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Expansion und Evolution haben gemeinsame Merkmale. Beides sind vielschichtige Prozesse deren Ebenen sich mit dem Zeitaulauf nicht vorhersehbar gegenseitig beeinflußen können. Durch die Interaktionen können auch neue Parameter entstehen, z.B. nicht vorhergesehene Marktreaktionen. Es ist daher nicht angebracht sich auf Intuition oder eine Anfangsplanung zu verlassen.
Sehen (wollen) - Verstehen (wollen) - Handeln (für Akademiker besonders schwer)
- In kleinen, kontrollierbaren Schritten planen
- Die zu erreichenden Zwischenziele gemeinsam klar definieren
- Mitteleinsatz und Mittelrückfluß sorgsam planen und überwachen
- Zielabweichungen zeitnah untersuchen und diskutieren
- Gesamtplanung in vorher festgelegten Abständen schrittweise verifizieren
- Von Beginn an Entscheidungspunkte und Alternativen festlegen
- Wenn der Markt sich anders als geplant entwickelt, gemeinsam analysieren
- Als Chef entscheiden und erklären was sich anders als geplant entwickelt hat
Sorgfältige Planung, zeitnahes Monitoring und konsequentes Handeln schützt vor Panik, spart Kosten!!!
Versuche ein Management Buy Out der Einheiten in die Wege zu leiten, die in Abteilungen arbeiten oder in Ländern arbeiten, die Du wieder los werden willst.
Gelingt das nicht, gibt es vielleicht einen Käufer.
Gibt es den auch nicht, ist wohl ein geordneter Rückbau das einzige.
1 passende Publikation von Dr. Pascal Sieber
AktivCoach und Strategie-Experte AktivCoach und Strategie-Experte Schleiden, Eifel
Warum sollte man eine Expansion rückgängig machen wollen? Da Sie vorher die Chancen und Risiken abgewägt haben und für Risiken bereits einen Plan B konzeptioniert haben, ist dies auch nicht notwendig. Unternehmer/innen denken immer nur vorwärts und nie zurück.
2 passende Publikationen von Jo Vorstadt
Sinnbildlich genau so, als hätten Sie ein Verkehrszeichen übersehen und wären mit dem Auto in eine Sackgasse gefahren: umkehren und eine andere Abzweigung nehmen, z. B. statt auf quantitatives Wachstum zu setzen, besser qualitatives Wachstum erzeugen und die Anziehungskraft des Unternehmens stärken.
Quantitatives Wachstum kommt dann von allein.
Allerdings sollten keine „toten Pferde“ geritten werden.
3 passende Publikationen von Manfred Sieg
Inhaber Moderation-Unternehmerberatung-Training Bad Hersfeld
Das Gegenteil von Expansion ist Schrumpfung. Wer also sich "gesundschrumpfen" will, kann dies durch Abbau seiner Kapazitäten tun, indem z.B. ein Filialnetz verkleinert wird (Schließung) oder Unternehmensteile veräußert werden. Die Einsparungen einerseits oder der Erlös helfen, das Kerngeschäft zu retten. Wer mit diesen Schritten zu lange wartet, riskiert den "Totalschaden", wie man an Beispielen sehen kann (Neckermann, Schlecker, u.a.)
Unternehmensentwickler Optimierungspartner Dr.-Ing. Axel Härtl Feldhorst
Das hängt natürlich extrem davon ab, warum die Expansion wieder rückgängig gemacht werden soll. Daher lässt sich m.E. keine allgemeingültige Antwort geben.
Da eine Rückwärtsstrategie in der Regel mit vielen Kosten, Frustration und Demontivation einher geht, würde ich empfehlen, die Gründe für die vollzogene Expansion noch einmal zu prüfen und Maßnahmen zu entwickeln, die Expansion doch noch zu einem Erfolg zu verhelfen.
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