicher Kompetenzen mit dem Ziel v.a. die analoge Interaktion und Kommunikation auch im digitalen Zeitalter zu stärken.
Coaching im digitalen Zeitalter heisst einerseits, Klienten unterschiedlicher Generationen im Wandel zum New Work zu begleiten. Neue Arbeitsformen und -rhythmen haben einen Einfluss auf das professionelle Selbstverständnis vieler Menschen; Kompetenzbereiche verschieben sich, verschwinden oder wandeln sich in neue Tätigkeiten um. In diesem Kontext zu coachen heisst, mitten im Fluss dieser epochalen Veränderungen mit den Coachees den Schritt zur Seite zu machen, einen Kompass zu entwickeln, Optionen zu erarbeiten und dabei im Einklang sowohl mit den Veränderungen der Arbeitswelt zu sein, wie auch mit dem biografischen Moment des Klienten.
Dabei gilt diese Reflexion über das Selbstverständnis auch für das Coaching und den Coach selbst. Online Coaching, digitale Tools ermöglichen es, den Klienten neben der altbewährten, analogen Weise, auch innovativ und flexibel zu begleiten. Klienten im Auslandseinsatz können zum Beispiel nach einer anstrengenden beruflichen Situation zeitnah mit ihrem Coach online in die Reflexion gehen. Apps ermöglichen dem Coach, durch Reminder oder "Hausaufgaben" den Kontakt zwischen zwei Sitzungen zu halten. Für den Coach geht das einher mit der Notwendigkeit, sich Gedanken über neue Medien und Tools zu machen, eine gute Balance zu finden, um die Qualität der Coachingbeziehung zu sichern.
Als Coach überlege ich mit jeder Person, was für sie geeignet sein kann. Oft bietet das gute alte Setting im Praxisraum eine Regelmäßigkeit, Ruhe und Trennung vom Berufsalltag, die wichtige Voraussetzungen für Reflexion und Abstand sind. Das gilt insbesondere für Fragestellungen, die das gesamte Lebensprojekt erfassen (Second Careeer, Umorientierung, Burn-Out Prophilaxe) und bei denen Coaching eine philosophische, existenzielle Dimension erreicht. Wenn das Coaching umgekehrt eher darauf zielt, kurzfristig spezifische berufliche Erfolge zu erreichen (z.B. Bewerbungs- oder Verhandlungssituation) und liegt der Fokus eher auf die Veränderung des Verhaltens, sind digitale Medien für den Coach bestens geeignet, um ähnlich wie ein Sportcoach seinen Klienten zu unterstützen, sich hin zur Bestleistung zu entwickeln.
Die Antwort ist zweigeteilt. Zum einen kann man die Frage so verstehen, wie im Rahmen des digitalen Zeitalters Coaching verschiedener Themen verstanden werden kann, zum anderen kann man aber auch verstehen, wie Coaching des digitalen Zeitalters bei bestimmten Themen bedeutet.
Ersteres bietet beim Coaching ungeahnte Möglichkeiten. Digitalisierung bedeutet zunehmend auch, Ressourcen und MEdien zu nutzen, die sonst in dieser FOrma nicht zur Verfügung standen. Man erreicht beim Coaching z.B. in einer Konzernstruktur ungleich mehr Mitarbeiter - falls erforderlich weltweit - indem man eine Videokonferenz (per Skype oder GoTo o.ä.) nutzt. Dadurch wird die Organisation wesentlich einfacher und der Teilnehmerkreis effizienter. Reisezeiten und Kosten bei Unternehmen können reduziert werden. Man ist aber auch gleichzeitig in der Lage, individuelle Coachings auf dem "kleinen Dienstweg" adhoc umzusetzen. Zweiteres beinhaltet eher veränderte Coaching-Maßnahmen. Im digitalen Zeitalter werden erhebliche PRozessabläufe gestrafft aber auh vollkommen verändert. Wo analog viele Prozesse nicht automatisch miteinander verzahnt waren, ist dies digital der Fall. Das bedeutet aber auch, eine Automatismus führt dazu, dass ein Fehler, welcher zu Beginn einer Prozesskette gemacht wurde, setzt sich eventuell unbemerkt bis zum Ende der Prozesskette fort, weil es nieman bemerkt. Es ist daher enorm wichtig zu verstehen, das Informationen aus Systemen immer auch zumindest im Rahmen der Kauslität bzw. Plausiblität hinterfragt werden müssen. Etwas, was im analogen Zeitalter einfach durch ein manuelles Handling automatisch erfolgt ist. Ein Beispiel: Ein kleines Büro bestellt Paper. Grundsätzlich war der Bedarf immer 10 Kartons im Quartal. Das wusste jeder. Wären einmal 15 oder 20 Kartons bestellt worden, wäre sofort die Rückfrage gekommen. Man hätte dann geantwortet, "gut, dass Sie nachfragen, ich habe mich geirrt oder aber wir haben mehr zu tun, deshalb der höhere Bedarf. Im digitalen Zeitalter wird die Bestellung in einem System erfasst und elektronisch weitergeleitet. Der Besteller vertippt sich und ordert 100 statt 10. Da dieser Auftrag jetzt digital und voll automatisch über das Lager bis in den Warenausgang und letztendlich der Lieferung weitergeleitet wird, erfolgt nun fälschlicherweise eine Anlieferung der 10fachen Menge. Die kann das kleine Büro ggfs. nicht lagern, die einmaligen Kosten sind höher. Es kommt zu Rückfrachten o.ä. Alles nur, weil im digitalen Zeitalter Hintergründe hingenommen bzw. nicht hinterfragt werden. Ich hoffe, das war einigermassen verständlich
Für meine Kunden bedeutet Coaching im digitalen Zeitalter zum Einen die Kombination aus vorbereitenden Online Checks, Video-Conferencing und Workshops über Split-Screens als auch zum Anderen das inhaltliche Coaching im Bereich der interaktiven Medien, sozialen Netzwerken und meist verwendeten Content-Management Systeme.
Meines Erachtens wird sich am eigentlichen Coaching nichts ändern. Es geht darum, Menschen auf Aufgaben vorzubereiten, mit denen sie noch keine Routine haben.
Nur die Durchführung sollte sich verändern. Waren es früher immer persönliche Meetings vor Ort, werden zunehmen Online-Meetings, Schulungen und sogar Coaches am Computer durchgeführt.
Obwohl machmal ein persönlicher Kontakt noch besser wäre, spart dieses Vorgehen auf jeden Fall Aufwand (Fahrt) und Kosten.
Inhaber ILOS® Institut für lernfähige Organisationen und Systeme Krefeld
Hinter dieser Frage verbergen sich (mindestens) drei Facetten:
- Selbstcoaching über digitalisierte Formate
- Einsatz von digitalisierten Formaten im Coaching-Prozess
- Coaching für und in einer digitaler werdenden Welt
@ 1: Überlegungen zum digitalen Selbst-Coaching haben das Credo „Toolbasiertes, normiertes Coaching wird durch Apps abgelöst werden“. Insoweit werden die Coaching-Formate, die weitestgehend Methoden und Tools im Prozess einsetzen, ersetzt werden (können). Coaching ist für mich jedoch (wie gleich noch unter @2 angesprochen) ein direkter Kontakt, eine Begegnung zwischen Coachee und Coach und wirkt hierbei über „Beziehung“. All das, was eine Beziehung ausmacht, ist jedoch nicht über Algorithmen abzubilden.
@ 2: Nach meiner Erfahrung ist die Einbindung digitaler Methoden im Coaching derzeit eher gering. Dies liegt vor allem darin, dass der Mehrwert des Lernens durch Coaching vor allem der unmittelbare Face-to-Face-Kontakt und die damit verbundene ganzheitliche Wahrnehmung des Gegenüber ist. Dieser ist für mich den unverzichtbaren Kern eines die Persönlichkeit wertschätzenden Begleitungsprozesses dar. Medien limitieren diesen Aspekt und haben deshalb eine situativ ergänzende Rolle.
@ 3: Coaching für und in einer digitaler werdenden Welt unterstützt, befähigt und begleitet Menschen auf ihrem Weg in das bzw. durch das digitale Zeitalter. Insoweit sind es die Themen, die mit jeder Transformation einhergehen: Einstellungen, Verhalten und Kompetenzen mit dem Schwerpunkt auf digitale Herausforderungen im persönlichen wie unternehmerischen Umfeld der einzelnen Persönlichkeit.
Wenn ich diese drei Optionen priorisiere, dann nach meiner Erfahrung und aus Gesprächen mit unterschiedlichsten Managern @ 3 (Coaching für und in einer digitaler werdenden Welt) das heute und in der Zukunft bedeutendste für den/die Unterstützung Suchende/n.
Ich hoffe, dass Ihnen diese kurzen Impulse weiterhelfen.
3 passende Publikationen von Erich R. Unkrig
Wollen Sie hier eine Expertenmeinung und Begriffsklärung für die Vokabel "Coaching"? Oder wollen Sie eine Stellungnahme dazu, inwieweit die Digitalisierung von Prozessen auch in der personenzentrierten Tätigkeit eines Coaches eine Rolle spielen? Ich würde um eine präzisere Fragestellung bitten, antworte aber mal auf die unterstellte zweite Form der Anfrage.
Tatsächlich erlebe ich als Unternehmensberater und Coach, dass sich selbst bei einer sehr auf face-to-face-Prozesse zwischen Personen angelegten Tätigkeit wie dem Coaching heute weitere Kommunikationskanäle für das Coaching eröffnen. So nutze ich selber heute zuweilen Videokonferenzen per Skype, um bestimmte Coaching-Themen bei meinen Kunden zu initiieren oder zu bearbeiten. Das funktioniert allerdings nur, wenn zuvor schon eine notwendige Vertrauensbasis geschaffen wurde, die bei mir immer zunächst eine persönliche und direkte Begegnung erfordert. Das direkte und ungefilterte Feedback meines Gegenübers jenseits der gesprochenen Inhalte (Sprachduktus, Gestik, Mimik, Körperhaltung) geht halt bei einer digitalen Form der Kommunikation zuweilen unter und bleibt hinter den gesprochenen Inhalten deutlich zurück. Das zeigt auch die Grenzen der digitalen Kommunikation in meinem Erleben deutlich auf.
Heutzutage haben wir die Möglichkeiten zu wählen. Ein Coachingtermin mit Präsenzphase ist sicherlich wichtig, keine Frage. Allerding, wenn der Klient weiter weg wohnt ist die digitale Variante per Skype (zum Beispiel) eine sehr gute Alternative. Und -- warum nicht beides verbinden?
3 passende Publikationen von Nicola Schmidt
BVMW Kreisgeschäftsführer Limburg-Weilburg, Hochtaunuskreis HGFT Handelsvertretung Frank Täffner UG (haftungsbeschränkt) Waldbrunn (Westerwald)
Nicht Jeder von uns kann in allen Bereichen alles wissen. Deshalb benötigen wir oftmals ein Coaching. Dieses kann vom Personal Trainer von Verhaltensweisen über die Einhaltung des Körpergewichts, bzw. meist eine Reduzierung desselben bis hin zum Coaching in Fragen der Digitalisierung gehen.
Hier geht es immer um das Business. Was kann das Internet, die sozialen Medien für mein Business bringen. Wie setze ich die Maßnahmen effektiv um und ein.
Dazu gibt es in der heutigen Zeit bspw. den Social Media Coach wie mich. Darüberhinaus haben sich aber auch Firmen auf das reine Doing spezialisiert. Man kann die Digitalisierung komplett auslagern und sich um das reine Business kümmern.
Ich bin Spezialiste für Vertrieb und Marketing nicht für coaching. Ein Coach kann diese Frage besser beantworten. Es gibt dazu aber auch einige Antworten bei Google, die man nachlesen kann.
3 passende Publikationen von Helmut König
Coaching im digitalen Zeitalter bedeuet für mich:
- Räumliche und zeitliche Flexibiltät für Kunde und Coach.
- Eine fokussiertere Gesprächssteuerung am Telefon durch den Coach als im klassischen Eins zu Eins Coaching.
- Die Möglichkeit auch kurz und kurzfristige Coachingsitzungen durchzuführen.
2 passende Publikationen von Peter Hupke
Zunächst hat Coaching nichts mit analog oder digital zu tun, sondern damit, Einzelne oder Gruppen bei ihrer Suche nach Lösungen zu unterstützen. Sie auf dem Weg dorthin mit Erfahrung zu begleiten. Dass dabei sämtliche möglichen Hilfsmittel eingesetzt werden (sollen) ergibt sich aus der Natur der Sache. Selbstverständlich auch digitale. Ich sehe diese aber nur als Werkzeug. Wo früher oftmals jede Sitzung mit Power Points überfrachtet war, ist heute das Ausweichen auf digitale Medien zum Credo geworden. Nach meiner Erfahrung führt kein Entweder Oder, sondern nur Person- (oder Gruppen-) bezogene Unterstützung zum Ziel. Alle Mittel (im Rahmen gesetzlicher Vorgaben) sind erlaubt. Natürlich auch die Zurverfügungstellung guter Lösungswege auf digitalem Weg.
Coaching im digitalen Zeitalter kann bedeuten, von den Vorteilen eines asynchronen E-Mail-Coachings zu profitieren. Es bedeutet Entschleunigung, Muße zur Reflexion und Flexibilität. Coachees, die auf dem Lande leben, müssen nicht in die nächste Kreisstadt fahren, um einen Coach auszuwählen und sich an dessen Terminplan halten. Als Coachee kann man die Coachingfragen in den E-Mails des Coachs dann beantworten, wann man Zeit hat und sich psychisch dazu in der Lage fühlt - einige Fragen können sehr ans Eingemachte gehen.
Paradoxerweise entsteht durch die Fernbeziehung zum Coach eine Nähe, die es dem Coachee ermöglicht, sich zu öffnen und er fühlt sich noch eher in einem geschützten Raum als wenn er die Coachingpraxis eines Coachs besucht.
Asynchrones E-Mail-Coaching eignet sich besonders für introvertierte und sehr sensible Menschen, die Zeit brauchen, Geschehnisse zu verarbeiten und die gerne schreiben - für die das Schreiben sogar eine therapeutische Wirkung hat.
Es eignet sich weniger für Coachees, die erlebnisaktivierende Coaching-Tools brauchen und die den Coach mit allen 5 Sinnen erleben wollen, die sich beispielsweise eher öffnen können, wenn der Coach sie aufmunternd anlächelt.
Beim asynchronen E-Mail-Coaching gibt es einen weiteren Vorteil: Der Coachingprozess wird automatisch komplett dokumentiert. Dadurch kann man Missverständnisse besser klären, indem man ältere E-Mails zusammen mit dem Coach noch mal durchgeht. Mündliche Kommunikation ist flüchtig und wenn der Coachee z. B. nicht damit einverstanden ist, dass die Coachingsitzungen aufgenommen werden, kann man Missverständnisse nicht mehr so leicht aufklären, da sich Coach und Coachee nicht mehr so 100%ig an das Gesagte erinnern können.
Ich führe seit 2002 online Bewerbungscoachings durch (www.bewerbungsberatung-albrecht.de) - ergänzt durch Telefoncoaching bei Simulationen von Vorstellungsgesprächen. Wir (meine Coachees und ich) haben damit gute Erfahrungen gemacht.
Wer ein Thema hat, das ihm auf der Seele drückt, jedoch einen vollen Terminkalender, der sollte sich ruhig ein wenig Zeit für ein Online-Coaching nehmen. Es lohnt sich :-).
PS: Im Jahr 2010 habe ich zum Thema Online-Coaching mehrere Experten interviewt und einen Artikel darüber geschrieben. Interessenten können ihn über ute.albrecht@bewerbungsberatung-albrecht.de kostenlos anfordern.
Wie im analogen Zeitalter: die Vermittlung von Kompetenz, Sach- und Fachwissen, Bewusstwerden der eigenen Stärken und Schwächen, Fähigkeit zur Selbstkritik und Entscheidungsfindung.
Coaching im digitalen Zeitalter bedeutet Führungskräfte darauf vorzubereiten Ihre Mitarbeiter in die Selbstständigkeit und Selbstverantwortung zu führen und zu motivieren.
Transformationale Führung heißt das Zauberwort.
Die Führungskräfte sollten in der Lage sein, sich selbst zu reflektieren und wissen wer sie als Persönlichkeit sind, wo ihre Stärken und Schwächen liegen. Führen durch das Wort, Empathie und vorbildliche Selbstführung schafft Mitarbeiterbindung. Dies ist nicht nur im digitalen Zeitalter von zentraler Bedeutung, sondern auch in Zeitalter des demographischen Wandels.
Managerial Director Verlag Mensch & Wirtschaft Reichenau (Insel)
Mitarbeitercoaching und Führungskräfte-Coaching fokussiert auf die optimale Realisierung des individuell festgelegten "career-life-cycle".
Dieser wird in Übereinstimmung mit den Firmenzielen definiert, controlliert und moderiert.
Milestone-Definition und Prozessbegleitung gehören dazu. Der Weg dahin wird besprochen und klare Zielvorstellungen vorab vereinbart. Flexibilitätskriterien werden miteinbezogen und für eine kontinuierliche Erfolgskontrolle gesorgt.
Andere Phasen der kritischen Lebensphasen können mit dem Coaching aufgefangen werden, so dass die vorab definierten Ziel in jedem Falle erreicht werden können.
Die Bedeutung eines effizienten Coachings im digitalen Zeitalter ist somit Karriere-Erfolgs-bestimmend.
Coaching bedeutet:
- Ein Experte in inhaltlichen Themen zu sein und dem Kunden über ein exzellentes Fachwissen einen Mehrwert zu bieten.
- Dienstleister zu sein und die Anforderungen des Kunden bestmöglich zu erfüllen.
Die erste Herausforderung ist im digitalen Zeitalter deutlich anspruchsvoller als in der bisherigen Wirtschaftswelt.
Die Literatur und vor allem Online-Medien zeigen, dass eine Vielzahl von Coachs Digitalisierung und die damit verbundenen Konsquenzen nicht richtig versteht und teilweise sogar falsch darstellt.
Dies beginnt schon bei der falschen Definition von Geschäftsmodellen, Erlösmodellen etc.
Coaching bedeutet, die Potenziale der Digitalisierung klar aufzuzeigen und Ansatzpunkte in Richtung innovative Geschäftsmodelle, Erlös- und Preismodelle aufzuzeigen.
Die gute Nachricht ist: echte Experten können sich mit entsprechend guter Abgrenzung und Strukturierung der Themen als wertschöpfende Dienstleister für ihre Kunden profilieren.
Der Rest wird relativ schnell mit falschen Darstellungen und unzureichenden Definitionen auffliegen.
Digitalisierung erzeugt Transparenz. Und Transparenz begünstigt Qualität. Vor allem im Coaching.
3 passende Publikationen von Frank Frohmann
M. A. (Politikwissenschaft / Psychologie / Philosophie) Kritik und Kreation | K & K Leipzig
Ob analoges oder digitales Zeitalter, bestimmte Lehrformen werden stets der persönlichen Präsenz einer lehrenden Person bedürfen.
Wer kann sich einen unpersönlichen Logik-Unterricht vorstellen? Durch ein Buch oder eine Datei ist der Einstieg in die formale Logik für kaum einen Menschen mit autodidaktischem Anspruch zu bewältigen.
Kurz: Die Digitalisierung befreit von der lokalen Präsenz. Der Ort der Lehrenden wird beliebig, aber die Notwendigkeit einer lehrenden Persönlichkeit bleibt weithin vorhanden, denn nur sie kann individuell auf den zu unterrichtenden Menschen eingehen.
Das lästige Modewort "Coaching" übertrage ich selbstverständlich mit "Unterricht", "Bildung" oder "Ausbildung", denn zumeist versteckt sich hinter "Coaching" nur ein Verfahren, worin sich Menschen ohne nachweisbare Qualifikation irgendeine kostenintensive Form der Belehrung anmaßen.
Was bedeutet Coaching im digitalen Zeitalter?
Diese Frage berührt mich irgendwie eigenartig. Was ist digitales Zeitalter? Nach meiner Meinung gibt es dies nicht, denn wenn es das gäbe, das müsste es auch ein Atomzeitalter, ein Autozeitalter, ein Fernreisezeitalter u.s.w. geben und die würden alle parallel also zur gleichen Zeit ablaufen, wer darf also dem Zeitalter den Namen geben?
Die Digitalisierung von Informationen und nicht materieller Güter (Musik, Texte, Bilder etc.) ist eine evolutionäre Entwicklung der min. letzten sechzig Jahre. In groben Schritten betrachtet, spielte sich dies im Anfang eher innerhalb von Unternehmen ab, dann zwischen Unternehmen (supply chain) und in den letzten drei Jahrzehnten wurde auch der Endverbraucher immer mehr einbezogen (mehr dazu in meinen Booklets „service engineering“, „Leben in einer vernetzten Welt Bd. 1 und 2 sowie in „Customer Relationship Management“).
Natürlich hat diese Entwicklung mit fortschreitender Technologie das Leben der Menschen beeinflusst und wird es auch zunehmend tun; insbesondere in Hinblick auf die Art der Datenverarbeitung. Hier kommt das Stichwort der künstlichen Intelligenz (wobei mich das Wort Intelligenz stört, denn eine Maschine – auch wenn sie selbst lernt bestimmte Aufgaben zu erfüllen – ist keine holistisches Wesen wie der Mensch, als Voraussetzung für wirkliche Intelligenz, sondern ein sehr schneller Knecht, der das tut, was ein Programmierer vorgibt und dieser kann kein Wesen schaffen, was intelligenter ist als er selbst – allenfalls sehr viel schneller und eventuell mit mehr Chuzpe als manche Menschen. Das Erschaffen von Wesen ist immer schon eine top-down Angelegenheit gewesen, deshalb schreibt der Mensch Gott dem Menschen zu. In den U.S.A. wurde tatsächlich eine Kirchengemeinde gegründet, die dieses Prinzip als umgekehrt betrachtet HTTP://WWW.WAYOFTHEFUTURE.CHURCH ).
All dies ist aber nicht wie ein Tsunami über uns gekommen, wie das oft von Ignoranten dargestellt wird. Die Verunsicherung entstand, weil im Anfang Menschen, die sich mit solchen Technologien beschäftigten abfällig als nerds abgetan wurden, die ein wenig verrückt aber gutmütig und einfältig sind, die man nicht ernst nahm und zu denen man nicht gehören wollte. Als nun aber auch dem größten Ignoranten klar wurde, dass da etwas entscheidendes passierte, sprangen aus allen Büschen große Spezialisten und Philosophen, die nun die Zeit gekommen sahen um die Gunst der Stunde zu nutzen. Immer neue Schlagwörter wurden in die Welt gesetzt, die den verwirrten Kunden dazu veranlassen sollten, Beratungsleistungen in Anspruch zu nehmen. Zuletzt gipfelte dies in „Industrie 4.0“ (warum eigentlich nicht 5.0 oder 7.0?) gezielt auf Unternehmen und „Vernetzung“ für Unternehmen und Endverbraucher. Man sollte in diesem Zusammenhang weder Allmachtsfantasien noch dem Versprechen der hundertprozentigen Datensicherheit glauben.
Nun zurück zur Ausgangsfrage. Nach der Einleitung kann ich hoffentlich klar machen, dass sich am Coaching nicht viel geändert hat. Es bedeutet, dem Klienten die Hintergründe der Probleme im Kontext der digitalen Möglichkeiten klar zu machen (da gibt es nichts mystisches), mit ihm an Lösungen zu arbeiten (die fachlichen Hintergründe kennt er meist am besten) und ihn bei der Umsetzung der Lösung zu begleiten; also wie gehabt: Aufklären, Lösung suchen, Umsetzen. Dies gilt auch für die Gesellschaft als Ganzes.
Man könnte sich hier auch in philosophische Texte ergehen, wie es oft von Menschen getan wird, die sehr geringe Kenntnisse von der Technologie haben, dies halte ich aber für wenig zielführend.
P.S. Schon in den 1970er Jahren gab es eine Zeit der Daten-Sammel-Wut innerhalb der Unternehmen, bis man darauf kam, dass es besser ist, die richtigen Daten zu sammeln, anstatt alle Daten. Das erfordert mehr Gehirn, lohnt sich aber. Ähnliches gilt für das Datensammeln, um vermeintlich bessere und individuellere Werbung zu betreiben. Wenn alle Unternehmen das tun wird der Kunde irgendwann werbungsresistent (spüre ich schon bei mir selbst). Übrigens: ein gutes Produkt braucht kaum Werbung.
Personal & Business Coach IHK / DBVC-anerkannt humanness Coaching | Jona Jakob Aschaffenburg
- Menschen wissen, wie Spass zu haben und das Leben zu geniessen.
- Menschen wissen klar, was zu ihnen gehört bzw. was nicht ihre Sache ist.
- Menschen leben selbstbewusst ihre Stärken.
- Menschen fühlen sich verbundener zu sich selbst und zu anderen.
- Menschen folgen ihren Dingen und kriegen das Wichtige geregelt.
- Menschen lernen die Wichtigkeit des Wortes Nein.
- Menschen fürchten sich nicht länger vor ihrem Inneren Kritiker.
- Menschen fürchten sich weniger vor Dingen, die nie passieren werden.
- Menschen verfolgen kraftvoll die Dinge, die sie sich für ihr Leben wünschen.
- Menschen sind voller Optimismus und Ideen.
- Menschen lernen auszudrücken, wie schön sie sind und andere auch.
- Menschen werden dankbar für ihr Leben und was sie damit alles erfahren.
Die Digitalisierung hat mit dem Mensch an sich nichts zu tun, egal ober er sie lebt oder nicht, nutzt oder nicht. Was vielleicht sein könnte: Das Digitale fördert nur Sehen und Hören. Fühlen, Riechen und Schmecken bleiben zurück. Das Volle und Reife steckt nicht im Digitalen sondern im Leben - auch mit dem Digitalen.
Digitales Zeitalter hat viele Definitionen. Für mich ist es eine modernere Art sich auf das Coaching einzulassen. Es ist nicht mehr die reine Prozessbegleitung. Es kommt die Dimension der Empathie dazu. Empathie bedeutet sich in den anderen hineinzuversetzen und ihn dadurch besser zu verstehen.
Die Welt der Gefühle erleichtert ein Coaching. Die Beratung bezieht auch den nicht anwesenden Partner in seinen bis dahin unverständlichen Reaktionen mit ein.
Ein Verstehen wird dadurch erleichtert und die Reflexion von den schwierigen Situationen in der weiteren Bearbeitung erleichtert. Eine mögliche „Lösung“ wird schneller gesehen.
1 passende Publikation von Silka Strauss
Geschäftsführender Gesellschafter Christian Pirker KG Klagenfurt-Viktring
Coaching an sich hat im digitalen Zeitalter zumindest die gleiche Bedeutung wie davor. Das steht einmal außer Zweifel. Allerdings ist es so, dass die Digitalisierung auf das Coaching bzw. für manche Coaches entscheidende Auswirkungen hat, weil sich immer mehr Coaching die Chancen und Möglichkeiten der Digitalisierung zu Nutze machen.
Coaching im digitalen Zeitalter bedeutet hoffentlich nicht, dass die Menschen noch weniger miteinander reden. Es ist schon traurig genug, dass man heute professionelle Coaches braucht für Themen, die man früher in der Familie oder unter Freunden besprochen hat.
Digitalisierung erreicht alle Lebensbereiche und wird auch beim Coaching nicht halt machen. Digitalisierung ist eine teils große Herausforderung, aber insbesondere auch für den Coahingbereich eine große Chance!
Thema gehört auf Platz 1 der Prioritätenliste. Wichtig: Unbedingt genügen Kompetenz aufbauen. Zudem Infrastruktur für schnelles Internet schaffen.
Coaching im digitalen Zeitalter in technischen Bereichen wie Entwicklung, Planung, Serienanlauf, Produktion, Montage und Reklamationsbearbeitung / Gewährleistungsthemen bedeutet:
- Der Coach muss folgende Skills mitbringen: Methodiker für Robuste Produte & Prozesse (wie z.B. Six Sigma Black Belt), Datenanalyst für Big + Small Data, Engineering Know How
- Soziale Kompetenz und Verantwortungsbereitschaft für die interdisziplinären Teams
Coaching bedeutet, Individuen in Ihrer persönlichen/beruflichen Entwicklung zu unterstützen. Daran ändert sich auch bei zunehmender Digitalisierung nichts.
Kern von Coaching ist, Individuen dabei zu helfen, eigene Lösungsschritte für aktuelle Fragestellungen zu finden. sofern dieser Kern erhalten bleibt, ändert sich die Bedeutung von Coaching nicht.
Inwieweit Coaching nachgefragt wird, mag sich ändern, der Markt mag sich ändern, die Rahmenbedingungen für Arbeit mag sich ändern, Coaching wird zunehmend auch über Medien angeboten werden. Der Kern von Coaching bleibt.
Ändert sich der Kern von Coaching, sollten wir es anders nennen.
Meiner Meinung nach spricht viel dafür, wenn sich Coach und Coachee real begegnen. Bei bestimmten Themen kann es auch möglich sein, das Coaching virtuell z. B. mit Videokonferenzen ergänzend mit E-Mail-Korrespondenz durchzuführen. Den ersten Termin würde ich trotzdem empfehlen, persönlich zu organisieren, damit ein reales Kennenlernen möglich ist.
Auch für Unternehmen kann es beim Coaching von Führungskräften, die sehr viel unterwegs sind, sinnvoll sein, Coaching virtuell zu organisieren.
Coachen heißt Mitarbeiter und Führungskräfte zu unterstützen, zu helfen, auf Situationen vorzubereiten, zu begleiten. Coachen ist ein Prozeß, der sich, je nach Situation, über einen längeren Zeitraum hinziehen.
Auch und gerade im digitalen Zeitalter ist es unabdingbar die Mitarbeiter in dem sich schnell verändertem Umfeld zu helfen / zu coachen, speziell wenn die Grundkenntnisse, auch im Zeitalter des iPhone's, fehlen und die Erkenntnis wo soll es hingehen.
Dieses Thema des Coachens hat es in jedem Zeitabschnitt der Veränderung gegeben und wird es auch zukünftig geben.
3 passende Publikationen von Dr. Bernd Thurat
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