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Aus meiner Sicht sollte vor dieser Frage zunächst eine genauere Analyse stehen: welche Qualitäten (Kompetenzen) genau sollen verbessert werden, in welchem Zeitraum, auf welches Niveau und warum?
Von aussen verordnete Maßnahmen helfen oft wenig, zielführender ist der eigene Wille zur persönlichen Weiterentwicklung und Führungskräfteentwicklung ist m.E. nichts anderes als persönliche Weiterentwicklung, gestützt durch einen methodisch versierten Externen (Trainer, Coach, Berater etc.).
Sobald sie identifiziert haben, welche Qualitäten genau sie optimieren möchten, kann nach der Methode geschaut werden. Einzelcoaching, Seminare / Trainings oder auch Mentoring.
1 passende Publikation von Dr. Sabine Hahn

Durch die Formulierung klarer Selbstaufträge und eine Verbesserung der Erkenntnis der persönlichen Strickart und der, der Anderen. Wer seine Gegenüber, ihre Fähigkeiten und Vorstellungen gut einzuschätzen weiß, der kann sich schon im ersten Schritt besser einstellen, als jemand der an die gleiche Strickart aller glaubt und Mitarbeiter als reine Funktionseinheiten nach deren Beurteilungen und Stellenbeschreibungen wahrnimmt.
Eine Führungskraft sollte so wenig wie möglich und so viel wie nötig führen, frei nach Lao tze "Guter Schneider, schneidet wenig" oder auch "never touch a running system".
Dazu ist zu überlegen, wie der eigene Tätigkeitsauftrag genau lautet, wieviel Tages- und sonstige Ressourcen das Führungsgeschäft brauchen, denn das ist nach Branchen und Unternehmen meist sehr unterschiedlich.
Generell gilt, dass derjenige, der sich selbst in seinen hard und soft skills entwickelt, fast automatisch die Fertigkeiten bekommt, um seine Umgebung in immer höherem und passenderen Maß so zu beeinflussen, dass sie best möglich läuft.
Wenig geeignete Ratgeber für echte Entwicklung sind dabei Managmentbibeln oder gleichschaltungsorientierte Glaubenssysteme mit Rezept und Erfolgsgarantien, wie NLP oder sonstige Schneeballsysteme.
Geeigneter sind Lektüren von Kernwerken, etwa Ernst von Glasersfeld, Adorno, Sun Tzu, Carl Rogers oder Foucaults Berkleyvorlesungen, wenn man an solche grundwertigen Lesetipps herankommt. Das Zauberwort ist hier Bildung. Nicht welches Rennpferd 1991 die meisten Trophäen brachte, sondern, wie funktioniert eigentlich der denkende und urteilende Mensch? Und tun das wirklich alle gleichermaßen? Wieviel Sicherheit will Mensch und gibt es ihn wirklich, den Mustermenschen? Um gelungene Entwicklung zu erreichen, braucht es gekonntes und strukturiertes Bezweifeln gedacht Besichtertens. Und bitte keine Hinwendung zu Ergüssen der Durchschnittswissenscaften Psychologie, Soziologie oder Pädagogik, die den Durchschnittsmenschen zu formulieren und formen zum Auftrag hatten.
Echte Entwicklung geschieht übrigens nicht durch reine Wissensakquise in Schule und Studium, sondern durch das Erlernen echter Reflektionsfähigkeit, denn Denken geschieht nicht einfach so, auch wenn jeder glaubt er könne es und so wäre das. Denken hängt von der Güte der eigenen Prozessorausstattung und deren Nutzung ab. genauso wie davon, dass man besser irgendwann beginnt den eigenen Verstand von überkommenen und veralteten Vorstellungen zu entrümpeln, die nur deswegen gelten sollen, weil der durchschnittlich begabte Mensch sie zu seiner stabilen Funktion braucht, die deswegen aber noch lange keinen inneren, außer dem gewollt begrenzenden, Wert haben und die den auch den best angelegten Prozessor ausbremsen. Denn leider gilt, auch für die potentiell klügsten Köpfe, Müll rein ins Prozessiere, Müll kommt raus ;9
Wen echte, nüchterne und ideologiefreie Weiterentwicklung nicht schreckt, der kann bei uns unter wissensaktivierung.de eine Methode finden, die den üblichen Trends zum Kumpel Boss nicht hinterläuft, sondern die den Selbstverbesserung Interessierten mit hohem Anspruch zum Ziel hat.
Viel Erfolg
Armin Rütten
Moderiertes Führungsfeedback im engsten Mitarbeiterkreis nach folgenden Kriterien:
- Führungsverhalten
- Kommunikation
- Förderung der Teamarbeit
- Vertrauensbildung
- Empowering der Mitarbeiter
- Mitarbeiterzufriedenheit
- Finanzielle Entlohnung
- Arbeitsumstände
- Arbeitskollegen
- Persönliche Entwicklung
Moderiertes Verfahren:
- zunächst anonyme Befragung und Auswertung der Mitarbeiterbewertungen durch neutrale Person
- Selbsteinschätzung des Vorgesetzten
- Abgleich der Selbsteinschätzung mit den Ergebnissen der anonymisierten Mitarbeiterbeurteilung
- Festlegung der Punkte, die der Vorgesetzte verbessern will
- Kurzer Workshop der Mitarbeiter untereinander: Wie lassen sich diese Punkte verbessern?
- Erstellen eines Maßnahme-Katalogs
- Vorgesetzte kommt hinzu, nimmt Stellung zu den vorgeschlagenen Hinweisen und entscheidet, welche Punkte er übernehmen möchte
Jährliche Wiederholung dieses Feedback-Verfahrens
3 passende Publikationen von Prof. Dr. Christian Zielke



gezieltes Führungstraining, Coaching in relevanten Situationen, Feedback, Selbst-/ Fremdbildabgleich - meine Sicht, die der Mitarbeiter, die von Kollegen und Chef - konsequente Ziele definieren, in relevanten Situationen umsetzen - überprüfen der Erfolge
3 passende Publikationen von Reiner Neumann



3 passende Publikationen von Hans Habegger



Führungsqualitäten kann man verbessern, indem man
- sich seine Werte bewusst macht und diese in einem "Werteorientierten Führungsleitbild" verankert,
- lernt, aktiv und passiv zuzuhören,
- sich regelmäßig Zeit für die Mitarbeiter/innen nimmt,
- sich regelmäßig Zeit für sich selbst nimmt, um zur Ruhe zu kommen und um sich zu zentrieren,
- lernt, sich zu entspannen, z.B., durch autogenes Training oder Meditation,
- sich ausreichend bewegt, am besten in der freien Natur,
- sich supervidieren lässt, d. h., das Führungsverhalten/die Führungsrolle mit einem Supervisor reflektiert,
- sich coachen lässt, um bestimmte Herausforderungen mit nachhaltigem Lerneffekt zu meistern und um daran zu wachsen,
- sich eine systemische Haltung und Sichtweise zu eigen macht,
- sich grundlegende systemisch basierte und lösungsorientierte Coaching-Techniken aneignet.
Mir gefällt Ihre Wortwahl! In dem Begriff Führungsqualität steckt viel mehr Sinn, als z.B. in Führungskompetenz oder gar Führungspersönlichkeit.
Es wird in der Regel dramatisch übersehen, dass Führung eine AUFGABE ist. Der erste Schritt, die Qualität Ihrer persönlichen Lösungen zu erhöhen, besteht deshalb darin, sich mit den 7 Kernaufgaben der Führung auseinanderzusetzen (vgl. Natürlich führen, Springer-Verlag):
- Persönliche Positionierung
- Erfolgsmodell-Klarheit entwickeln
- Gemeinsame Wirklichkeit schaffen
- Entscheiden und Umsetzen
- Leistungsgemeinschaft fördern
- Vernetzung des Erfolges nach außen
- Perspektive schaffen
Prüfen Sie dann, welche dieser Kernaufgaben in Ihrer konkreten Situation evtl. nicht ausreichend von Ihnen abgedeckt wird. Warum ist das so? Was ist die Ursache dafür?
Damit haben Sie Ihren Ansatzpunkt für die "Arbeit an sich selbst" bzw. an Ihrer Führungsqualität! Erweitern Sie gezielt Ihr Repertoire, mit dieser Kernaufgabe erfolgreicher umzugehen. Hier können dann auch spezielle Seminare oder Coachings nützlich sein. Vielleicht reicht es aber auch schon, dass Sie mutiger mit Ihrem eigenen Verhalten experimentieren.
3 passende Publikationen von Michael Alznauer



Geschäftsführender Gesellschafter Christian Pirker KG Klagenfurt-Viktring
Durch Aus- und Weiterbildung sowie durch Feedback und Reflexion. Das hängt davon ab, wie erfahren und kompetent eine Führungskraft ist. Bei hoher Führungskompetenz sind es dann Feedback und Reflexion die die Führungsqualität verbessern können.
1 passende Publikation von Christian Pirker

Wenn Sie besser werden wollen, fangen Sie an, über sich selbst nachzudenken. Was sind Ihre Motivatoren, die Treiber Ihres Lebens. Auch sollten Sie sich mit Strategiefragen beschäftigen, denn Führung bedeutet auch Richtung. Wenn Sie sich kennen und die Richtung, in die es gehen soll, dann müssen Sie "nur noch" die Menschen kennen, die Ihnen anvertraut sind. Gekoppelt mit guter Kommunikation geht nichts mehr schief.
Klingt kompliziert? Das ist es, aber machbar.
1 passende Publikation von Dr. Lukas von Hippel

Wie kann man seine Führungsqualitäten verbessern?
Ein sinnvoller Werdegang einer guten und kongruenten Führungskraft könnte so aussehen:
- Niemand wird als Führungskraft geboren. Zu Beginn einer Karriere steht meist der Status des Mitarbeiters und das ist gut und gesund so. Beobachten Sie in dieser Phase aufmerksam die Führungskräfte um Sie herum, v.a. Ihre eigene Führungskraft. Was spricht Sie an, motiviert Sie - was spricht Sie nicht an, demotiviert Sie. Befragen Sie dazu auch Ihre Kolleginnen und Kollegen - Sie werden aus keiner anderen Position heraus ehrlichere Antworten bekommen.
- Führen Sie! Nehmen Sie sich den Raum, den andere lassen, wenn es eine Führung braucht. Gehen Sie ans Flip Chart, wenn es nötig ist. Moderieren Sie, wenn es einer Moderation bedarf. Bieten Sie Ihr Feedback an, wenn Ihnen etwas auffällt, in alle Richtungen. Dazu brauchen Sie keinen Auftrag, keine neue Funktion oder Führungsfunktion.
- Sie interessieren sich für eine Führungsposition? Fangen Sie mit kleineren Stufen an: Einzelaufgaben, Teilprojekte, Projekte. Also alles Führungsfunktionen ohne disziplinarische Weisungsbefugnis. Vorteil: Sie stehen noch nicht zu sehr im Rampenlicht, handwerkliche Fehler bzgl. Führung haben noch geringe Auswirkungen und werden Ihnen verziehen.
- Parallel zu 2) und 3) sollten und können Sie sich weiterbilden. Besuchen Sie Trainings, erbitten Sie direktes und ehrliches Feedback aus Ihrer Umgebung. Suchen Sie sich einen Mentor oder Coach, der Sie in Ihrem Wachstum begleiten kann.
- Seien Sie offen und ehrlich sich selbst und anderen gegenüber. Akzeptieren Sie die auf Sie einwirkenden Einflüsse, Erwartungen, Anforderungen - niemand als Sie selbst entscheidet, was und wie Sie diese Impulse in Ihre Persönlichkeitsentwicklung integrieren. Seien Sie bereit für Ihre persönliche Veränderung und Weiterentwicklung - bleiben Sie aber auch bei sich und überfordern Sie sich nicht mit einem Idealbild einer Führungskraft - manches können Sie an sich verändern, manches bleibt unveränderbar. Im Zweifelsfalle ist (von vielen Mitarbeitern) eine schlechte aber authentische Führungskraft einer vorgegaukelt guten Führungskraft vorzuziehen.
Und noch ein kleiner Tip zum Thema Führung: viele Führungskräfte leiden bewusst oder unbewusst unter dem steten Verantwortungsdruck. Ja, als Führungskraft tragen Sie Verantwortung. Am Ende müssen Sie dafür gerade stehen, was passiert ist - das müssen Sie akzeptieren. Sie müssen aber nicht immer alles alleine entscheiden. Deshalb lohnt es sich, Verantwortung soweit möglich zu teilen. Freiraum und Gestaltungsmöglichkeiten schaffen Eigenmotivation und Selbstverantwortung. Sie müssen nicht immer alles selbst entscheiden, aber Sie müssen sicherstellen, dass Entscheidungen getroffen und umgesetzt werden - führen Sie den Entscheidungsfindungs-Prozess und geeignete Methoden.
Und haben Sie keine Angst davor, wenn Sie so gut führen, dass Sie als (operative) Führungskraft überflüssig werden - weg von der Ampel, hin zum Kreisel. Dann haben Sie noch mehr Zeit für die wichtigen Führungsaufgaben (Eisenhower Portfolio): die Strategie von morgen und übermorgen.
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