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Einzige und allein sie (ihre Situation, ihre Geduld usw) entscheiden, wann sie den Smalltalk beenden. Ein bisschen hängt es auch von den Kulturen ab, in anderen Ländern gibt es unterschiedliche Sitten, wie z.B. Meetings geführt werden. Je nach dem, was nach dem Smalltalk kommt (das "richtige" Gespräch) oder der Abschied, kann auch ein höflich aber bestimmt ausgesprochenes "lassen sie uns zum wesentlichen kommen" oder "ich muss leider gehen" passen.
1 passende Publikation von Dr. Sabine Hahn

Der richtige Zeitpunkt ist dann, wenn
- einem selbst das Gespräch unangenehm wird.
- der andere durch Körpersprache zu verstehen gibt, dass er sich anderen Dingen zuwenden möchte
- die Definintion Small Talk nicht mehr greift (zu tief in der Materie, zu persönlich, etc.)
Am besten man entschuldigt sich höflich, weil man eine andere Person begrüßen möchte, den Waschraum aufsuchen muss, sich etwas zu trinken holen will, etc.
Ein kleines Gespräch ist kein Pflichtprogramm für den ganzen Abend. Schon einige Minuten sind okay, man darf sich aber natürlich auch länger unterhalten, wenn es für alle Beteiligten angenehm ist. Man kann sich zum Beispiel entschuldigen, wenn man weitergehen möchte, weil man eine andere Person begrüßen will. Dies kann beispielsweise durch einfache Sätze, wie "wir sehen uns sicher später noch" oder "es war angenehm, mit ihnen zu plaudern, ich gehe mal eben zu XY" geschehen.
1 passende Publikation von Julia Sobainsky

3 passende Publikationen von Dr. Magda Bleckmann



Indem Sie von vorne herein nicht "smalltalken":)
Soll heißen: Interessieren Sie sich von Anfang an für Ihr Gegenüber, dann ist jedes Gespräch ohne Smalltalk möglich.
Smalltalk hört sich immer an, wie klein und unwichtig. NEIN.
Auch die unverfänglichen Sätze zu Anfang eines Gespräches können einen tiefen Sinn haben, nämlich den Anderen kennen zu lernen oder sich über ein Erlebnis auszutauschen.
Ich weiß nicht, was daran "small" ist.
1 passende Publikation von Hans-Gerd Mazur

Gerade auf Veranstaltungen sollten Sie sich möglichst viele Gesprächspartner suchen und Netzwerken. Wenn ein Gesprächsgedanke beendet ist, können Sie die Initiative ergreifen und entweder:
... den Umzug an die Bar oder das Buffet vorschlagen.
... sich einfach verabschieden. Verabschieden Sie sich mit den Worten: "Sie entschuldigen mich, ich möchte gerne noch eine Runde drehen und schauen , wer noch hier ist. Vielleicht sehen wir uns später ja noch einmal" und wünschen einen schönen Abend.
... Menschen einander vorstellen. Geben Sie ein Gesprächsthema vor, von dem Sie wissen, dass das eine Gemeinsamkeit ist. Eventuell suchen Sie auch gezielt eine Person, die Sie Ihrem Gesprächspartner vorstellen möchten.
... sich entschuldigen, da Sie Gastgeber sind und andere Gäste begrüßen möchten/müssen. "ich sehe gerade einen Kunden, den ich gerne begrüßen möchte. Kann ich Ihnen noch ein Glas Sekt anbieten? Wir sehen uns sicher im Laufe des Abends noch."
Versuchen Sie immer ein positives Ende im Gespräch zu erzielen. Stellen Sie eventuell ein Wiedersehen in Aussicht, tauschen Sie Visitenkarten aus, um in Kontakt zu bleiben aber seien Sie für diesen Augenblick des Gesprächsendes präzise und lassen Sie keine Verpflichtungen für ein weiterführendes Gespräch offen. In einer 3er-Gruppe können Sie sich ohne große Erklärung aus dem Gespräch ausklinken. Ein Kopfnicken mit Blickkontakt in die Runde reicht.
Ist es Zeit für eine kurze Verabschiedung, tun Sie dies. "Sie entschuldigen mich.... wir sehen uns bestimmt noch im Laufe des Abends."
Eine Veranstaltung ist immer eine besondere Herausforderung mit Fremden ins Gespräch kommen. Gepflegter Smalltalk ist eine Kunst – die erlernbar ist. Es gibt zwei Regeln: 1. Aufmerksam zuhören. 2. Fragen stellen. Ein guter Einstieg ist immer die Frage, woher das Gegenüber den Gastgeber kennt. Auch dezente Komplimente, etwa über das Outfit des Gegenübers, können ganz schnell das Eis brechen. Allerdings sollte ein Kompliment immer ehrlich gemeint sein.
Tabu sind Themen wie Krankheit, Ex-Partner, Politik und Religion.
Wie werde ich nervige Gesprächspartner wieder los? Verwickeln Sie einen Dritten in das Gespräch. Zum Beispiel: „Kennen Sie sich schon?“, „Er/Sie war auch schon mal...“, „Er/Sie kennt übrigens…“ Dabei konzentrieren Sie sich auf den Neuankömmling. Eine weitere Variante: „Es war wirklich toll, mit Ihnen zu reden“ oder „Es hat mich gefreut, Sie kennen gelernt zu haben“
Wenn Sie das Pech haben, bei einem gesetzten Dinner neben einem nervigen Gesprächspartner platziert worden zu sein, hilft alles nichts. Da heißt es bis nach dem Dessert durchhalten. Vorher den Platz wechseln, ist extrem unhöflich.
3 passende Publikationen von Nicola Schmidt



Heute gilt bei vielen geschäftlichen Besprechungen das Prinzip:"Door in the Face!"
Damit ist gemeint, dass man möglichst schnell zum eigentlichen Gesprächsthema kommt. International ist das sehr unterschiedlich. Bei den Chinesen muss man manchmal einen ganzen Tag smalltalk aushalten, wozu ich selber nie in der Lage war. Aber ich stelle fest, dass man mit einer guten Begründung schnell zum wirklich wichtigen Gesprächsthema kommen kann. Man kann den Geschäftspärtner ja fragen, ob er vorher noch etwas anderes besprechen möchte.
Die gekonnte Überleitung/der gekonnte Abgang: keine falschen Entschuldigungen. Die können Ihnen auf die Füße fallen. Es ist nicht nur ehrlicher, sondern auch eleganter, wenn Sie zum Beispiel sagen: "Ich werde noch ein paar anderen Gästen der Veranstaltung 'guten Tag' sagen" oder "Ich habe ein richtig schlechtes Gewissen, Sie hier ganz alleine mit Beschlag zu belegen bei all den Leuten." Jede Unterhaltung sollte mit einem positiven Grundton enden – und mit einem Lächeln beim Händeschütteln. Wenn Sie mir einer Person länger als 5 Minuten small talken ist es meist schon mehr, also ab durch die Mitte.
3 passende Publikationen von Reiner Neumann



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