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Unterstützung ist selbstverständlich möglich - Computer, genauer deren Programme, helfen, Information zu filtern, aufzubereiten, geeignet zu visualisieren und damit schneller zu erfassen. Das Verstehen von Information werden die Progamme den Manager nicht abnehmen können. Ob die Systeme eines Tages manager- und entscheidungsersetzend eingesetzt werden können, ist eine Frage der Weiterentwiclung der KI. Eine ganz andere Frage ist, und die ist wichtiger, ob wir eine solche ersetzende Anwendung überhaupt anstreben und zulassen sollten. Dagegen würde sprechen, dass der Mensch letzlich die Kontrolle darüber behalten sollte, was er kontrolleren und was er an eine Maschine delegieren will. Der Pilot kann immer entscheiden, wann er den Autopiloten benutzt, einschaltet oder abschaltet.
1 passende Publikation von Prof. Dr. Klaus Kornwachs
Falls diese Roboter genügend menschliche Empathie entwickeln können, dann wäre es vielleicht möglich. Komplexe kognitive Vorgangenge können eher ersetzt werden, als eine emotionale, obwohl es zunächst auch angenehm empfunden werden kann einen 'objektiven' Chef zu haben, längerfristig wird hier keine Beziehung erstehen die auch ein Spaß am Arbeiten ermöglicht.
1 passende Publikation von Neha Chatwani
Die Frage ist leider so allgemein gehalten, dass eine Antwort etwas schwer fällt. KI kann überall dort untersützen, wo Entscheidungen auf Basis von Erfahrungen, Bobachtungen oder Konsequenzen vergangener Entscheidungen getroffen werden müssen. Die Einsatzgebiete können vielfältig sein, so unterstützt zum Beispiel die Stadt Wien als größter Wohnungsanbieter Österreichs die Bearbeitung von Anfragen der Mieter durch eine KI, die in der Lage ist, Prosa weitgehend auszuwerten. Auch Dinge wie zum Beispiel Kreditentscheidungen, die Freigabe von Versicherungsleistungen oder Standarddiagnosen sowohl technisch als auch medizinisch können von KI profitieren
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Zunächst einmal müssten wir uns wohl darauf einigen, was wir unter Führung verstehen wollen. Nach dem Evolutionspsychologischen Führungsansatz (Natürlich führen, Springer 2013) handelt es sich um "die Aufgabe, dafür zu sorgen, dass es gemeinsam funktioniert". Zweifellos kann KI bei dieser Aufgabe eine wesentlich Rolle z.B. bei Analysen sowie Entscheidungs- und Handlungsempfehlungen übernehmen. Auch in der Pädagogik wird sie nützlich sein können. Ob sie in absehbarer Zeit einen Beitrag zum Wir-Gefühl leistet, motivierend "an einem Strang" ziehen lässt, zwischenmenschliche Konflikte löst und visionäre Perspektiven anbieten kann, ist eher zu bezweifeln.
Ihre Frage noch etwas konkreter angegangen: Es gibt derzeit durchaus Initiativen, KI direkt auf die Unterstützung beim konkreten Führen von MitarbeiterInnen anzuwenden. Dies geschieht auf der Grundlage von Algorithmen, die die aktuelle Situation eines Managers analysieren, Handlungsprioritäten definieren und Maßnahmen empfehlen.
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