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DU bist Enneagramm-Nummer EINS.
Schau in der Literatur nach, was das bedeutet, was Du anrichtest, wie Du es lösen kannst.
Das Enneagramm ist genial und passt zu Dir als Mentor, denn auch Diu bist genial ... das weißt Du doch oder?
3 passende Publikationen von Korai Peter Stemmann
Zu erst muss man sich die Frage stellen, ob es sinnvoll ist, die Aufgabe überhaupt zu erledigen. Danach kommt die Frage, ob Pareto recht hat, dass in 20% der Zeit 80% des Ergebnis möglich ist. Nur in sehr seltenSituationen muss man
eine Aufgabe extrem perfekt erledigen
Sie haben zweifellos gute Gründe, ein Perfektionist zu sein - oder das, was Sie darunter verstehen. Was ist ein Perfektionist? Das muss erstens definiert sein. Ist es jemand, der andere schlägt, sobald sie Fehler machen - dann ist er kein Perfektionist, sondern ein fieser Typ. Ist es jemand, der einfach immer der Beste sein will? Dann ist er/sie ein Streber, getrieben von entweder Angst oder den eigenen hohen Ansprüchen. Gegen hohe Ansprüche würde ich nie etwas sagen. Die meisten Leute haben viel zu geringe Ansprüche - an sich. So jemand solllte das tun, was ich in meinem brandneuen Coaching-Buch MUT-TANKE u.a. empfehle und was man auf dem Foto auf Seite 89 sieht (ich würde es gerne hochladen, das geht aber anscheinend nicht), dafür einen Link MUT-TANKE. Wenn ein anspruchsvoller Mensch an seinem sogenannten "Perfektionismus" leidet, hat er vermutlich die falsche Position. Er will Leadership und sollte schauen, dass er ans Ruder kommt - dort wird er dann für die hohen Ansprüche bezahlt. Also kurz gesagt: Aufhören mit den Selbstzweifeln und Selbstvorwürfen. Stattdessen in ZIELEN denken = was will ich eigentlich. Jedes Problem löst sich durch Zielsetzungen. Ein Perfektionist will vermutlich ein Macher und Problemlöser sein, dazu gibt es hier ein wenig Ermutigung von mir.
3 passende Publikationen von Dr. Fiona Waltraud Berle
Meine Antwort würde sehr lange werden und da Perfektionismus nicht so einfach zu überwinden ist, sondern einer Verhaltensänderung bedarf, die komplexer ist, möchte ich ein Video, welches ich witziger Weise gerade gestern zu dem Thema gedreht habe als Denkanstoß hier weitergeben: Perfekt sein.
3 passende Publikationen von Gudrun Smith
Prorektor, Professor Campus Köln Hochschule für Medien, Kommunikation und Wirtschaft Köln
Dinge möglichst gut zu machen und aufzupassen, dass es gelingt, ist nicht per se schon ein Fehler - im Gegenteil, Gewissenhaftigkeit als ein trait wird als mitentscheidend für die Eignung in jeweiligen Jobs gesehen. Kritisch wird es, wenn man es bei allen Dingen - den wichtigen und den weniger wichtigen, anstrebt. Das kann dann so weit gehen, das es psychopathologisch wird. Diese Dysfunktionalität kann dann zu Burn-out und Depression führen, und sollte therapeutisch angegangen werden (vgl. dazu https://www.spektrum.de/alias/psychologie/wege-aus-der-perfektionismus-falle/1223050).
Im Job gilt es also die wirklich wichtigen Aufgaben von den weniger wichtigen zu unterscheiden, aus Sicht der Führungskraft eine Fehlerkultur zu fördern, in der man versucht aus den vergangenen Fehlern zu lernen und nicht nur die Menschen, sondern auch die Rahmenbedingungen so zu verbessern dass Fehler möglichst vermieden und nicht direkt zu fatalen Konsequenzen führen. Nicht ohne Grund gibt es etwa für Piloten Checklisten, die erfahrene Piloten wahrscheinlich auswendig aufsagen können, die aber dennoch Punkt für Punkt jeweils abgearbeitet werden. Solche strukturellen Rahmenbedingungen on the job helfen auch, dass die einzelnen Mitarbeiter weniger Risio-anfällig für die Perfektionistenfalle werden.
Freiberuflich tätig Michaela Schlichting KommunikationsTraining und Beratung Hamburg
Zuerst könnte man sich einmal fragen, was der eigene Antrieb ist, alles möglichst perfekt zu erledigen. Was befürchtet man, wenn man nicht ständig alles 110%ig erledigt? Was kompensiert man damit in sich selbst? Welche Glaubenssätze, die einen innerlich antreiben stecken hinter einem solchen Verhalten? Und dann einmal in der Realität schrittweise zu überprüfen, ob das, was man glaubt auch tatsächlich so eintrifft. In Bereichen, die einem weniger bedeutsam sind, gefühlte 100% abliefern und dann schrittweise herunter bis auf 80% oder sogar 50% gehen und einfach mal sehen, was passiert. Ob die eigenen befürchteten Reaktionen anderer Menschen tatsächlich eintreffen und falls ja, sich mit diesen Reaktionen einmal kritisch auseinanderzusetzen. Für sich selbst zu schauen, ob man dem etwas entgegenzusetzen hat, was einen selbst entlastet. Sich selbst besser zureden und mehr Verständnis für sich aufzubringen, dass es unmöglich ist immer 110% zu geben bei all den Erwartungen, die andere heutzutage an einen stellen - sei es beruflich oder privat. Kritisch zu überprüfen, was eigentlich realistisch zu bewältigen ist innerhalb der Zeit und mit den Ressourcen, die einem selbst zur Verfügung stehen. Sich Bereiche auszuwählen, die einem sehr wichtig sind, in die man mehr Zeit und Energie investieren möchte und mit welchem Ziel und ebenso Bereiche zu definieren, die persönlich weniger bedeutsam sind und die damit verbundenen Aufgaben weniger perfektionistisch anzugehen. Parallel sich bewusst darüber werden, was einem leicht von der Hand geht, d. h., worin man schon sehr gut ist und diese Fertigkeiten und Fähigkeiten entsprechend wertschätzen. Den Blick mehr auf das richten, was spielend gut gelingt. Die Erfahrung sammeln, dass die antizipierten Befürchtungen gar nicht immer eintreten, wenn man nicht perfekt funktioniert. Sich den Menschen zuwenden, die einen schätzen und mögen - jenseits der Tatsache, ob man anstehende Aufgaben nun perfekt erledigt oder nicht. Sich Stück für Stück gewahr werden, was man noch alles für Stärken, Talente, Fähigkeiten hat, die man in die Waagschale werfen kann - was man selbst alles liebenswert an sich findet. Dann fällt es leichter Stück für Stück loszulassen und zu akzeptieren, dass der eigene Wert nicht von der perfekten Erledigung der Aufgaben abhängt.
Der wohl wichtigste Schritt ist das Erkennen "ja, ich stecke in dieser Perfektionistenfalle". Wir nennen das, das bewusste Austreten aus dem Teufelskreis. Wir sprechen heute von inneren Antreibern, die uns zu einer bestimmten Art und Weise im Handeln führen. Die wohl bekanntesten sind z.B. Sei perfekt, Du bis nicht gut genug, mache es allen recht usw. Jeder kennt Sie, in einer bestimmten Form.
Der nächste Schritt wäre, wie ist dieser Antreiber entstanden? Wann wurde dieser Antreiber "sei perfekt" geformt. Dieser Schritt sollte wenn möglich mit einem Fachmann (Therapeut, Coach) durchgeführt werden. Hier kann dann professionell der Antreiber hinterfragt und aufgelöst werden
Perfektionisten sollten sich immer eine Frage stellen:
Wer sieht und würdigt den geleisteten Mehraufwand?
Meist werden die letzten 20 % von der Umwelt gar nicht mehr wahrgenommen. Ergo, Perfektionisten können getrost bei 80 % ihrer Leistung Schluss machen.
Einfach mal ausprobieren. - Wenn es nicht zum entspannteren Umgang führt, dann sollte man sich fragen, wem man etwas beweisen muss? Welchem und wessen Glaubenssatz folgt man hier?
Die Perfektionistenfalle ist ein typisches Thema von Menschen, die ein Selbstwertthema haben. Meist versuchen sie über den Perfektionssanspruch überdurchschnittlich gute Ergebnisse zu erzielen, um dafür dann Anerkennung zu erhalten und sich in seinem Selbstwertgefühl zu verbessern. Leider funktioniert dies oft nicht, denn das ursprüngliche Problem wird dadruch nicht gelöst. Zunächst macht es Sinn, den eigenen Wert unabhängig von der Leistungsfähigkeit anzuerkennen. Da wir alle lebendige Wesen sind, die einzigartig sind, jedoch in einer Gesellschaft groß geworden sind, in der Leistung der Maßstab ist, nachdem der Wert eines Menschen beurteilt wird, ist der erste Schritt, diesen Umstand erstmal zu verstehen. Auf der Welt gibt es zahlreiche Kulturen, in denen der Wert eines Menschen nicht davon abhängt, was er leistet. Somit ist eine Distanzierung von dieser Norm notwendig. Deweiteren ist die Auseinandersetzung mit dem Inneren Kritiker notwendig. Er ist es, der unsere Ergebnisse schlecht redet und mit nichts zufrieden sein kann. Immer höher, schneller, weiter fordert er von uns teilweise vollkommen unmenschliche Leistungen. Der Einsatz von Energie für die letzten 10 % zur Perfektion kostet unverhältnismässig viel Kraft.
Hallo liebe (r) Fragende (r),
zu diesem Thema habe ich einige Zeit geforscht und einen eigenen Workshop kreiert, weil Perfektionismusstreben meines Erachtens eine Quelle von Konflikten, Burn-Out und auch ein Grund für Mobbing ist. Die Natur ist perfekt, nicht perfektionisitisch - geht man tief in die Sinnebene dieses Satzes wird schnell klar, dass Perfektionismus eine Folge unserer Trennung von der Natur und uns selbst ist. Ich möchte hier auch eine feine Unterscheidung zwischen Hingabe an eine Aufgabe, die aus tief empfundener Freude entsteht und dem kalten auf Unzufriedenheit mit sich und der Welt beruhenden Perfektionismusstreben vornehmen. Insofern ist der Ausstieg zuerst mit einer Reflexion der eigenen Werte verbunden. Schönheit und Ästhetik z.B. im Einklang mit der Seele zielen auf eine Natürlichkeit. Überträgt man das auf ein bestmögliches Ergebnis, wird schnell klar, dass die jeweiligen sinngebenden Werte den Aufwand für das Ergebnis bestimmen. Der perfekt gedeckte Tisch z.B. ist einladend und gemütlich - ein perfektionistischer Ansatz wird einen Status herstellen und das spürt der Mensch, denn das Gefühl tritt auf Grund der Trennung in den Hintergrund. Der Ausstieg geht also über Werte, das Einbeziehen der inneren Stimme und des Gefühls. Liebe und Selbstannahme sind ebenfalls sehr wichtige Schlüssel und Dankbarkeit für die Erfahrung.
Herzlichst Angèle Lange
Aus meiner Sicht am Besten durch professionelles Coaching und einem externen Berater, evtl. auch Therapeuten. Es geht ja zunächst darum, die Ursachen des eigenen Perfektionismus zu finden bzw. auch das Ausmaß desselben klar zu definieren.
In einem weiteren, zweiten Schritt können dem Klienten dann verhaltenstherapeutische Empfehlungen gegeben und seine Entwicklung begleitet werden.
Zudem kommt es darauf an, ob derjeinige überhaupt vom Perfektionismus lassen will bzw. wie groß der Leidensdruck ist. Nicht immer muss Perfektionismus ja schädlich sein.
1 passende Publikation von Dr. Sabine Hahn
Der erste Schritt ist, es zu erkennen. Perfektionisten fokussieren auf die 1 - 2 %, die noch nicht perfekt sind und übersehen die 98 - 99 %, die gut laufen, mit allen Vor- und Nachteilen, die das auf einen selbe, auf das Team hat und die Umgebung.
Der nächste Schritt ist dann üben: nämlich GROSSZÜGIG sein mit sich selber und mit den Menschen in seinem Umfeld.
Am besten jeden Morgen als erstes damit beginnen und sich im Tagesgeschäft einen Reminder einrichten, damit man sich auch am Tag immer wieder daran erinnert. Das ist wichtig, denn gut eingeübte Muster lassen sich nur ändern, wenn man im Trainingsmodus bleibt.
1 passende Publikation von Othmar Loser-Kalbermatten
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