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Aus meiner Sicht bleibt es trotz Digitalisierung notwendig, dass gerade im HR, und da insbesondere im Recruitingprozess, Menschen weiterhin persönlich miteinander kommunizieren. Aktuell beobachte ich, dass immer mehr Recruiting Software-Tools die HR-Arbeit vereinfachen sollen. "Digitalisieren Sie Ihren Bewerber-Prozess". Einen größeren Fehler können Sie nicht machen! Sicherlich können, bzw. müssen bestimmte Prozessschritte digital abgebildet werden. Ich glaube aber, dass gerade im Bereich Recruiting die Kommunikation mit dem Bewerber immer stärker reduziert wird. Dies führt zu einer "unterirdischen" Canditate Expierience. Standardisierte Formulare, unpersönliche Absagemails oder z.T. gar keine Antwort sind heute fast alltägliche Praxis aus Sicht der Bewerber.
Schafft ein Unternehmen hier über digitale Prozesse eine Transparenz im Bewerbungsprozess, gepaart mit persönlicher Kommunikation, wird man zukünftig als Sieger im Kampf um die Talente hervorgehen. Baut man statt dessen immer mehr "digitale Mauern und Hürden" auf, muss man sicht nicht wundern, wenn keine Bewerbung an das Unternehmen gerichtet werden.
HR sollte hier z.B. vom Vertrieb lernen. Soviel Kommunikation mit dem Kunden, wie nur möglch. Soviel Digitalisierung wie FÜR DEN KUNDEN nötig!
Jeder Arbeitsplatz wird "vernetzter" sein. Der Mitarbeiter muss stärker die Zusammenhänge in Prozessen erkennen wenn er mehr will als "nur seine Arbeit" zu erledigen. Die Kommunikation zwischen den Menschen wird jedoch weiter der Haupterfolgsfaktor bleiben.
Erforderliche Computerkenntnisse werden weit über das Bedienen einer Spielkonsole hinausgehen. Programmierkenntnisse und Kenntisse über die Struktur von Systemen erleichtern die Zusammenarbeit. Leichte Fehler in Systemen muss der Mitarebiter analysieren und beheben können.
Deshalb gehört in jede Schule und Studium das Fach Programmieren von früh an dazu. Ebenso eine zeitgemäße Infrastruktur mit vernünftigem WLAN und schneller Anbindung. Und: Wir brauchen Lehrer die Spass an diesen Techniken haben und den Mut freudig die Möglichkeiten zu unterrichten. Nicht die Lehrer, die vor lauter eigener Angst Hemmungen bei den Schülern aufbauen.
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