Wer kann in einem privaten Konflikt vermitteln?

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Antworten:

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Antwort von Dr. Iris Platte .
Inhaberin dr. platte - beratung coaching Bochum

Hallo,

bei privaten Konflikten kann am besten vermitteln, wer von beiden/allen Beteiligten als möglichst unparteilisch und neutral angesehen werden. Oft ist nicht die nahestehendste Person am hilfreichsten, sondern gerade jemand, der mit etwas Abstand zu den Dingen steht. Die vermittelnde Person sollte die Fähigkeit haben, die Interessenlage mit den Beteiligten zu klären, die damit verbundenen Gefühle und Bedürfnisse zu betrachten und das angestrebte Ziel zur Konfliktlösung zu besprechen. Hilfreich ist es, wenn die vermittelnde Person die Fähigkeit besitzt, auf die die Einhaltung von einigen Gesprächsregeln zu achten (zuhören, ausreden lassen, die Dinge so konkret wie möglich benennen lassen, über eigene Gefühle informieren). Gerade, wenn es sich um bereits länger bestehende oder komplexe Konflikte handelt, ist auch die Hinzuziehung eines ausgebildeten Gesprächsmoderators bzw. Mediators sinnvoll, um das Gespräch lösungsorientiert zu gestalten.

Viel Erfolg wünscht,
Ihre Iris Platte

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Antwort von Dr. Fiona Waltraud Berle .
Life-Coach, Owner Grünwald, Kreis München

Erste Gegenfrage: Wieso muss man überhaupt "vermitteln"? Man kann auch mal Zeit geben, zuschauen, die Streithähne machen lassen. Als Alternative könnte man auch empfehlen, den Konflikt anzuheizen: Wenn Zwei sich streiten freut sich der Dritte? Wenn der Dritte mitmischt, versöhnen sich die Zwei?

Also es ist schon so: wenn Sie Zahnweh haben und zum Chirurgen gehen, macht der eine Kieferoperation. Wenn Sie Mediatoren in Sachen Streit fragen, empfehlen die Mediation.

Ich bin Lifecoach und bringe immer Bewegung in die Dinge. Es kann dann natürlich auch mal Explosionen geben. Das finden die einen befreiend, die anderen fürchten sich davor und wollen schlichten und tragen genau damit dazu bei, dass der Streit weitergeht.

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Antwort von Dr. Peter Hammacher .
Rechtsanwalt, Wirtschaftsmediator, Schiedsrichter Dr. Peter Hammacher Heidelberg

Wenn unter privatem Konflikt der Konflikt zwischen Familienmitgliedern, Freunden, Nachbarn gemeint ist, sollten sich die Parteien gemeinsam an einen Mediator wenden, der als neutraler Dritter in dem Konflikt zwischen den Parteien vermittelt und ihnen hilft selbst eine Lösung ihres Problems zu erarbeiten. Es gibt qualifizierte Berufsverbände, die bei der Auswahl behilflich sind, wie z.B. den Bundesverband Mediation e.V., der auf seiner Homepage Mediatoren in Ihrer Region empfiehlt. https://www.bmev.de/mediation/mediatorin-finden/mediatorin-suchen.html

Es gibt auch karitative Organisationen, z.B. profamilia, die solche Vermittlung anbieten.

Mehr zu Mediation auf meiner Homepage http://www.drhammacher.de/schiedsverfahren-mediation-schlichtung/: Hammacher/Erzigkeit/Sage, So funktioniert Mediation im Planen und Bauen, 3. Auflage 2014, ISBN 978-3-658-05108-2 http://www.springer.com/de/book/9783658051075

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Antwort von Silka Strauss .
Eigner STRAUSS MEDIATION München

Guten Tag,

eine gute Lösung ist eine Mediation.

Eine nachhaltige Lösung ist die Mediation und das bedeutet, richtig miteinander zu reden und die beste Lösung zu finden.Sowohl alltägliche als auch professionell geführte Gespräche verlaufen oft unzufriedenstellend. Häufig treten Missverständnisse auf, es wird viel zerredet. Themen werden nicht abgeschlossen, sondern immer wieder angesprochen. Neben der klassischen Mediation wird von einigen Mediatorinnen die empathische Mediation angeboten. Sie ist ein geleitetes Gespräch zwischen Menschen, die die Basis ihrer gemeinsamen Kommunikation verloren haben.

Beste Grüße

Silka Strauss, München

Mediatorin

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