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Das kommt immer auf den übrigen Kontext und die Dauer/Wiederholung an. Die Frage ist auch, ob der Kollege kein Benehmen hat und auch mit anderen nicht spricht. Eine weitere Frage kann auch die Kommunikationskultur einer Abteilung, des Unternehmens, der Behörde oder Organisation sein, was immer auch in der Verantwortung der Führungskräft liegt.
Von Mobbing wird jedoch dann gesprochen, wenn es sich um zielgerichtete Attacken/ Handlungen handelt, mehrmals am Tag/der Woche/im Monat über einen längeren Zeitraum von mindestens 6 Monaten mit dem Ziel, jemanden (Sie) fertig zu machen, bloßzustellen, auszugrenzen oder los zu werden, also auch wissentlich und gezielt Schaden zuzufügen.
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Hallo,
jede Situation ist einzigartig. Es gibt nach Leymann 45 Mobbing-Handlungen. Wenn ein Kollege oder Vorgesetzter nicht mehr mit "mir" spricht, reicht es m.E. nicht aus von Mobbing zu sprechen.
Vielmehr ist hier eine Mediation oder Konfliktgespräch anzuraten, in der geklärt wird, was dieses Verhalten ausgelöst hat
Beste Grüße
Silka Strauss
Mobbing ist ein sehr großes Wort. Vereinfacht gesagt betrifft Mobbing die Situation, dass der Arbeitgeber Übergriffe durch Arbeitnehmer kennt und dennoch duldet. Diese Übergriffe müssen den Bereich üblicher Streitigkeiten und Auseinandersetzungen überschreiten. Die Gerichte gehen davon aus, dass wie in allen zwischenmenschlichen Bereichen, Auseinandersetzungen an der Tagesordnung sind. Mit Mobbing haben solche Auseinandersetzungen nicht zu tun. Alleine die Tatsache, dass ein Kollege nicht mit ihnen spricht, würde ich nicht als Mobbing werden. Meine Empfehlung: Suchen Sie das offene Wort und sprechen unmittelbar ihren Kollegen an
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