Ab wie viel Geld lohnt es sich in Aktien zu investieren?

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Aufgrund der anfallenden Transaktionskosten würde sich eine Investition in Aktien (Einzeltiteln) ab einem Geldbetrag zwischen 1.000 € und 1.500 € lohnen. Man kann aber auch mit Hilfe von Sparplänen für z.B. 50 €/Monat sich an so genannten ETFs (Exchange Traded Funds) beteiligen. Das sind Funds, die bestimmte Indizes wie z.B. den DAX (deutscher Aktien Index) nachbilden und in die Aktien dieser Indizes investieren.

Die meisten Onlinebroker bieten solche Sparpläne an. Die Vorteile:

  1. Niedrige Transaktionskosten,
  2. niedrige Verwaltungsgebühren zwischen 0,3 % bis ca. 1 % der Anlagesumme und
  3. durch die monatlichen Käufe profitiert man von dem Cost-Average-Effekt (vergleichbar mit dem Tanken des Autos an unterschiedlichen Tagen in der Woche).

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Antwort von Gerald Glasauer .
Geschäftsführer Obersulm

Grundsätzlich ist keine Barriere gesetzt, ab welchem Betrag ein Investor in Aktien investieren kann. Es macht immer dann Sinn, wenn zumindest in 5-10 einzelne Aktien diversifiziert werden kann. Das wäre bei mindestens 500 Euro gegeben.

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Antwort von Simon Buck .
Managing Partner BuckAdvice. Berlin

Schon ab kleinen Sparbeiträgen (25 Euro) lohnt sich ein ETF-Sparplan. Wichtig ist, dass die Kostenstrukturen der Fonds bzw. Depotbanken preiswert sind und man Risiken - also Schwankungen der Anlage - ertragen kann. Provisionsprodukte und aktives Fondsmanagement sollte man aus Kostengründen meiden. Und man muss wissen, dass man Schwankungen an den Märkten nicht vermeiden kann, wenn man eine höhere Rendite anstrebt. Am besten lässt man sich wirklich unabhängig von einem Honorarberater beraten, der macht eine gründliche Risikoprofilierung und hilft ihnen den richtigen Mix aus Aktien, Anleihen, Edelmetallen, Immobilien und Liquidität zu finden. Die Beratung bei Banken, Vertrieben (z. Bsp. MLP, OVB, DVAG ....) ist nur vermeintlich kostenlos - die Kosten sind hoch und versteckt.

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Antwort von Yan C. Steinschen .
Inhaber Yan C. Steinschen Finanzsachverständiger Bielefeld

Das geht schon mit € 1'000.- Weniger wichtig, als der Betrag ist der Zeithorizont und die Absicht dahinter: Aktien müssen nicht zwangsweise langfristig gehalten werden, aber man sollte Zeit dafür mitbringen. Wenn eine Aktie sich (aufgrund einer besonderen für den Investor/Spekulanten absehbarer Entwicklung) binnen 12 Monaten verdoppelt und dann das Potential dieser Entwicklung ausgeschöpft wurde, sollte man den Gewinn mitnehmen.

Wer aber auf das mittel- bis langfristige Potential einer Firma (und damit deren Aktie) setzt, und glaubt, es würde sich binnen 3 Jahren zeigen und es werden dann doch 5, hat nichts davon, wenn er nach 3 Jahren zwingend sein Kapital abziehen muß, weil dies anderweitig verplant ist.

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