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Ein guter Rechtsanwalt muss insbesondere gut zuhören können, ein guter Jurist sein (also die von ihm bearbeiteten Rechtsgebiete beherrschen), über Durchssetzungsvermögen und Fingerspitzengefühl verfügen, gut mit Sprache umgehen können und empathisch sein. Und eine gewisse Flexibilität schadet sicherlich ebensowenig wie Interesse an neuen / fremden Sachverhalten z.B. technischer oder wirtschaftlicher Art.
Also ganz ehrlich, die meisten sind schlechte Anwälte, weil sie die ausgetretenen Pfade nicht verlassen wollen oder können mangels Phantasie und mangels Engagiertheit. Ein wirklich guter Anwalt braucht MUT zur Originalität, um neue Wege zu gehen. Lösungsorientiertes Denken wird anscheinend an den juristischen Fakultäten in Deutschland gar nicht gelehrt. Lösungsorientiert denken muss ein wirklich sehr guter Anwalt aber können. Das ist neben selbstverständlich vorausgesetztem exzellenten Fachwissen das Wichtigste. Daraus ergibt sich auch das andere Wichtigste: Anwälte müssen für ihre Mandaten gewinnen wollen, alsp Kampfgeist besitzen.
Zunächst sollte er sich genügend Zeit nehmen, um den zugrunde liegenden Sachverhalt und die Interessenslage des Mandanten zu erfassen. Dann sollte er gemeinsam mit dem Mandanten die Zielsetzung und das weitere Vorgehen festlegen. Dabei hat der Rechtsanwalt seinen Mandanten umfassend zu beraten und ihn über seine verschiedenen rechtlichen Möglichkeiten aufzuklären. Die Wünsche des Mandanten sind auf ihre Realisierbarkeit zu prüfen. Grundvoraussetzung sind umfassende Kenntnisse und Erfahrungen des Rechtsanwalts im einschlägigen Rechtsgebiet. Wichtig ist auch, dass der Rechtsanwalt in der Lage ist, dem Mandanten in klarer und verständlicher Form die Rechtslage und der voraussichtliche Verlauf des weiteren Verfahrens zu vermitteln. Der Rechtsanwalt hat insbesondere neben der rechtlichen auch die wirtschaftliche Sinnhaftigkeit zu überprüfen und Alternativen aufzuzeigen.
Ein guter Anwalt muss nicht nur über Erfahrung und herausragende Rechtskenntnisse verfügen ; er muss diese Fähigkeiten idealerweise kombinieren können mit einer großen Portion Empathie.
Rechtsanwalt & Fachanwalt für Arbeitsrecht Verlag der Arbeitsrechtlichen Vereinigung München GmbH Puchheim bei München
Ein guter Anwalt braucht neben guter Ausbildung und sozialer Kompetenz vor allem eins:
Viel Erfahrung auf dem jeweils relevanten Fachgebiet.
Rechtsanwälten, die auf bestimmten Fachgebieten besondere theoretische Kenntnisse und praktische Erfahrungen nachweisen können, werden auf Antrag von der zuständigen Rechtsanwaltskammer bis zu drei Fachanwaltstitel verliehen.
Fachanwälte gibt es derzeit für folgende Fachgebiete:
- Agrarrecht
- Arbeitsrecht
- Bank- und Kapitalmarktrecht
- Bau- und Architektenrecht
- Erbrecht
- Familienrecht
- Gewerblicher Rechtsschutz
- Handels- und Gesellschaftsrecht
- Informationstechnologierecht
- Insolvenzrecht
- Internationales Wirtschaftsrecht
- Medizinrecht
- Miet- und Wohnungseigentumsrecht
- Migrationsrecht
- Sozialrecht
- Steuerrecht
- Strafrecht
- Transport- und Speditionsrecht
- Urheber- und Medienrecht
- Vergaberecht
- Verkehrsrecht
- Versicherungsrecht
- Verwaltungsrecht
Innerhalb eines Fachgebietes konzentrieren sich manche Fachanwälte auf bestimmte Spezial-Themen, die sie ausschließlich oder vorrangig bearbeiten. Dadurch steigern sie in diesen Bereichen ihre Kompetenz. Welches diese Spezialgebiete sind, erfährt man in der Regel auf ihrer Internetpräsenz.
Fachanwälte müssen vor Verleihung der entsprechenden Fachanwaltstitel nachweisen, dass sie auf den entsprechenden Fachgebieten über Kenntnisse und Fähigkeiten verfügen, die erheblich über das hinausgehen, was üblicherweise durch Ausbildung und praktische Berufsausübung vermittelt wird.
Sie haben gegenüber ihrer Rechtsanwaltskammer jährlich nachzuweisen, dass sie sich im vorgeschriebenen Umfang fachlich fortgebildet haben.
Generell ist sicherlich die Fähigkeit zu kommunizieren eine der wichtigsten Fähigkeiten die ein Anwalt haben sollte. Als Anwalt muss sich gegenüber dem eigenen Mandanten, gegenüber der Gegenseite und gegenüber dem Gericht kommunizieren. Kommunizieren in diesem Sinn bedeutet, dass ich sowohl Informationen bewege, als auch mich zwischen diesen 3 Gruppen taktisch hin und her bewege. Daneben ist auch Verhandlungsgeschick von extrem hoher Bedeutung. Dies lässt sich lernen, wird aber von den wenigsten Kollegen beherrscht. Ansonsten hängt die Beantwortung der Frage auch von dem konkreten Fachgebiet ab.
Als Fachanwalt für Arbeitsrecht ist es wichtig auch wirtschaftliche Zusammenhänge zu begreifen und aufnehmen zu können. Natürlich ist es genauso wichtig die Grundzüge des Arbeitsrechts immer gut zu beherrschen. Die Rechtsprechung rund um die Kündigung muss schlichtweg sitzen Dazu gehört eben auch, die aktuelle Rechtsprechung immer im Visier zu haben. Gerade als Arbeitsrechtler ist die Verhandlungsführung auch unter taktischen Gesichtspunkten zwingend und zielführend. Oft geht es weniger darum Rechtsgrundlagen zu kennen, als geschickt Verhandlungen in dem einen oder anderen Sinne einzuleiten.
Generell sollte man sich als Anwalt strukturiert verhalten und bewegen können. Wir leben von Fristen und von der Einhaltung bestimmter Vorgaben. Eine andere wichtige Fähigkeit ist daher auch der Spaß an dem Beruf.
Aus meiner Sicht ein toller Beruf. Natürlich habe ich immer wieder Momente die wirklich anstrengend sind. Auf der anderen Seite bin ich im wesentlichen selbständig und darf immer wieder interessante Menschen kennen lernen.
Rentenberater, Versicherungsberater, Kanzleinhaber Sommer, Diamantis und Kollegen Stuttgart
Ein Anwalt muss gut zuhören können, Zwischenfragen stellen, um den Sachverhalt aufzuklären. Im Sozialrecht ist Empathie ( Bereitschaft und Fähigkeit, sich in die Einstellungen anderer Menschen einzufühlen) sicherlich von Vorteil.
Partner Rechtsanwalt Dr. Alexander T. Schäfer Frankfurt (Main)
Ein guter Anwalt sollte die Fähigkeit zum Zuhören besitzen. Denn nur so erfährt er, was für seine Mandanten wirklich wichtig ist. Das Wissen um die Ziele der Mandantschaft ist aber die Basis des Erfolgs.
Des Weiteren muss ein guter Anwalt nicht nur ein versierter Jurist sein. Er sollte sich auch sicher in dem Gebiet bewegen können, in welchem er für seine Mandanten tätig ist.