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Geschäftsführender Gesellschafter Wiesbadener Social Media Manufaktur Wiesbaden
Der grundlegende Unterschied liegt in der Zielsetzung: Ein Produktfilm möchte das Produkt oder die Dienstleistung vorstellen, ohne genau zu wissen (wissen zu können), was der Zuschauer sehen will, oder was er wissen will. Ich erzähle, was ich habe. Ein Erklärfilm ist eine Methode des INboundmarketing und kann den User indirekt auf das Produkt aufmerksam machen. Entweder weil es eine Problem behandelt, für das wir das richtige Tool (unser Produkt) haben, oder aber es zeigt eine interessante, witzige, originelle Zweitverwendung unseres Produkts. In jedem Fall erhält der Zuschauer gleich eine Lösung zu seinem Problem und wir können uns als Experten für XY darstellen, und nicht nur als HErsteller eines Produkts.
1 passende Publikation von Dr. Tanja Bernsau
Ein Produktfilm präsentiert ein Produkt, ein Erklärfilm erklärt einen Ablauf oder einen Zusammenhang. Das überlappt sich teilweise. Wenn das Produkt erklärungsbedürftig ist, wird auch der Produktfilm zum Erklärfilm. Viele Produkte (etwa Mode) sind vor allem Image-Artikel. Wenn man die präsentiert, muss man nichts oder fast nichts erklären. Stattdessen wird z. B. eine emotionale Story erzählt.
Ein Produktfilm stellt nicht nur die Funktion des Produkt ins Rampenlicht, sondern vermittelt ein unvergessliches Benutzererlebnis, das beim Zuschauer einen bleibenden positiven Eindruck in Verbindung mit dem Produkt hinterlässt.
Ein Erklärfilm kann ein Produkt erklären, aber auch den Umgang mit speziellen Situationen wie Störungsbeseitigung, korrekte Einstellung kritischer Parameter oder den Austausch von Ersatzteilen.
Der Einsatz von Doodly und Kollegen zur Erstellung von Erklärvideos lässt die Grenze zwischen Erklärvideo und Produktvideo nur optisch verschwinden, als beide tool- und übungsbedingt eventuell zunächst ein ähnliches Look-and-Feel aufweisen. Insbesondere solange man "quick" entwickelt und sich nicht um Unterschiede bemüht.