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Senior Executive Consultant, Diplomierte Dokumentarin Klingel Consult Management Solutions Ltd. Kirchheim
Ich kann diese Frage nur fürs Geschäftsleben beantworten: Ärger gibts fast immer nur in Detailfragen, weil da die Hahnenkämpfe losgehen. Gute Erfahrungen habe ich mit der Mahnung zur Rückkehr zur eigentlichen Aufgabe gemacht, nämlich das Projekt vorwärts zu bringen - weg vom Klein-Klein und Kompetenzgerangel. Hilfreich ist es, einen gemeinsamen Feind zu definieren, der dem Erfolg des Projekts entgegenstehen könnte. Schon sind sich alle wieder einig und die Stimmung ist besser. Das erfordert aber Wachsamkeit, Beobachtung und "Zugriff" im richtigen Moment.
"...im letzten Moment eine Eskalation" weist für mich darauf hin, dass diese schon längst stattgefunden hat. Damit wäre ein Teil meiner Antwort: Sie sind (zu?) spät dran, diese Frage zu durchdenken. Passen Sie beim nächsten Mal einen besseren Moment ab.
Der andere Teil: Ist Ihrer Einschätzung nach der "point of no return" erreicht? Gibt es bei den Beteiligten zumindest noch ein Basis-Interesse, dem Konfliktpartner eine Chance zu geben, erfolgreich oder glücklich zu werden? Wenn die Beteiligten nur noch "den Anderen" verlieren sehen wollen, ist es ohne professionelle Hilfe wohl nicht mehr zu lösen - und selbst dann nur schwer.
Gibt es diese Basis jedoch noch, sollten Sie sich gemeinsam darauf besinnen. Vermeiden Sie bei der Suche nach Lösungen dann unbedingt, den Anderen anzugreifen oder gar zu kränken oder zu demütigen. ACHTUNG: Das wird nicht verziehen!
Erinnern Sie sich immer wieder gegenseitig an die vorhandene Basis. Dann suchen Sie nach dem kleinsten gemeinsamen Ziel und arbeiten besonnen und in kleinen Schritten darauf hin. Einigen Sie sich darauf, die Arbeit zu vertagen, wenn die Gefühle überschwappen.
Rechtsanwalt, Wirtschaftsmediator, Schiedsrichter Dr. Peter Hammacher Heidelberg
Tief durchatmen, nicht sofort reagieren, wenn möglich mit der Gegenseite ein Moratorium vereinbaren, wenn auch der Gegenseite an einer Eskalation nicht gelegen ist.
Sprechen Sie mit einem fachkundigen Dritten, der bisher nicht in den Konflikt einbezogen war.
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Hallo und guten Tag,
als Mediatorin sage ich natürlich durch eine Mediation. Eskalationen können durch Missverständnisse, "falsche" Reaktionen, die Benutzung des "falschen" Ohrs (Schulz-von-Thun) und die Einstellung ausgelöst und weitergeführt werden.
Ich versuche die Beteiligten ihre gemeinsame Sprache wiederfinden zu lassen. Jeder Verletzung auf den Grund zu gehen und auszuräumen. Wenn ich höre, was den anderen dazu bewegt hat, so zu handeln und zu reden, kann ich ihn verstehen. Das widerum gibt Raum für eine bessere Kommunikation.
Beste Grüße
Silka Strauss
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