Wie findet man ein passendes Weiterbildungsangebot?

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Antworten:

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Antwort von Dr. Jana Voelkel-Kitzmann .
Geschäftsführende Gesellschafterin Management-Institut Dr. A. Kitzmann GmbH & Co. KG Münster

Es gibt einen großen Weiterbildungsmarkt. Da ist kein Wunder, dass die Frage aufkommt, wie passende Weiterbildungsangebote gefunden werden können. Jede Form von Weiterbildung ist in erster Linie sinnvoll. Wer sich weiterbilden will, hat die Motivation dazuzulernen und sein/ihr Wissen zu erweitern. Eine erste Instanz der Entscheidung ist die Klärung der Fragen:

  • Wo sehe ich meine Stärken und Schwächen?
  • Was möchte ich dazulernen?
  • Welchen Ausbau oder welche Aneignung von Kompetenzen bringt mich in meinen Zielen weiter?

Wenn es im Unternehmen keine festen Kooperationspartner von Weiterbildungsanbietern gibt, informieren Sie sich im Netz über die Anbieter. Eine gute Website ist neben brainGuide die Suchmaschine des Deutschen Bildungsservers für Weiterbildungskurse.

Nachdem Sie passende Anbieter gefunden haben, lassen Sie sich am Telefon oder über E-Mail-Kontakt über das Angebot genau informieren und fordern Sie weitere Informationen an. So bekommen Sie einen Überblick über das Engagement des Weiterbildungsanbieters und eine Vorstellung über die Inhalte der Angebote.

Dann ist eine letzte Instanz natürlich die Finanzierung (siehe hierzu auch die Beantwortung der Frage: Wer trägt die Kosten für eine Weiterbildung?). Sprechen Sie Ihre/n ArbeitgeberIn an und legen Sie Ihr Anliegen und eine Beschreibung des Angebotes vor. Nachdem Sie die Vorteile offengelegt haben, können Sie nachfragen, ob ihr/r ArbeitgeberIn einen Teil der Kosten übernimmt.

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3 passende Publikationen von Dr. Jana Voelkel-Kitzmann

Cover zu Programmheft 2019 - Management-Institut Dr. A. Kitzmann
Cover zu Programmheft 2019 - eLearning
Cover zu Wissensmanagement
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Antwort von Jörg Köck .
Geschäftsführer BETTER SOLUTIONS Coachingconsulting GmbH Locarno - Monte Bré

Wenn man definiert hat, mit welchen Resultaten man nicht zufrieden ist, sollte man schauen, wie man die verbessern kann.

Dazu hilft ein RFI and entsprechende Bildungsunternehmen.

Bitte vergessen sie nicht die Kreativität in Unternehmen zu stärken - denn sie ist für das Lösen von Problemen und dem Treiben von Innovation eine wesentliche Resource.

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1. Feststellen des aktuellen Wissensstands

2. Identifizieren des Soll-Zustands

3. Identifizieren welche Rahmenbedingungen gegeben sein sollen (Art, Umfang, Preis, Ort und Methode)

4. Einholen passender Angebote

5. Entscheidung für das beste Preis-Leistungsverhältnis und Buchung

6. Evaluation und Feedback

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Foto von Monika Kettler
Antwort von Monika Kettler .
Inhaberin STEPS Stuttgart

Das richtige Weiterbildungsangebot zu finden, ist bei dem großen Angebot natürlich eine Herausforderung. Hilfreich sind da Seminardatenbanken wie z.B. brainguide. Dort kann man nach unterschiedlichen Kriterien suchen wie inhaltliche Stichworte, Ort oder Zeit. Ein Blick auf die Homepage des Anbieters oder ein kurzer Anruf lohnen sich aber trotzdem meistens. Denn dann können Sie feststellen, ob Ihnen ein Anbieter sympathisch und kompetent erscheint, ob Sie Einfluss auf die Inhalte nehmen können, ob Seminare offen oder Inhouse angeboten, in großen oder kleinen Gruppen durchgeführt werden und ob die Seminare auch im Haus konzipiert oder dort nur verwaltet werden. Denn bei der online-Suche steht nicht immer das beste Angebot auch an erster Stelle.

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Foto von Hartmut Meiler
Antwort von Hartmut Meiler .
Inhaber Hof an der Saale

Für die fachlichen Weiterbildungen findet sich sicher der eine oder der andere Kurs oder Dozent, die angebote "massscheidern".

Schwieriger ist es, wenn es um die "weichen" Kompetenzen geht (die genauso wichtig sind wie das Fachwissen). Hier sollte der Coach oder Trainer auf individuelle Bedürfnisse (auch von Gruppen) eingehen können. Das läßt sich durch eine ausgiebige Vorbesprechung sicher erreichen.

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Foto von Klaus Steinseifer
Antwort von Klaus Steinseifer .
Inhaber Die Steinseifer-Seminare Hemmingen

Wie finden Sie den richtigen Partner für die Qualifizierung Ihrer Kunden?

Sie stellen sich die Frage, nach welchen Kriterien Sie den "richtigen" Partner für die Betreuung Ihrer Kunden in der modernen, zeitgerechten, zukunftsorientierten und nachhaltig erfolgreichen Unternehmensführung finden? Oder nach welchen Kriterien Sie sich für eine Kundenbindungsmaßnahme über den Mehrwert der unternehmerischen Qualifizierung entscheiden?

Sind es Hochglanzprospekte, die Sie bekommen haben, oder ist es die Webseite, die Sie besucht haben? Sind es die Referenzen, die Sie dort gefunden haben, die sowieso alle positiv ausfallen?  

Sie können kein greifbares Produkt vergleichen, Sie können prüfen, ob er den Werkzeugkasten, den der Referent, der Berater, der Moderator und Trainer für Ihre Kunden mitbringt, beherrscht. Ob er aber wirklich mit den Werkzeugen umgehen kann, wissen Sie erst nachher, wenn Ihnen Ihre Kundenstimmen klare Aussagen vorlegen.

 

Die persönliche Empfehlung eines Geschäftsfreundes wäre nicht schlecht. Aber wer von meinen Geschäftspartnern hat Erfahrung mit diesem Menschen?


Deshalb leiten Sie gleich die zweite Runde ein und führen Sie ein persönliches Gespräch. Ihr Bauchgefühl und die Zwischenmenschlichkeit entscheiden besser als alle vorgelegten Unterlagen. Vermittelt Ihr Gegenüber das, was er in seinen Werbeaussagen und seinen Informationsmaterialien verspricht? Jetzt erst können Sie sich ein rationales Bild machen. Jetzt wissen Sie, ob Ihnen der richtige Partner gegenüber sitzt. Hat er sich auf das Gespräch mit Ihnen individuell vorbereitet? Ist er schlüssig in seinen Äußerungen? Kann er sein Konzept rüberbringen?

 

Mit gutem Gewissen zustimmen können Sie nur dann, wenn alle Ihre wichtigen Fragen mit JA beantwortet werden:

  1. Sind das die richtigen Qualifizierungsmaßnahmen, die meine Kunden brauchen und mit denen wir, über unser Produkt hinaus, einen besonderen Mehrwert für unsere Kunden anbieten?

  2. Wird nicht Irgendetwas gemacht, sondern wird eine Qualifizierung mit System angeboten?

  3. Sind die Qualifizierungsmaßnahmen vom Thema her "nur" im Trend oder bringen die Weiterbildungen meine Kunden wirklich weiter?

  4. Weiß er, von was er spricht? Ist er berechtigt, für uns und unsere Kunden tätig zu sein?

  5. Vermitteln mir seine vorgeschlagenen Maßnahmen die notwendige Nachhaltigkeit?

  6. Spricht er die Sprache meiner Kunden, bringt er das notwendige Wissen über das Klientel mit und kennt er sich in der Branche aus?

  7. Arbeitet er selbst mit meinen Kunden oder schickt er Andere?

  8. Betreut er die Teilnehmerinnen und Teilnehmer kostenlos nach und sorgt so für die Umsetzung und die Nachhaltigkeit seiner Maßnahmen in den Unternehmen meiner Kunden?  

  9. Tut er selbst, was er vermittelt?

  10. Vermittelt er mir die Sympathie, die ich brauche, um eine anhaltend vertrauensvolle Geschäftsverbindung zu ihm aufzubauen? 

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3 passende Publikationen von Klaus Steinseifer

Cover zu Die Eigenmotivation
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Cover zu Mängel transpartent machen
Foto von Dr. Sabine Hahn
Antwort von Dr. Sabine Hahn .
Geschäftsführer Dr. Sabine Hahn I Agile Coach Köln

Aus Trainersicht würde ich folgendes vorschlagen:

  • Bedarf definieren (welche Aspekte sollen geschult werden?)
  • Rahmen festlegen (Budget, Zeit, Tage, Teilnehmer etc.)
  • Akademien suchen (Überblick zB auf Seminarmarkt.de)
  • 3 Angebote einholen und kurze 20-Minuten-Telefonate führen
  • entscheiden

Wichtig ist m.E. vor allem, dass der / die Teilnehmer freiwillig in die Weiterbildung gehen und motiviert sind.

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Foto von Ronald Schlager
Antwort von Ronald Schlager .
Geschäftsführer schlager communications services GmbH St. Pölten

Definieren Sie das Ausbildungsziel

Erheben Sie die Vorkenntnisse der Teilnehmer (formale schulische und betriebliche Aus- und Weiterbildung, Praxiserfahrung)

Eruieren Sie die Wissensgebiete, die für die Zielgruppe wichtig sind

Definieren Sie, welche Ausbildung in welcher Form gewünscht wird

Wenden Sie sich an Portale, die Trainerinformationen anbieten (wie Brainguide) und recherchieren Sie im Internet (Suchmaschinen, Webseiten, Blogs, Fachbücher, Fachzeitschriften, soziale Netze wie XING, LinkedIn, Facebook, Twitter,...), wenden Sie sich an bekannte Organisationen, die Seminare anbieten (Kammern, Institutionen, Fachhochschulen,...)

Sprechen Sie mit dem Trainer, der die Schulung durchführen soll (wo und wie hat er sein eigenes Wissen erworben, welches Wissen bringt er ein, wie kann er sein Wissen vermitteln, wie geht er auf Fragen ein, wie kann er sein Wissen "beweisen", testen Sie den Trainer mit einem internen Experten zu dem Fachthema)

Kann der Trainer Fragen zu anderen Wissensgebieten beantworten oder ist er Spezialist für EIN Thema (kann ein Vorteil, aber auch ein Nachteil sein)

Achten Sie auf die Qualität der Unterlagen (sollten als Nachschlagewerk nach dem Seminar weiter nutzbar sein)

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Foto von Martin Kübeck
Antwort von Martin Kübeck .
Inhaber Bad Soden a. Ts.

Idealerweise findet ein bis zwei Mal im Jahr ein detailliertes Mitarbeitergespräch statt. Darin werden Ziele und die dazugehörigen „Milestones“ festgelegt. Hier sollte dann auch der Weiterbildungsbedarf konkretisiert und natürlich auch dokumentiert werden.

Leider sieht die Realität in der Personalentwicklung eher anders aus. Oftmals werden die Mitarbeiter alleine gelassen und kümmern sich nicht oder eben nicht in angemessenem Umfang selbst um ihre Weiterbildung. Ein Blick in den Arbeitsalltag, in die Zielvorgaben und in die Unternehmensziele kann helfen, die passende Weiterbildung für Einzelpersonen, Teams und Abteilungen zu ermitteln und umzusetzen.

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Foto von Ralph Dalibor
Antwort von Ralph Dalibor .
Inhaber Dalibor.communications Bielefeld

Sie können einfach einen Kollegen aus einem anderen Unternehmen fragen, mit wem die zusammenarbeiten. Lassen Sie sich die Auswahl begründen. Passen die Gründe auch für Sie, dann sprechen Sie den Trainer ruhig an und verfaren gebauso, wie bei allen anderen Trainern (s.u.)

Nachdem Sie über eine der vielen Datenbanken einen bzw. mehrere Trainer herausgesucht ahben, sprechen Sie am besten mit jedem, stellen allen dieselben Fragen und schauen, welche Antworten Ihnen am besten gefallen. Beachten Sie bei der Auswahl, dass es bei den Honoraren auchgroße regionale Unterschiede gibt. Ein Trainer aus Münschen, Berlin, Köln oder Hamburg wird im Allegemeinen höhere Honorare verlangen, als einer aus der "Provinz". Grund sind die unterschiedlich hohen normalen Lebenshaltungskosten. Da kann es sich durchaus rechnen, einen passenden Trainer aus der "Provinz" einem ebenso passenden Trainer aus eine Großstadt vorzuziehen. Selbst wenn Reisekosten und Unterkunft noch hinzugerechnet werden müssen, sind die Trainer aus der "Provinz" manchmal günstiger.

Dann kommt das persönliche Gespräch. (Ist manchmal etwas schwierig, wenn die Entfernungen zwischen Trainer und Einsatzort groß sind, aber ein lösbares Problem.) Im Gespräch geht es auch um die Kompetenz, aber vor allem um die Chemie. Passt der Trainer zur Zielgruppe, also zum Unternehmen? Wenn das geklärt sit, vereinbaren Sie bei größeren Aufträgen oder einer längerfristig geplanten Zusammenarbeit) ein Probetraining. Stimmen die Ergebnisse der Evaluierung des Probetrainings mit Ihren Erwartungen überein, ist alles klar. Falls nicht: Weitersuchen! Es gibt sicher noch einen anderen Trainer, der besser zu Ihnen passt.

 

Kleiner Tipp noch: Auch bei bewährten und langfristig im Unternehmen engagierten Trainer eröffnet eine neue Suche durchaus auch neue Chancen. 

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