Antworten:
In der Frage stört mich das Wort "innovativ", da der Mensch "menschlich" ist und nicht Innovativ. Der Begriff Innovation stammt von der Produktwelt, deshalb NEIN.
Jedoch gibt es viele Möglichkeiten wie ein Mitarbeiter an das Unternehmen gebunden werden kann. Die sicherste Bindung ist die emotionale Bindung, d.h. wenn sich der Mitarbeiter wohl fühlt eine sinnvolle Aufgabe hat dann bleibt er auch, das hängt von der Anerkennung ab, von der Entlohnung und natürlich vom Teamspirit. Vertragliche Bindungsmöglichkeiten wie Betriebsanteile, Laufzeitsperre etc. sind auch möglich. Aber Zufriedenheit ist das wichtigste.
Es ist fast schon unglaublich, wie viel "old school" in der Frage steckt: "... ans Unternehmen gebunden werden"!
Mitarbeiter treffen Ein- und Austrittsentscheidungen hoffentlich aus freien Stücken und entlang seiner/ihrer Motive und nicht, weil sie - fast schon übergrifig - "gebunden" werden. Und bitte auch nicht mit "innovativen" Methoden, am besten solchen, die explizite Abhängigkeiten schaffen.
Wer so an Mitarbeiter rangeht, hat schon verloren.
3 passende Publikationen von Dr. Jürgen Schüppel
Organisationsberater, Pionierbegleiter, Moderationsprofi, Aufsichtsrat moderation.de Kirchzarten
Zunächst: Mitarbeiter sollte man nicht an`s Unternehmen binden, sondern diese sollten von sich aus Interesse an der Gestaltung und Entwicklung des Unternehmens haben. Es kommt also entscheidend darauf an, welchen Sinn Mitarbeitende in der Ausrichtung des Unternehmens erkennen und wie sie selbst ihre Tätigkeit darin gestalten können. Der zweite wesentliche Aspekt ist (laut empirischen Gallup-Studien), das Mitarbeitende "Freunde" im Unternehmen, am Arbeitsplatz haben. Die monetäre Entlohnung ist auf jeden Fall nur ein (wenngleich notwendiger) Hygiene-Faktor dazu.
3 passende Publikationen von Ulrich Martin Drescher
Grundsätzlich muss man einfach die Mitarbeiter fragen. Wahrscheinlich in dem man sie möglichst viel Gestaltungsfreiraum gibt. Sie nach Ideen fragt und sie ermutigt diese Ideen auszuprobieren. In dem man Sie ehrlich wertschätzt und es auch zeigt. Ist nicht besonders innovativ aber funktioniert wahrscheinlich.
1 passende Publikation von Neha Chatwani
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter möglichst längerfristig für ein Unternehmen zu begeistern, kann durch unterschiedliche Maßnahmen begleitet werden.
So z.B. durch das Führungsverhalten, flexible Arbeitszeiten oder geeignete Maßnahmen im Gesundheitsbereich.
Führungsbezogen hilft z.B. eine Führung unter dem Motto „Freiheit unter Verantwortung“. Aber auch mehr Anerkennung von Ideen. Weitere Maßnahmen wären z.B.:
• Die Organisation sollte für neue Ideen durchlässig, offen sein.
• Minimierung bürokratischer und standardisierter Abläufe.
• Permanentes Infragestellen des Bestehenden.
• Weniger Komitees und Arbeitsausschüsse, die oft neue Vorhaben zerreden.
• Günstige Arbeitsbedingungen sowie Sicherheit.
1 passende Publikation von Dr. Michael Knieß
Mitarbeiter sollen sich im Unternehmen wiederfinden, in ihren Ideen und Vorschlägen und in ihren gelebten Veränderungen am eigenen Arbeitsplatz sowie bereichsübergreifend im gesamten Unternehmen. Es ist geradezu ein Muss, eine Lernkultur zu beleben, in der Fragen gerne gehört und aufgenommen und nicht als Störfaktor empfunden werden. In dieser Lern- und Entwicklungskultur wird nicht in erster Linie an Fehlern, sondern an Erfahrungen und an Ergebnissen gedacht - und gearbeitet, durch diese persönlich und im Team gelernt wird. Aus positiven Erfahrungen wird ebenso gelernt wie aus negativen. Gemeinsam werden Wege der Weiterentwicklung beschritten, gestaltet und zielführend verfolgt.
Und dadurch reifen wettbewerbsfähige Innovationen, die zugleich die Bindung der Mitarbeiter ans eigene Unternehmen bedeuten. Identifizierend und sinnstiftend. Denn jeder Mitarbeiter will sein "Baby" weiter entwickeln, betreuen und auch pflegen.
Somit sprechen wir vom klassischen CHANGE-MANAGEMENT, das von Führungskräften immer wieder neu in den Teams angestoßen, begleitet, getestet, evaluiert und controllt werden sollte.
Ein höchst spannender und erfolgreicher Weg, wie ich ihn persönlich in KMU-Unternehmen immer wieder mit großer Freude und Dankbarkeit mitgestalten und erleben darf. Für Mitarbeiter, für Unternehmen und ebenfalls für mich - identifizierend und sinnstiftend!
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