Was sind Grundlagen einer guten Kommunikationsfähigkeit?

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Antworten:

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Antwort von Dr. Gunnar Kitzmann .
Geschäftsführer Dr. G. Kitzmann Akademie GmbH Leverkusen

Die Grundlagen für eine gute Kommunikationsfähigkeit sehe ich in folgenden Handlungsweisen:

·         Authentisch handeln

·         Sicherheit durch hervorragende Fachkenntnis

·         aktives Zuhören

·         offen und ehrlich sein, Steigerung der Überzeugungskraft

·         Konfrontation, nur wenn es nötig ist

·         keine Sieger- und Verlierersituationen kreieren, sondern auf gemeinsame Gewinner achten

·         Verstandes- und Gefühlsmensch in einem sein

·         das Selbstwertgefühl des Gesprächspartners achten

·         seine eigenen Handlungen reflektieren und hinterfragen können

·         einfache, klare und verständliche Darstellungsweise

·         souverän und sachlich bleiben können

·         Schwächen zugeben können

·         Bewusstsein über Mimik und Gestik

·         Aussagen über unterschiedliche „Ohren“ hören können (Schulz von Thun)

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Foto von Nadine Rebel
Antwort von Nadine Rebel .
Inhaberin Augsburg

Zu den Grundlagen guter Kommunikationsfähigkeit gehört Empathie, soziale Kompetenz, Körpersprache, die Fähigkeit zuhören zu können, Authentizität, Selbstreflexion, sprachliche Gewandheit.

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Foto von Prof. Dr. Christian-Rainer Weisbach
Antwort von Prof. Dr. Christian-Rainer Weisbach .
includiv Tübingen

Der von ihr und mir so geschätzte Martin Buber bringt es auf die knappe Formel: Ich werde am Du, denn alles wirkliche Leben ist Begegnung. Und Begegnung realisiert sich in und durch Kommunikation. Doch wie man gelingend kommu­niziert, ist bislang weder ein Schul- noch ein Ausbildungsfach, erfordert aber genauso wie Lesen, Schreiben und Rechnen ganz spezifische Kompetenzen. Neben einer wertschät­zenden Grundhaltung ist es unser Einfühlungsvermögen, an dem sich uns Können able­sen lässt.

Wenn wir sprechen, stellen wir uns vor, dass das, was wir sagen, von unserem Gegenüber auch so verstanden wird, wie wir es meinen. Im Umkehrschluss gehen wir als Zuhörer ebenso davon aus, dass das, was wir beim Zuhören verstehen, vom Sprecher auch in die­sem Sinne gemeint sei. Dieses Vorgehen beschert uns häufig Missverständnisse, bei de­nen wir dazu neigen, dem jeweils anderen die Schuld zuzuschieben nach dem Motto: „Du hättest doch wissen müssen, was ich meine!“ Und im Gegenzug: „Warum hast du das nicht gleich gesagt?“

Wie geschickt wir Gesprächs führen, entscheidet über unseren Erfolg. Unsere privaten und beruflichen Beziehungen gestalten wir im Gespräch und mit Gesprächen. Wir können uns dabei unserer Gestaltungsmöglichkeiten bewusst werden und sowohl unser rationales als auch unser emotionales Geschick nutzen. Wenn wir Sprache als Werkzeug auffassen, können wir uns im Umgang mit diesem Werkzeug so vervollkommnen, dass wir die breite Palette der Möglichkeiten voll nutzen und dabei entdecken, welch ein machtvolles Instru­ment uns zur Verfügung steht.

Wir werden dauerhaft erfolgreich sein, wenn wir unserem jeweiligen Gegenüber die Gele­genheit geben, zusammen mit uns zu gewinnen. Dafür gibt es die schöne Redewendung: „Verlierer sind nicht auf unserer Seite, Gewinner schon.“ Wenn ich behaupte, dass nur ein wertschätzender Umgang mit unseren Mitmenschen uns auf Dauer zufrieden macht und uns langfristig unseren Erfolg sichert, so fußt dies auf der Erkenntnis, dass wir eine ener­giespendende Qualität von Beziehungen erleben, wann immer sich unsere Gegenüber ernst genommen fühlt.

Wertschätzende Kommunikation zeichnet sich dadurch aus, dass wir die jeweilige Reakti­on des Gesprächspartners als Rückmeldung auffassen. Nicht die Absicht, allein die Reak­tion entscheidet über den Fortgang und somit über den Erfolg unserer Kommunikation. Wenn wir konsequent unser Gesprächsverhalten auf die jeweiligen Reaktionen unseres Gesprächspartners abstimmen, sind wir automatisch in übereinstimmender Beziehung. Wahrhaft wertschätzend kommunizieren wir, wenn wir es uns leisten können, unseren Mit­menschen in ihrer jeweiligen Einzigartigkeit zu begegnen.

Jeder von uns ist schon Menschen begegnet, in deren Gegenwart wir uns sicher und wohl gefühlt haben und deren Anregungen und Reflexionen für uns eine willkommene Bereiche­rung waren. Derartige Beziehungen erleben wir als energetisierend. Aus der Analyse der­art gelingender Gespräche lässt sich gut ableiten, was Menschen benötigen, um Vertrauen zu fassen; sowohl Vertrauen in uns als Gesprächspartner, als auch und ganz besonders Vertrauen in die eigenen Möglichkeiten, Probleme selbstständig zu meistern.


 

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Antwort von Martina Pütz .
Inhaberin be:comm Training & Coaching Köln

Die innere Haltung und Einstellung. Alles andere resultiert daraus. Wir können doch reden und beweisen das jeden Tag. Die entscheidende Frage muss daher lauten: Was hält mich ab oder (ver)führt zu vermeintlicher "Unfähigkeit"? Wenn wir erkennen, was der "gute" Grund für plötzliches Verstummen, um Kopf und Kragen reden oder unser laut werden ist, können wir diese Verhaltensweisen ändern. Erst dann machen neue Tipps und Techniken Sinn. 

Ich finde ja, dass Neugier, Offenheit und Wertschätzung automatisch zu einem wesentlichen Faktor guter Kommunikation führt: Den anderen reden zu lassen und echtes Interesse zu schenken.  

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Antwort von Christina Calla Schwab .
Geschäftsführerin / Trainerin CALLA CONSULTING Stuttgart

Gesunde Fremd- und Selbstwahrnehmung, entwickeltes Sprach- und Ausdrucksvermögen, Kenntnisse der Gesetze im Kommunkationsprozess. Offenheit, Emapthie, Fähigkeit des aktiven Zuhörens.

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Antwort von Roland Kopp-Wichmann .
Persönlichkeitsseminare und Coaching Heidelberg

Zuhören, das Gehörte verstehen, sich seiner eigenen Interpretationsmuster bewusst zu sein.
Und vor allem verinnerlicht zu haben, dass es "die" Wahrheit nicht gibt, auch kein "richtig und falsch", sondern nur verschiedene Blickwinkel, Meinungen und Überzeugungen über dieselbe Sache.

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Antwort von Ralph Dalibor .
Inhaber Dalibor.communications Bielefeld

Da gibt es mehrere Dinge:

1. Am wichtigsten finde ich: Wissen. Wenn Sie nicht wissen, wovon Sie sprechen, Ihnen also die inhaltlichen Grundlagen fehlen, lassen Sie jemand anderen nach vorn oder eignen Sie sich das Wissen an.

2. Sie sollten Ihr Publikum kennen.

3. Sie sollten Ihre eigenen Fähigkeiten kennen und einsetzen können. 

Das alles erlernen Sie am besten in einem entsprechenden Seminar bei einem Partner Ihres Vertrauens. Bücher sind m.E. keine guten Ratgeber, da sie selten ehrliches Feedback geben.

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Antwort von .

Ein hohes Maß an Selbstwahrnehmung, Empathie und Selbstvertrauen. Daneben sind Kommunikations-Skills wie wertungsfreies und unvoreingenommenes Zuhören, Takt und die Grundkenntnis von Gesprächsführung im Management- und Führungsbereich essentiell.

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Antwort von Eva-Maria Fetzner .
Inhaberin FETZNER Telefontraining Pforzheim

Die gute Kommunikationsfähigkeit umfasst verbale und nonverbale Aspekte. Offene Mimik, Haltung und Gestik mit Blickkontakt sind die Basis. Wichtig ist das Zuhören können, sich auf den Gesprächspartner einstellen und sich in ihn einfühlen zu können. So kann eine verständliche, passende sprachliche Ausdrucksweise erfolgen. Bei schweigsamen Gesprächspartnern sind offene Fragen zur Eröffnung des Dialogs elementar. Weitere Grundlagen sind auf ausgewogene Gesprächsanteile zu achten, klare, präzise Aussagen zu machen sowie ein partnerschaftlicher Austausch von Mensch zu Mensch mit einer angenehmen Stimmmelodie und Humor. 

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