Antworten:
Wie sie durch folgende Fragestellungen eine perfekte Rede vorbereiten können:
1. Ist mein Wissen aktuell?
Bereiten Sie sich gut vor. Recherchieren Sie, auch wenn Sie sich selbst als ExpertIn auf dem Feld sehen
2. Was möchte ich rüberbringen?
Es muss für den/die RednerIn klar sein, was die Ziele der Rede sind und welches Wissen weitergegeben werden soll.
3. Wer sind meine ZuhörerInnen?
Jedes Publikum kann unterschiedliche Erwartungen und Erfahrungen zu bestimmten Themen aufweisen. Überlegen Sie im Vorfeld genau, was wichtig ist.
4. Wie viel Zeit habe ich Zur Verfügung?
Die Zeit, die zur Verfügung steht, sollte genau geplant werden. Wer zu schnell fertig wird oder zu lange redet und unterbrochen wird, kann an seiner/ihrer Sicherheit und Überzeugung verlieren.
5. Was wollte ich noch Mal sagen?
Damit die Situation nicht eintrifft, arbeiten sie ein Redemanuskript aus. Es soll als Grundlage dienen.
6. Kommt meine Rede an?
Vor der Rede weiß man das nie so genau. Es ist aber hilfreich, wenn Sie die Rede Einüben und dann vor anderen Personen ihres Vertrauens testen. Fragen Sie nach einem ehrlichen Feedback.
7. Was könnten Einwände sein?
Es ist wichtig sich nicht verrückt zu machen, aber auch gut, auf mögliche Einwände vorbereitet zu sein. Versuchen Sie dennoch Authentisch zu sein
Nutzen Sie Rhetorik in Ihrer Rede!
Hier haben Kolleg*innen schon viele gute Ratschläge gegeben. Hinzufügen möchte ich, dass man die Gestaltung untergliedern kann in
- Gestaltung der Vorbereitung (Rechereche, Strukturierung, Formulierung)
- Gestaltung der Medien (Plakate, Folien, Gegenstände)
- Gestaltung des Übens (Raum, Vorgehen, Medieneinsatz zur Analyse)
- Gestaltung der Präsentation (Bühnenperformance)
Medien sollten immer unterstützenden Charakter haben. Zu häufig sieht man Redende, die sich hinter einem Pult verstecken und an Folien kleben.
Benutzen Sie für die Rede ggf. Folien mit wenig Text, klarer Struktur und einfachen Grafiken oder Bildern. Nehmen Sie Bezug, lenken Sie die Aufmerksamkeit, aber lesen Sie nicht ab. Ein Handout ist kein Vortrags-Foliensatz!
Auch Moderationskarten sind ein probates Hilfsmittel. Extrahieren Sie aus Ihrem Manuskript Stichworte und wichtige Zahlen, Daten, Fakten und schreiben möglichst wenige auf eine Karte - vielleicht auch nur eines. Weniger ist mehr!
Ihre Expertise vorausgesetzt, haben Sie sich gut vorbereitet - und nun vernachlässigen viele das Üben. Je nach Rahmen und Bedeutung sollten Sie die Rede mehrmals komplett üben und schwierige und bedeutsame Passagen nochmal extra.
Üben sollten Sie zunächst alleine. Auch gerne mal vor einem Spiegel. Dann auch vor Freunden, Familie, Kolleg*innen. Und immer auch mal filmen und analysieren - mit Smartphon heutzutage so einfach!
Für eine perfekte Stegreif-Rede bedienen Sie sich meiner 1-2-3-Strategie: Gestern-heute-morgen. Geschichte, Status, Ausblick. Damit haben Sie eine einfach Struktur, die Sie sofort mit Inhalt füllen können.
Auf der Bühne
- Stehen Sie möglichst frei und unabhängig!
- Nehmen Sie sich Zeit
- Machen Sie viele kleine Pausen (Micro-Pausen), um ruhig zu atmen, den Inhalt zu strukturieren, das Tempo zu wechseln, die Tonlage oder Lautstärke zu variieren etc.
- Gehen Sie in Kontakt mit dem Publikum
- Gucken Sie möglichst einzelne Menschen an und halten den Blick länger als zwei Sekunden. Adressieren Sie ruhig einen ganzen Satz oder Gedankengang an eine Person. Wechseln Sie dann zu einer Person auf der anderen Seite, weiter vorne oder weiter hinten. Bei größerem Publikum sind die fünf Punkte eines großen M oder die Würfel-5 eine gute Orientierung.
Viel Erfolg!
3 passende Publikationen von Anno Lauten



Sie sollte jedenfalls nicht so aussehen, wie Kurt Tucholsky es in seinem Text verfasst hat.
Kurze, klare Sätze
Interessanter Einstig
Schluss mit Mehrwert für das Publikum
Begeisterung
Klare Struktur
Höhepunkt und Spannung
Selbstbewusste und freundliche Haltung
Einfache Sprache -> keine Fremdwörter
Storytelling -> in Bildern sprechen
2 passende Publikationen von Nicola Schmidt


Für eine perfekte Rede ist die gute Vorbereitung das A und O. Dazu gehören u.a.:
- eine umfassende Kenntnis des Themas
- eine gute Kenntnis der Zielgruppe und ihrer Interessen
- das Zuschneiden der Teilaspekte des Themas auf die Interessen der Zielgruppe
- eine klare Strukturierung der Rede, mit Höhepunkten und Spannungsmomenten
- ein interessanter Einstieg
- ein Schluss, der den Zuhörer*innen einen Mehrwert bietet
- eine klare, verständliche und anschauliche Sprache
- eine sinnvolle Nutzung von Präsentationsmedien
- optische ansprechende Präsentationen - es muss nicht immer Powerpoint sein
- eine selbstbewusste, offene und freundliche Haltung
- Begeisterung und Begeisterungsfähigkeit.
Geschäftsf. Ges., Präsentationscoach, Kommunikationsberater, Redenschreiber, Redakteur, Texter Akademie für Management-Kommunikation und Redenschreiben (AMAKOR GmbH) Bonn
Halten Sie sich an das Konzept der 5 "Produktionsstadien der Rede", das sich seit über 2000 Jahren bewährt:
- Recherchieren
- Strukturieren
- Formulieren
- Memorieren
- Präsentieren
Fahnden Sie zunächst nach brauchbarem Material für Ihre Rede. Konzipieren Sie sich einen überzeugenden Einstieg, Kern und Schluss. Entwerfen Sie Ihr Manuskript in eingängiger Sprechsprache. Prägen Sie sich den Text so gut ein, dass Sie frei sprechen können. Blicken Sie Ihrem Publikum während Ihres Auftritts in die Augen und unterstreichen Sie das, was Sie sagen, mit authentischer Gestik und Mimik.
3 passende Publikationen von Andreas Franken



Um eine perfekte Rede gestalten zu können, brauchen Sie:
- Ein klar formuliertes Ziel,
- Eine Publukums-Analyse,
- einige wichtige Fragen zum Kontext.
Erst mit mehr Information hierzu kann ich genauer beraten.
1 passende Publikation von Astrid Göschel

Das hat Tucholsky in seinem "Ratschläge für einen schlechten Redner" wie folgt zusammengefasst:
- "Hauptsätze, Hauptsätze, Hauptsätze.
- Klare Disposition im Kopf - möglichst wenig auf dem Papier.
- Tatsachen, oder Appell an das Gefühl. Schleuder oder Harfe. Ein Redner sei kein Lexikon. Das haben die Leute zu Hause.
- Der Ton einer einzelnen Sprechstimme ermüdet; sprich nie länger als vierzig Minuten. Suche keine Effekte zu erzielen, die nicht in deinem Wesen liegen. Ein Podium ist eine unbarmherzige Sache ? da steht der Mensch nackter als im Sonnenbad.
- Merke Otto Brahms Spruch: Wat jestrichen is, kann nich durchfalln."
Dem ist nichts hinzuzufügen.
Was ist die "perfekte" Rede? Eine Rede, die mich anspricht als Mensch und Adressat. Sie muss für mich nicht fehlerfrei sein, sondern vielmehr lebendig, voller Intonation und Modulation im Klang, eine Rede, in der auch mal einpaar Passagen eingetreut sind, wo der Redner die Stimme etwas zurücknimmt und mich neugierig macht. Mit einem klasse Start und einem guten Abschluss. Vor allem möchte ich einen Menschen erleben, der sich selbst gut spürt, wenn er spricht. Sein Sprechen unterstützt dann mein Wohlbefinden durch eine angemessen tiefe Stimme, mit (Atem-)Pausen und Pointen. Darauf lasse ich mich gerne wieder ein.
Ihre Rede soll aktivieren, ansprechen, gewinnen, überzeugen. Das gelingt am bes ten mit gri gen Formulierungen, kurzen Sätzen, aktiver Sprache. Setzen Sie Ihre Sprache erfolgreich ein.
In der Theorie der Rhetorik gibt esvier Grundteile: Proömium = Einleitung. Eine gute Einleitung verlangt nach drei Elementen: Der Redner muss erstens das Wohlwollen seiner Zuhörer gewinnen (benevolos reddere), er muss zweitens ihre Aufmerksamkeit er regen (attentos reddere) und drittens sie aufnahmefähig machen (dociles reddere) (Stroh 2009). Danach kommt die Erzählung (narratio), gefolgt von der Beweisführung (argumentatio), und am Ende kommt – natürlich! – der Schluss (conclusio).
Eine gute Rede braucht ein interessantes Thema – interessant für Ihr Publikum. Es ist gut, wenn Sie ein Anliegen haben, eine Mission oder einen Auftrag. Wenn Sie für Ihr Thema brennen und kämpfen, ist es leichter, emotional aufzutreten.
Zur Vorbereitung gehört, sich im Vorfeld über Ihre Zuhörer, deren Situation und Erfahrungen und mehr zu informieren. Betrachten Sie Ihr Thema durch die Augen Ihrer Zuhörer, hören Sie mit Ihren Ohren! Nehmen Sie die Nöte und Sorgen Ihres Publikums auf, schildern Sie den Nutzen Ihrer Vorschläge. Und vergessen Sie niemals: Zuhörer folgen nicht nur rationalen Argumenten. Sie haben vielmehr Wünsche und Werte, Fantasien und Pläne, Ängste und Ärger. Je mehr Sie auf diese Gefühle eingehen, desto größer wird die Akzeptanz sein.
Ein wirklich gutes Essen beginnt mit einem AmuseBouche und einer delikaten Vorspeise, es endet mit Käse und einem exzellenten Dessert. Nur dann ist das Menü wirklich abgerundet. Genau so verhält es sich mit Ihrer Rede: Planen Sie Ihre Eröffnung sorgfältig. Mit einem guten Start motivieren Sie, Sie wecken über haupt erst die Bereitschaft , Ihnen zuzuhören.
Am Ende fassen Sie das Wichtigste zusammen. Vielleicht wollen Sie einen Vor schlag machen, wie es weitergehen kann – oder Sie rufen zum Handeln auf – oder Sie malen aus, wie die Situation in fünf Monaten sein wird – oder . . . allerdings: Sätze wie „Jetzt komme ich zum Schluss“ sind verboten. Kündigen Sie das Ende nicht vorher wortreich an. Finden Sie besser ein schmissiges Fazit – dann weiß jeder, dass Sie fertig sind.
Für den Hauptteil brauchen Sie eine einen guten Aufbau, einen klar organisierten „roten Faden“. Er hil den Zuhörern, Ihrer Argumentation zu folgen. Der Inhalt wird dadurch übersichtlicher. Bewährte Techniken zur Gliederung sind dabei die zeitliche Organisation, die Orientierung an Prioritäten oder der Weg vom Problem zur Lösung. Die Beschränkung auf das Wesentliche unterstützt die wichtigen Ele mente Ihrer Darstellung. Über üssige Inhalte lenken ab. Sagen Sie nicht alles, was Sie wissen, konzentrieren Sie sich auf das, was wichtig ist und Ihre Zuhörer inter essiert. Bauen Sie Ihren Beitrag um die Kernaussagen herum auf. Was ist besonders wichtig, was muss sich Ihr Zuhörer unbedingt merken?
3 passende Publikationen von Reiner Neumann



"Um eine gut improvisierte Rede halten zu können, braucht man drei Wochen Vorbereitung" - sagte Mark Twain. Man darf ihm zustimmen: Gute Vorbereitung ist das A und O der brillanten Rede. Wichtig ist dabei, den mündlichen Text vorzubereiten - und nicht ein präzise ausformuliertes Manuskript, das dann doch für den gesprochenen Vortrag naturgemäß nicht taugen kann.
1 passende Publikation von Dr. Stefanie Etzel
