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„Kreativität? Ist das was zum Kaufen? Oder was soll der Schmarrn? So oder so sind immer wieder Reaktionen auf unsere Kreativ-Angebote. Leider ist dies auch zugleich der Beweis, wo wir stehen in unserem Land: wir hinken hinterher, wenn es um Innovation und Innovationskultur geht. Wenn China und die USA uns dann vollends überholt haben, sollten wir nicht jammern. Wir hätten es eigentlich wissen und etwas verändern können, wären wir nur ein bischen offener gegenüber dem, was neben der Links-Hirn-Hälfte liegt: unsere kreative Rechts-Hirn-Hälfte und zugleich unser adaptiv-situatives Feld für Flexibilität und Innovation. Auch hier nochmals meine Grafik „Woher kommt die Innovation?“ aus dem Jahr 2014/2015, wo ich in meinem früheren Blog darüber schrieb.
Doch wozu Kreativität? Kreativität ist laut World Economic Forum eine der wichtigsten Zukunfts-Skills von Mitarbeitern, auch von Führungskräften (Studie von IBM). Denn Kreativität löst Probleme durch Querdenken, in Form neuer Ideen – für Prozesse, Produkte, Dienstleistungen, immer schneller sich verändernde Geschäftsmodelle.
Kreativität bringt auch das Über-Den-Tellerrand-Hinausschauen. Ein Beispiel: ein Kommentar von mir schon vor einigen Jahren auf dem Forum bei Houzz zum Thema Zukunftsbauen (ich habe lange Jahre in der Branche gearbeitet) – Bauen braucht neue Ideen. Nicht nur wegen der Turbo-Kapitalismus-Preise am Immobilienmarkt, sondern auch wegen sich verändernder äußerer Rahmenbedingungen, beispielsweise durch den Klimawandel. Wer keine Kreativität trainiert, wird keine Ideen entwickeln. Wer erst die Krise braucht, um etwas zu entwickeln, wird dann nicht kreativ sein können.
Also mal im Ernst? Meinen Sie wirklich, ohne Kreativität auszukommen? Im übrigen läuft es in der digitalen Transformation vor allem über die kreative Entwicklung. Wer meint, also ohne Kreativität auskommen zu können, wird nicht nur die digitale Transformation vollends verschlafen – sondern auch Mitarbeiter haben, die nur über direkte Instruktion arbeiten können und sich jenseits des Einfallsreichtums bewegen. Das sind keine Wachstumsfaktoren. Hinzu kommt die nachfolgende Generation, denen wir endlich jenseits von deutscher Disziplin auch etwas anderes zu bieten haben sollten – hier liegt so viel kreatives Potenzial, das nicht abgerufen wird. Wollen wir also wirklich alles den USA und China überlassen?
1 passende Publikation von Sabine Hauswirth
Im Laufe meiner praktischen Tätigkeit als Berater sah mich häufig der Situation ausgesetzt, dass gewisse Unternehmensstrukturen die Kreativität des Einzelnen hindern/blockieren und somit dem Erfolg der gesamten Institution abträglich sind. Gezieltes Brechen etablierter Strukturen, ohne dabei die Interessen der Unternehmung selbst zu vernachlässigen, fördert das im Englischen bekannte "Thinking Outside The Box", was in letzter Konsequenz zu mehr unternehmerischer Kreativität führt, die auch beim einzelnen MA geweckt werden kann und langfristig muss.
1 passende Publikation von Matthias Walter Eser
Ein Kreativitäts-Training ist hilfreich, um neue Ideen zu entwickeln und in andere Richtungen zu denken. Als Folge der heutigen Informationsüberflutung sehen wir oft den Wald vor lauter Bäumen nicht, das Naheliegende wird nicht wahrgenommen. Zusätzlich denken wir auch gerne in Schubladen. Das ist bequem und geht schnell, verhindert aber Innovation und neue Lösungen!
Ich bin selbst sehr kreativ aber ein Kreativitäts-Training sehe ich ähnlich kritisch wie ein Vertriebstraining. Es gibt Dinge, die man in Seminaren nur sehr schwer bis gar nicht vermitteln kann, denn es geht um einen "Mindset" und nicht um eine ohne weiteres erlernbare Fähigkeit.
Wichtig für den Unternehmenserfolg ist aber natürlich, genau zu wissen, wer im Team kreativ ist, wer der Analytiker und wer der beste "Verkäufer".
Kreativtität ist ein Innovationsmotor für Unternehmen. Mitarbeiter, die kreativ Lösungen finden und ausserhalb der gewohnten Norm denken, bringen Entwicklung in Unternehmen. Die Frage ist immer, wie sehr Kreativität von der Unternehmensführung auch zugelassen wird, gibt es hierfür einen Spielraum z.B. in dem Teams sich in speziellen Räumen oder auch in Spaziergänge im Freien "Out of the box" denken können? Werden kreative Methoden und Denken auch im stressigen Berufsalltag gefördert?
3 passende Publikationen von Katja Hofmann
Das Thema Kreativität wird in Unternehmen meist sehr reduziert betrachtet. Frei nach dem Motto: Klar brauchen wir Ideen, also brauchen wir auch Kreativität. Und dann sucht man nach passenden Methoden, Techniken und Tipps, die konkret weiterhelfen.
Ein Kollege, Alexander Plitsch, sagt dazu: "Kreativität ist eine indirekte Variable – alles, was du machen kannst, ist, Rahmenbedingungen zu schaffen, die erfahrungsgemäß das Auftreten von Kreativität begünstigen. Nicht mehr und nicht weniger."
Aber was heißt das jetzt?
Der renommierte Managementberater Reinhard K. Sprenger formuliert sehr treffend "Unternehmen sind auf Effizienz ausgerichtet – nicht auf die Energie des Ausprobierens, die ja größtenteils leer läuft. Kreativität wurde deshalb ausgelagert, an spezielle Institutionen, Agenturen oder Start-ups. Diese Auslagerung kann sich heute aber kaum noch ein Unternehmen leisten, denn das Spiel um die Zukunft wird an der Ideenfront entschieden. Technologie erzeugt keine Ideen. Ideen erzeugen Technologie. Wer morgen am Markt bestehen will, muss auf das kreative Potenzial seiner Mitarbeiter setzen. Nur sie können neuartige Kundenbedürfnisse erspüren und Innovationen hervorbringen."
Es geht also darum, Situationen zu schaffen, wo Leute miteinander sprechen, nach dem Motto: Was können wir anders machen, vor allem mit Blick auf den Kunden? Kreativität entsteht durch Gespräche mit Kollegen, Experten, Kunden oder auch völlig Unbekannten. Durch Begegnungen unterschiedlicher Menschen, die Einzelteile neu zusammenfügen. Wer Gedanken hin und her wälzt und mit anderen spricht, dem eröffnen sich ganz neue Perspektiven.
Und das sind heute die Gründe, warum Unternehmen Kreativitäts-Trainings brauchen: Sie werden leistungsfähiger und ideenreicher und entwicklen damit Potenziale für die Herausforderungen unserer immer komplexer werdenden Zeit.
2 passende Publikationen von Karl H. Jaquemot
Je länger ein Mitarbeiter in einem Unternehmen an einer Position arbeitet, desto eingefahrener kann seine Arbeitsweise werden. Es entsteht eine Situation, die häufig mit betriebsblind bezeichnet wird. Kreativitätstechniken oder -trainings sind darauf ausgelegt, diese Arbeitsweisen zu durchbrechen und neue Sichtweisen anzustoßen.
3 passende Publikationen von Helmut König
Um auf die sich immer schneller ändernden Verhältnisse (Digitalisierung, globale Erwärmung, Protektionismus, künstliche Intelligenz, usw) einzugehen, ist es gut wenn nicht nur das Management sondern alle Mitarbeiter in Innovationsprozesse und Anpassungen einbezogen werden und diese auch kontinuierlich ausgeführt werden. Mehr Menschen haben mehr Ideen. Kaizen ist eine solche Technik, die bereits seit Jahrzehnten von Firmen erfolgreich angewandt wird. Design Thinking umschreibt ebenso Innovationstechniken (und Einstellungen).
Innovationen beginnen mit der Erlaubnis zu erneuern, und der Kenntnis des status quo mit seinen Unzulänglichkeiten und Problemen. Und hier setzt dann Kreativität ein, basierend auf angstfreier Neugierde und der spielerischen Verknüpfung von bekannten Themen. Neue Ideen werden gefunden, müssen zunächst offen anerkannt werden und werden priorisiert. Einige werden - am besten von einem Team - ausgewählt, um sie weiter zu analysieren, Prototypen zuerstellen und im Markt zu testen. Erst wenn eine Idee geprüft, getestet und eine Kosten/Nutzen Betrachtung positiv ausfällt, ist die Innovation komplett.
Aber es startet eben mit der Einstellung, offen und angstfrei, Fehler machen zu dürfen und auch aussergewöhnliche Ideen vorbringen zu können. Kreativitätstraining sollte diese Einstellung vermitteln und Wege aufzeigen, wie sie im Unternehmen eingebracht werden kann. Das kann einen Kulturwandel bedeuten. Weiterhin kann Kreativitätstraining Techniken wie Kaizen, Design Thinking oder Mindmapping schulen und einüben.
Je älter wir werden, desto öfter haben wir die selben Gedanken gedacht. Das führt zu Denklinien im Gehirn, die immer tiefer werden. Das nennen wir "epigenetische Gehirn-Landschaften". Wie steine, die bergabwärts rollen entstehen immer tiefere Furchen, aus denen es kein entkommen gibt. Wehe dem, dessen Prinzipien und Gewohnheiten noch dazu kommen. Für den sind die Möbelhäuser, die Mode, die Medien und die Werbung gemacht. Die Zukunft eines Unternehmens können wir aber niemals rückwärts beleuchten wie ein Glühwürmchen, nein, es braucht Leuchttürme, die ins Dunkle unasphaltierte leuchten. Das geht nur in neuen Denklandschaften und die können wir trainieren. Solche Training mit Profitrainern sind teuer ... aber keine Training sind noch teurer.
3 passende Publikationen von Korai Peter Stemmann
Leiter Studienschwerpunkt Marketing und Vertrieb InVIS GmbH Geisenhausen
Um Geld loszuwerden, wenn man zuviel davon hat. Ich bin aber der Meinung, dass man ausgewählte Mitarbeiter in den sog. Kreativitätstechniken und in einer Moderationstechnik schulen sollte, damit sie ihr Wissen in Workshops mit Kollegen auf konkrete Probleme anwenden können.
Prof. Dr. Peter Winkelmann
InVIS GmbH
1 passende Publikation von Prof. Dr. Peter Winkelmann
Das Training von gemeinschaftlicher Kreativität ist
- zentrales Element für Change („beginnt in den Köpfen“)
- Teilhabe und Sinnstiftung („Unternehmenskultur“), sowie
- Kernkompetenz eines Unternehmens („Teams“, „koll. Intelligenz“)
Brauchen Mitarbeiter wirklich ein Kreativitätstraining?
Trainings werden scheitern, wenn das Management nicht Kreativität fördert, Fehler zuläßt, Kritik zuläßt, Verantwortung delegiert.
Deshalb mein Vorschlag: Überprüfung der Unternehmenskultur Schilung des Managements - der Fisch stinkt vom Kopf her
1 passende Publikation von Andreas Barthel
Unternehmen brauchen drei Dinge: ganz sicher entsprechende Trainings, denn Techniken wie Mindmap, Sechs-Hüte oder das Erstellen einer Persona sollte man schon lernen und üben - nur Techniken, die man gut beherrscht, bringen auch die gewünschten Ergebnisse - wie beim Sport schießt sich ein Elfmeter nicht von alleine.
Dann brauchen Unternehmen ein Klima im Miteinander und in der Führung, das Kreativität zulässt - in vielen Unternehmen und bei nicht wenigen Chefs sind kreative Ideen nur dann willkommen, wenn sie als Lösung für ein bestimmtes Problem "bestellt" wurden - so funktioniert Kreativität aber ganarntiert nicht. Mitarbeiter müssen ermächtigt werden, ihrer Kreativität Raum zu geben und Führungskräfte müssen ertüchtigt werden, neue Ideen der Mitarbeiter zu unterstützen.
Und dann braucht Kreativität Rx2 = Ressourcen + Raum. Freiraum kostet Geld für die Zeit zum Ausprobieren, für das Material und externe Hilfe, um Ideen auzuprobieren, etc. und auch entsprechende Plätze im Unternehmenm, weg vom Schreibtisch oder raus aus der Produktion.
2 passende Publikationen von Reiner Neumann
Die Unternehmen brauchen eine humanistische und ehrliche Unternehmenskultur und eine allgemeine Übereinkunft der Zielorientierung, Werteorientierung und Handlungsorientierung aller Beteiligten.
Achtung: Kreativität wird in Unternehmen meist mit Effizienz verwechselt!
Hintergrund derartiger Trainings - so wertvoll die Techniken für den Einzelnen sein werden - ist meist eine Prozess- oder Produktoptimierung.
Kreativität braucht Wertfreiheit, Freiraum und vielleicht Zeit - nicht unbedingt finanzielle Ressourcen: Die besten Erfindungen und Ideen entstehen, weil es eine Ressourcenverknappung gibt und trotzdem eine Lösung her muss!
Weil Zukunft von neuen Ideen lebt und Unternehmen frische Impulse brauchen. Jeder Mensch ist kreativ. Die meisten haben es einfach nur vergessen. Oder sie halten sich in einer Unternehmenskultur aus Bewertung, Kritik ud Perfektionismus zurück. Techniken, um neue Ideen zu finden, sind einfach. Entscheidend ist aber eine neue Kultur des Miteinanders, die einen Raum (Haltung und Meetingkultur) dafür zur Verfügung stellt. Wenn wir den Einzelnen nicht ermutigen und andere Perspektiven willkommen heißen, verhindern wir Fortschritt.
Nun, auch Führungskräfte sind Mitarbeiter eines Unternehmens. Deshalb sollte das Kreativitätstraining bereits bei ihnen beginnen. Die Gründe: Kreativität wurde niemandem in der Ausbildung vermittelt. Man lernt Fachwissen, wird anhand einer Notenskala bewertet. Das reicht in einer schnelllebigen Zeit aber nicht mehr aus. Allerdings wird Kreativität bei uns häufig mit Spinnerei oder gar Verrücktheit assoziiert. Dabei gibt uns die Spinne ein praxisnahes Beispiel für das langfristige Überleben. Und wer verrückt ist, also seinen gewohnten Standpunkt an eine andere Stelle „verrückt“, der gewinnt plötzlich neue Einsichten, erweitert quasi seinen Horizont. Plötzlich sieht alles anders aus. Raus aus der Routine. Eine gewisse produktive Unruhe gibt den Blick frei für neue Möglichkeiten. Eine funktionierende Methode ist das sogenannte „Negativ denken“. Bei einer Veranstaltung wurden die 10 effektivsten Gründe gesucht, wie man den letzten verbliebenen Kunden auch noch vergraulen könnte. In der Diskussion ergaben sich interessante, teilweise verborgene Aspekte aus der Praxis. Die Umkehr dieser Punkte führten zu positiven Änderungen, die dem Unternehmen neue Kunden zuführte. Kommentar der Teilnehmer: das war echt verrückt.
3 passende Publikationen von Jürgen W. Goldfuß
Kreativität ist sowohl ein wichtiges Moment der Agilität (vgl. Antwort zu Agilität) als auch ein wesentliches Moment von Forschung und Entwicklung im Unternehmen. Hier soll insbesondere das Verbesserungswesen angesprochen werden, welches im beträchtlichen Maße die Lern- und Entwicklungsperspektive eines Unternehmens prägt und somit Grundlage für Qualitätsverbesseungen, Kapazitätserweiterungen und Kostensenkungen ist.
1 passende Publikation von Prof. Dr. Horst Muschol
Mitarbeiter werden durch die Trainings nicht nur geistig, sondern auch körperlich beweglicher.
Eingefahrene Muster werden verlassen. Denkblockaden lösen sich auf. Neue Ideen sind leichter zu finden. Glückshormone werden ausgeschüttet. Das Selbstwertgefühl steigt. Die Gesundheit ist spürbarer.
Der Sinn in der Arbeit wird wieder gefunden.
Die Arbeitsanforderungen machen mehr Vergnügen. Die Aufgabe fällt leichter. Das Ergebnis ist besser.
Es ist eine Win - Win-Situation. Das Unternehmen profitiert und der Mitarbeiter erlebt möglicherweise mehr Wertschätzung.
1 passende Publikation von Silka Strauss
BVMW Kreisgeschäftsführer Limburg-Weilburg, Hochtaunuskreis HGFT Handelsvertretung Frank Täffner UG (haftungsbeschränkt) Waldbrunn (Westerwald)
In der heutigen Zeit ist HR das Kapital des Unternehmens. Dieses gilt es zu fördern und zu pflegen. Ähnlich eines Trainings unserer Sportler. Selbst ein Weltmeister, oder eine Weltmeistein trainiert immer weiter. Warum wohl ? Um gut zu bleiben oder besser zu werden.
Wenn ein Unternehmer in seinem Unternehmen Know-How aufbauen will, oder erhalten will, sind solche Trainings wichtig und auch eine Form der Anerkennung der Mitarbeiter.
Ein solches Training bedeutet immer:
Neue Blickwinkel der Denkweisen zu entwickeln,
Möglichkeiten zu finden, Ideen darzustellen.
Eine gute kreative Idee kann Geld sparen und das Unternehmen weiter entwickeln.
Generell sollte der Unternehmer auch an einem solchen Training teilnehmen, und sei es nur
deshalb um trainiert zu werden Kreativität auch zuzulassen.