Können Digitalisierungsprojekte das Rating bei der Bank verbessern?

2 Expertenantworten: Foto von Michael D. G. Wandt
...

Antworten:

Foto von Bernd Weinhardt
Antwort von Bernd Weinhardt .
Weinhardt & Partner GmbH Obernkirchen

Wenn es als Schlagwort eingesetzt wird ohne substanziellen Nutzen, dann sicher nicht. Dann schadet es nur.

Rating bewertet (schätzt ein) die Qualität der Unternehmensführung, die Kompetenz der Geschäftsführung und alle sogenannten weichen Faktoren; hauptsächlich aber die wirtschaftlichen, finanziellen und vermögenswertigen Ergebnisse und Ergebnis-Entwicklungen. Denn wenn die wirtschaftlichen Ergebnisse unzureichend und schlecht sind, muss man sich über die übrigen Einflussgrößen und Ergebnisse keine Gedanken mehr machen.

Also wenn die Digitalisierung professionell betrieben wird, begründet und begründbar, wird Digitalisierung das Rating positiv beeinflussen können. Logisch indes ist, dass mit Einsatz der Digitalisierung die Unternehmenserfolge steigen (sollten), also wirtschaftliche, finanzielle und vermögenswertige Ergebnissteigerungen damit einhergehen (müssen). Das sollte dann der Bank gegenüber sachlich und rechnerisch begründet werden können.

Loggen Sie sich ein um diese Antwort als hilfreich zu markieren.

1 passende Publikation von Bernd Weinhardt

Cover zu Unternehmensfinanzierung mit dem Kapitaldienstleistungsgrad
Foto von Michael D. G. Wandt
Antwort von Michael D. G. Wandt .
Direktor Fördermittelmanagement WABECO Fördermittelberatung BDU Reiskirchen

Digitalisierung ist Rationalisierung: Hier helfen die Projekte die Rendite zu verbessern und verbessern in der Folge auch das Rating.

Das Schaffen neuer Geschäftsmodelle durch digitale Konzepte ist zuerst die Schaffung eines zusätzlichen Betriebsrisikos und damit ratingverschlechernd.

Das Rating eine Bank basiert auf quantitativen und qualitativen Bewertungen.

Quantitativ werden überwiegend die folgenden Werte berechnet:

  1. Eigenkapitalquote
  2. Schuldentilgungsdauer
  3. Gesamtkapitalrendite (Umsatzrendite x Kapitalumschlagshäufigkeit)
  4. Cashflow Rate
  5. Working Capital (Quote)

Dazu kommen die Kontoverläufe (Höhe der Zahlungen, Anzahl der Überziehungen, Höhe der Zahlungseingänge) und die Vermögenswerte.

Qualitätiv macht oft weniger als 20 Prozent des Ratings aus und es geht um die Qualität der Führung, die Qualität der Produkte (Alter der Produkte) und die Stabilität des Marktes.

Wo wirkt hier die Digitalisierung? Er einmal wird das Eigenkapital weniger, da alles seine Zeit dauert und kostet. Die Erträge gehen zurück und damit auch die Renditen und Einnahmen-Überschüsse. Das unterscheidet Digitalisierungsprojekte nicht von dem Kauf einer neuen (zusätzlichen) Maschine.

Wenn man die Frage mit einem Satz beantworten soll, dann verschlechtert jeden Investition in die Zukunft erst einmal das Rating, bevor es besser wird.

Loggen Sie sich ein um diese Antwort als hilfreich zu markieren.

3 passende Publikationen von Michael D. G. Wandt

Cover zu Förderung von Kapitalbindung im Warenlager
Cover zu Online-Hilfe zur Prüfung der Machbarkeit einer Finanzierung
Cover zu Förderung des Erwerbs von Lizenzen


Weitere Fragen zum Thema Digitalisierung