Antworten:
Es gibt sehr viele Möglichkeiten, um darauf zu reagieren. Doch gut davon sind wahrscheinlich nur einige wenige. Die richtige Vorgangsweise ist eine andere, nämlich herauszufinden, wofür Ihr Lieferant die Preiserhöhung braucht. Sind die Materialkosten gestiegen? Geht es um Jahresziele? Wird der Leistungsumfang erhöht? Kalkuliert der Lieferant eine Ausfallswahrscheinlichkeit mit ein? Dazu kommt die wesentliche Frage: Welchen Stellenwert hat dieser Lieferant in Ihrem Gesamtportfolio in der Supply Chain? Stellen Sie die richtigen Fragen und grenzen Sie die Antwortmöglichkeit damit ein. Ich helfe Ihnen gerne dabei.
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So eine Preiserhöhung fällt ja in der Regel nicht vom Himmel. Also hilft: reden. Fragen Sie den Lieferanten warum sich der Preis denn erhöht hat, was die Hintergründe sind, etc. Und recherchieren Sie unabhängig davon vorab. Wenn 50% des Produktes vom Rohölpreis abhängig sind, dann ist es sehr warscheinlich, dass sich auch 50% des Preises des Fertigproduktes am Rohölpreis orientieren.
Ansonsten ist es natürlich wichtig zu wissen, wer von wem abhängig ist. Wenn meine Gemeinde Gebühren erhöht, dann kann ich nicht mal eben den Firmensitz ändern. Wenn es dagegen um die Beschaffung von leicht auszutauschenden Gütern geht, dann kann ich dem Lieferanten drohen, ihn auszulisten. Die Preise der Konkurenz sollte ich dabei im Blick haben.
Manchmal ist eine Preiserhöhung auch einfach gerechtfertigt und ich sollte ihr stattgeben. Damit mein Lieferant auf Dauer mit mir als Kunden zufrieden ist.
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Mit harten Verhandlungen.
Man sollte den Lieferanten ins Boot holen und auch in die Pflicht nehmen, Wege aufzuzeigen, wie die Preiserhöhung nicht nur abgewendet werden kann, sondern eine Preisreduzierung erzielt wird.
Weitere Möglichkeiten sind die Bedarfsbündelung, Aufbau einer 2nd Source, Rahmenvereinbarungen.