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Inhaber ILOS® Institut für lernfähige Organisationen und Systeme Krefeld
"Sich wehren" - es kommt immer auf den Kontext und die beteiligten Persönlichkeiten an. Meine grundsätzliche Empfehlung ist
SICH DURCHSETZEN
Durchsetzungsvermögen ist grundsätzlich nicht negativ. Vielmehr geht es darum, dass wir positiv und eindeutig im Umgang mit Menschen sind. Es erlaubt uns, Gefühle, Ansichten und Meinungen klar und fest auszudrücken, ohne andere zu verletzen. Ein Mangel an Durchsetzungskraft kann ein wichtiger Beitrag sein, um in Situationen beim Gegenüber wie auch bei uns selbst Stress zu erzeugen. Die Fähigkeit, durchsetzungsfähig zu sein, ist für das Miteinander von wesentlicher Bedeutung, da sie die Verwendung von ungemessener und emotionaler Kommunikation vermeidet, die uns und andere von dem Inhalt des Gesagten ablenken kann.
Menschen, die sich nicht durchsetzen können, neigen zu Aggressivität (Absicht, anderen Menschen in ihrem Status herabzusetzen oder zu schaden), Passivität (Vermeidung von Konfrontation und Nichtbeachtung von Konflikten) und/oder Manipulation (Erwartungen anderer zu beeinflussen und für eigene Zwecke zu verwenden). Insoweit ist Durchsetzungsfähigkeit ein wichtiger Baustein der persönlichen Elastizität und macht es möglich, effektiver im Umgang mit uns selbst als auch mit anderen zu sein. Sie kann dazu beitragen, einige der mentalen Belastungen, die zu Stress führen zu reduzieren. Vorteile sind beispielsweise, dass …
… Sie Grenzen für Ihr eigenes Verhalten und das von anderen setzen können.
… Sie eine realistische Perspektive darüber gewinnen, was für Sie möglich ist und was nicht.
… Sie sich nicht von unhöflichen oder nach Dominanz strebenden Menschen einschränken lassen.
… Sie sich über Ihre Erfolge freuen als auch Ihre Misserfolge akzeptieren können.
… Sie immer die Kontrolle über Ihr eigenes Verhalten haben und sich weder auf die Palme bringen noch in die Defensive zwingen lassen.
Vielleicht hilft Ihnen dieser kleine Impuls ein wenig!?
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Die Möglichkeit sich zu wehren hängt zunächst einmal vom eigenen Konfliktverhalten ab. Sind Sie eher vermeidend, flüchtend, konfrontierend, schlichtend - also wie verhalten Sie sich generell bei Konflikten. Entlang Ihres Verhaltensspektrums kann dann die Gegenwehr aufgebaut werden, die auch abhängig ist, vom Verhaltensspektrums der/des Angreifer/s.
Wichtig ist, sich erst einmal eine Person zu suchen, der man berichten kann, die einfach nur zuhört. Wenn die Person privat nicht zu finden ist, dann gleich professionelle Hilfe suchen (s.a. andere Fragen/Antworten auf der brainGuide-Seite).
Und als ersten Schritt braucht es die Entscheidung: So nicht mehr und nicht mehr mit mir!
2 passende Publikationen von Monika Hirsch-Sprätz
Hallo und guten Tag,
Ihre Frage ist nicht so einfach zu beantworten. Ich habe viele Mobbing-Betroffene beraten
Ich brauche ein paar Angaben mehr.
Beste Grüße
Silka Strauss
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