Antworten:
Die Vergangenheit ist nur insofern wichtig, dass man daraus lernt, welche Fehler man zu machen neigt. Abgesehen davon sollte die Unternehmensplanung immer zukunftsorientiert und -basiert sein.
1 passende Publikation von Peter Metzinger
Die Bedeutung der Vergangenheit bei der strategischen Unternehmensplanung ist hoch. Warum?
Weil man aus eigenen und anderer Leute Fehlern lernt. Und dann die Zukunft entsprechend angepasst gestaltet.
Ohne die Vergangenheit kann die Gegenwart nicht verstanden, und die Zukunft nicht entwickelt werden. Daher ist es auch bei der strategischen Unternehmensplanung essentiell, die Erfahrungen der Vergangenheit mit einzubeziehen.
AktivCoach und Strategie-Experte AktivCoach und Strategie-Experte Schleiden, Eifel
Die Vergangenheit hat eine sehr hohe Bedeutung, weil sie die Schatzkammer aller Erfahrungen für eine Unternehmens-Strategie ist. Jedes Unternehmen hat wie jedes Lebewesen eine Geschichte. Es hat in der Vergangenheit Prägungen erfahren, die im Plan berücksichtigt werden muss.
Da die Unternehmensplanung eine Messlatte ist, kann man zudem in der Vergangenheit sehr deutlich die Abweichungen ablesen. Dort, wo es negativ vom Plan abweicht, ist es wichtig, die Ursache zu ergründen und positiv zu verändern. Dort wo es positiv vom Plan abweicht gilt es, dies noch weiter zu verstärken.
Für eine strategische Unterenhmensplanung kann man all die positiven Elemente aus der Vergangenheit - welches Produkt/Dienstleistung bzw. Lösungsangebot hat die grösste Nachfrage nach sich gezogen, welcher Kunde war oder ist von unserem Angebot begeistert, welcher Mitarbeiter brachte die beste Leistung, welcher Lieferant/Finanzpartner war am zuverlässigsten usw. - als Basis nehmen, um darauf den Plan aufzubauen.
Es gilt das Positive und die Erfolgselemente weiter zu verstärken,
3 passende Publikationen von Jo Vorstadt
Nur wer die Gründe für das Scheitern eines Projekts im Nachherein zutreffend definieren kann, kann aus dem erlittenen Schaden eine Lehre ziehen. Richtig planen heißt die Planung in kontrollierbare Einzelschritte aufzuteilen. Dabei ist es nötig die richtigen Schlüsse aus der Entwicklung ähnlicher Märkte zu ziehen. Wenn die Planung nicht monitoring-geeignet ist, findet man auftretende Probleme zu spät. Nur wer die Prämissen kontrollierbar definiert, die Planung monitorbar gestaltet und sie dann auch zeitnah verfolgt, minimiert das strategische Planungsrisiko.
Das ist nur dem möglich, der mit großer Sorgfalt und Selbstkritik seine Fehler analysiert. Die Erfahrung aus den Erkenntnissen der Vergangen helfen die Zukunft sicherer zu planen. Planungsgenies sind fleißig und gegen sich ehrlich Eine Verringerung der Planungsfehler ergibt sich erst durch viel Übung.
1 passende Publikation von Bruno R. Bandenburg
Die Frage impliziert, daß es eine Vergangenheit geben muß, daß also das Unternehmen / die Organisation schon eine Weile besteht.
Klare Antwort: Die Vergangenheit hat eine große bis sehr große Bedeutung!
Begründung: Die bestehende Organisation hat eine Geschichte und ist im Markt sowohl für das bisherige Leistungsspektrum als auch für das damit verbundene Image bekannt. Beides kann nicht ohne Bruch - und Folgen - über Bord geworfen werden. Eher sollte man ein neues Unternehmen gründen. D.h.: wird eine neue Strategie nötig (egal ob aus Markt- oder Techno-logiegründen), können die dazu nötigen Maßnahmen nur auf der Grundlage der Vergangenheit angegangen werden. Anders formuliert: Das Neue muß aus dem Bestehenden heraus entwickelt werden. Die damit verbundenen Transformationsprozesse müssen die Menschen mitnehmen und begeistern. Das braucht Zeit, viel Aufwand, gute Argumentation, stringende Kommunikation und konsequente Begleitung.
3 passende Publikationen von Gerhard Schlick
„Die Vergangenheit lehrt uns Erfahrung. Die Zukunft erfordert Planung. Die Gegenwart verpflichtet zur Tat.“ (Siegfried Menninger)
Häufig kommt in der strategischen Unternehmensplanung die Betrachtung der Vergangenheit zu kurz. Dort, wo ein Unternehmen bzw. wir in der Gegenwart angekommen sind, ist jedoch das Ergebnis unseres Bewusstseins, Denkens und Handelns in der Vergangenheit. Wenn wir in Zukunft andere (bessere) Ergebnisse erzielen wollen, müssen wir unser Verhalten und Handeln ändern.
Mit der Rückschau können wir leichter
- schleichende Veränderungen wahrnehmen,
- die Linie der Entwicklung – gerade, auf und ab, zickzack– und die bestimmenden Erfolgsfaktoren und Wendepunkte erkennen,
- die Ursachen und Gründe für Rückschläge/Niederlagen und Erfolge identifizieren und
- daraus Schlussfolgerungen für künftiges Denken, Verhalten und Handeln ziehen.
Je nach Anlass lohnt es sich auch, von Zeit zu Zeit im Führungsteam und mit den Mitarbeitern folgende Fragen zu besprechen:
- Woher kommt das Unternehmen? Was war die Gründungsidee und der Kundennutzen?
- Welche Meilensteine / Einschnitte hat das Unternehmen erlebt?
- In welchem Zeit-Geist ist die Gründung erfolgt?
- Für Wen und Was ist das Unternehmen heute da? ….und in Zukunft?
- Welches sind die tragenden Werte des Unternehmens? Wie sollen sie wahrgenommen werden? Und wie werden die Werte gelebt?
- Wie passgenau stimmt die Dynamik des Unternehmens mit der Dynamik der Kunden überein?
3 passende Publikationen von Manfred Sieg
Um die Frage beantworten zu können, müsste zunächst die Perspektive geklärt werden, aus der die Frage gestellt wird. Worauf soll sich die retrospektive Betrachtung beziehen? Auf das Fehlen einer strategischen Unternehmensplanung in der Vergangenheit und den daraus resultierenden Folgen? Auf die Wirkung bisheriger Maßnahmen zur strategischen Unternehmensentwicklung und deren Wirksamkeit? Auf die Wirksamkeit bisheriger Anpassung von Geschäftsmodellen und Geschäftsfähigkeiten?
Prinzipiell fokussiert sich die strategische Unternehmensplanung immer auf die Analyse der Entwicklung und Wirkung externer Einflussfaktoren, d.h. aus der Umwelt, auf das eigene Unternehmen. Ziel dieser Ausrichtung ist es, die Geschäftsfähigkeiten, Geschäftsmodelle und die Organisationsstruktur eines Unternehmens dahingehend anzupassen, dass sie in der Lage sind, den Anforderungen dieser zukünftigen Einflussfaktoren gerecht zu werden.
Da es sich hier um komplexe, also nicht probabilistische Entwicklungen handelt, ist eine Berücksichtigung der Vergangenheit bedeutungslos.
Strategische Unternehmensplanung ist immer nur für einen überschaubaren Zeitrahmen zukünftiger Entwicklungen relevant. In der Vergangenheit erfolgreiche Strategien können nicht einfach wiederholt angewendet werden, da der zeitliche Kontext nicht mehr existiert. Die Zukunft ist kein Automat.
In der Retrospektive ist lediglich relevant, wie effektiv und effizient bisherige Vorgehensweisen der Organisation, vor allem des Managements, in der strategischen Entwicklung des Unternehmens waren. Die Frage ist also, ob die Fähigkeiten des Unternehmens bisher ausreichend qualifiziert waren, um eine wirksame strategische Unternehmensplanung zu erstellen und umzusetzen. Um wirksame strategische Unternehmensplanungen erstellen und umsetzten zu können, müssen die Grundlagen und Vorgehensweisen dynamischer Strategien bekannt sein. (Siehe auch: Patterns of Strategy, 27 Feb 2017, by Patrick Hoverstadt.)
Geschäftsführer Fresenius University of Appl. Sciences Köln
Insbesondere vor dem Hintergrund der Digitalen Transformation spielt die Vergangenheit des Unternehmens ein immer weniger wichtige Rolle. Entscheidend ist heutzutage, wie sich das Unternehmen in der Zukunft auftsellen will bzw. sollte. Die strategisch Planung wird somit durch inkrementelle oder disruptive Innovationen geprägt, die zu neuen und anderen Geschäftsmodellen führen können.
Zu weiteren Details kontaktieren Sie mich bitte: 0171 - 145 3333 oder geibel@t-online.de
Prof. Dr. Richard Geibel