Antworten:
Ganz klar: Nein!
Nachhaltig ist eine Weiterbildung dann, wenn sie nicht nur konsumiert wird, sondern danach auch umgesetzt wird! Leider sind wird in Deutschland Wissensriesen, aber Umsetzungszwerge!
Deshalb ist die Nachhaltigkeit einer Weiterbildung davon abhängig, wie gut der Trainer zum Umsetzen motiviert und wie gewillt der Teilnehmer ist, in die Umsetzung zu gehen.
Es gibt auch Weiterbildungen für Angestellte. Doch leider werden diese freiwillig nur selten wahrgenommen, es sei denn sie werden vom Vorgesetzten angeordnet. Nachhaltigkeit ist im Bereich Wissenvermittlung auch etwas schwierig, da sich das Wissen ständig erneuert. In der Persönlichkeitsentwicklung sieht es da schon anders aus. Hier wird sehr viel angeboten, unabhängig vom Status.
Aus meiner Sicht ganz klar nein. Es kommt immer darauf an, wie "Nachhaltigkeit" definiert ist:
- Nachhaltigkeit ist stets auf die Gegenwart und Zukunft ausgerichtet und stellt somit einen zeitlichen Bezug her.
- Nachhaltigkeit kann Ressourcen schützen, insbesondere wenn diese nicht erneuerbar sind.
- Mit Nachhaltigkeit kann der Fortbestand eines Bezugsobjektes kurz- und langfristig sichergestellt werden
Bezogen auf die Weiterbildung heißt das: wenn diese über gewisse zeitliche Grenzen hinaus anwendbar ist und man mit ihr befähigt wurde, zukünftige Herausforderungen selbst zu meistern und man diese Erkenntnis mit den Kolleginnen und Kollegen teilt, dann findet nachhaltige Weiterbildung auf allen Unternehmensebenen statt.
Gerne können wir uns hierzu weiter austauschen.
Beste Grüße, Sven Friedl
Vielleicht tun sie dies am ehesten, tatsächlich sollten Sie aber von allen Arbeitnehmern regelmäßig durchlaufen werden. Allerdings hängt dies natürlich von der Position des AN ab, von seinen Qualifikationen und zukünftigen beruflichen Aufgaben.
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Ein klares Nein!
Überall in der Weiterbildung kann mit gezieltem Engagement eine Nachhaltigkeit erschaffen werden. Wir leben in einer Zeit, in der nicht nur noch Präsenzseminare stattfinden. Diese werden immer mehr digital ergänzt. So kann nach einer Weiterbildung über Monate mit Hilfe einer App auf dem Smartphone des Mitarbeiters weitere Aufgaben in the Job gestellt und so eine dauerhafte Nachhaltigkeit erzeugt werden.
Stellvertretende Geschäftsführerin INtem Trainergruppe Seßler & Partner GmbH Mannheim
Nachhaltig kann jede Weiterbildung sein/werden, wenn die Teilnehmer in der Anwendung für sich konkrete Nutzen erkennen und wenn die Weiterbildung so aufgebaut ist, dass sie den Teilnehmern Umsetzungsmöglichkeiten und Anwendungsgelegenheiten bietet. Dennoch kommt den Führungskräften in Unternehmen an der Stelle eine besondere Bedeutung zu. Denn wenn seitens des Unternehmens oder der Führungskräfte die Anwendung und der Wunsch nach Nachhaltigkeit nicht gefördert und unterstützt wird, dann reicht unter Umständen die reine intrinsische Umsetzungsmotivation der Teilnehmer nicht aus.
Aus meiner Sicht ein klares: nein. Es gibt durchaus auch nachhaltige Weiterbildungen im privaten Weiterbildungssektor bzw. auch für alle Beschäftigten.
Aus Trainerperspektive liegt die Nachhaltigkeit vor allem in der Funktion des Trainers / Dozenten, er ist für den Praxistransfer zuständig, was primär durch methodische bzw. didaktische Mittel gewährleistet werden kann.
Nachhaltigkeit halte ich im übrigen für das wichtigste Ziel einer Weiterbildung, weil es um den Praxistransfer geht, als erlerntes Wissen / Verhalten in den Alltag zu transferieren.
Wenn ja, dürfte es um die Nachhaltigkeit und Zukunftfähigkeit der Organisation, die als ganzheitliches System im Wettbewerb mit anderen Organisation steht, nicht gut stehen.
Weiterbildung sollen sich auf allen Ebenen des Unternehmens nachhaltig und erfolgreich etablieren. Das heitß, dass alle Ebenen des Unternehmens Weiterbildungen angebotenen werden sollten. Zwingen Sie aber keine/n Ihrer MitarbeiterInnen in eine Weiterbildung. Das ist immer freiwillig und muss selbst gewollt sein.
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Kann ich so nicht bestätigen. Sehr viele Unternehmen bieten für ihre Mitarbeiter Qualifizierungs- und Weiterbildungsmaßnahmen oder arbeiten mit Bildungsträgern zusammen.
Klares NEIN!
Wenn eine Weiterbildung z.B. im Umgang mit Kundenbeschwerden nicht nachhaltig angelegt ist und entsprechend umgesetzt wird, dann ist der Nutzen für das Unternehmen sehr überschaubar. Meines Erachtens muss jede Qualifizierungsmaßnahme, ganz gleich für welche Zielgruppe, nachhaltig sein, ansonsten ist sie ihr Geld nicht wert!