Welche Aufgaben hat ein Moderator in einer Gruppe?

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Antwort von Josef W. Seifert .
Geschäftsführer MODERATIO Seifert & Partner Unternehmensberater Pörnbach-Puch

Der Moderator ist der Prozessberater der Gruppe, das heißt er ist nicht Experte für den jeweiligen Inhalt, sondern für den Weg zum angestrebten Ziel. Sein Job ist es, die Gruppe methodisch zu leiten.

Die Aufgabe der moderierenden Person ist es, die Frage zu klären: Wer triffst sich aus welchem Anlass, mit wem, wo und für wie lange, um konkret was zu erreichen? … die Moderation dann entsprechend zu konzipieren und vorzubereiten um die Gruppe zu ihrem Ziel zu (beg)leiten und ein von allen mitgetragenes Ergebnis zu erzielen.

Bei Fragen vielleicht auch interessant: www.lexikon-moderation.moderatio.com

Kollegiale Grüße, Josef W Seifert, jws@moderatio.com

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Antwort von Ulrich Martin Drescher .
Organisationsberater, Pionierbegleiter, Moderationsprofi, Aufsichtsrat moderation.de Kirchzarten

Ein professioneller Gruppen-Moderator hat die Aufgabe, durch zielgerichtete Fragen Interaktionen in der Gruppe untereinander auszulösen, diese vor aller Augen sichtbar abzubilden und die Gruppe zu einem gemeinsam getragenen Ergebnis zu führen.

Das Ergebnis kann auch darin bestehen, dass sich die Gruppe uneinig ist.
Entscheidend für den Erfolg einer Moderation ist, inweiweit es dem Moderator (der Moderatorin) gelingt, Erkenntnisse in den Köpfen der Teilnehmenden auszulösen: Wie sehe ich es, wie sehen es die anderen? Dann können alle voneinander lernen, sich neue Sichtweisen zu eigen machen oder auch verwerfen.

www.moderation.de

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Ein Moderator ist das Mädchen für alles! Er kümmert sich im Vorfeld um die methodische Vorbereitung und führt die Gruppe im zeitlich vorgesehenen Rahmen zum gemeinsam vereinbarten Ziel. Dabei achtet er darauf, dass alle Teilnehmer gleichermaßen Beachtung finden und sich einbringen können. Dabei ist seine inhaltliche Neutralität ein absolutes MUSS. Der Moderator sollte zu jederzeit einen Plan B in der Tasche haben um auf unvorbereitete Situationen reagieren zu können. Kurz gesagt: Er ist Verantwortlich für das Wohl der Gruppe!

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Antwort von Martina Haas .
Inhaber Martina Haas Speaking | Networking | Innovation Berlin

Je nachdem, um welche Art von Gruppe oder Veranstaltung es sich handelt - Podiumsdiskussion, Projektbesprechung, Sitzungsleitung oder Event-Moderation - sind die Zielrichtungen anders, die Aufgaben dementsprechend auch.

Allgemein läßt sich sagen:

Moderatoren obliegt die Gesprächsleitung und Koordination. Er/sie begrüßt die Teilnehmern und - so vorhanden: das Publikum -, führt in das Thema ein, stellt die Gesprächspartner vor oder bittet diese, sich selbst vorzustellen. Wichtig ist, den Zeitrahmen zu definieren und einzuhalten.

Eine gute Moderation verlangt gute Vorbereitung. Die Qualität der Fragen hängt von der Qualifikation des Moderators und der Qualität der Vorbereitung ab. Gute Moderatoren stellen selbstbewußt interessante Fragen auch jenseits des Mainstream und verstehen es, ausufernde Redebeiträge "einzufangen". Wichtig ist, dafür zu sorgen, dass die Redezeit sich unter den Beteiligten halbwegs gleichmäßig verteilt. Sind Beiträge unklar oder unvollständig, sollte nachgefragt oder um ein Beispiel gebeten werden.

Sollte sich jemand im Ton vergreifen oder Streit unter den Diskutanten entstehen, muss der Moderator die Gesprächsführung freundlich, aber bestimmt an sich ziehen, die Wogen glätten und das Gespräch auf eine sachliche Ebene zurückführen.

Diskutiert wird, wie sehr sich der Moderator inhaltlich einbringen sollte und darf. Das hängt nicht unwesentlich davon ab, wie tief der Moderator in der Thematik steckt, wie erfahren er ist und - in Unternehmen - welche Position er/sie inne hat.

Zum Abschluß sollte der Moderator eine kurze Zusammenfassung geben und mit einer charmanten Redewendung, einer Empehlung und/oder guten Wünschen enden.

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Antwort von Dr. Hans-Heinrich Reinhardt .
Inhaber Moderation-Unternehmerberatung-Training Bad Hersfeld

Der Moderator hilft der Gruppe in vielen verschiedenen Bereichen. In der Anfangsphase sorgt er dafür, dass sich die Gruppe findet; d.h. die Teilnehmer sich untereinander kennenlernen können, ihre Erwartungen an den Gruppenprozess, an das Ziel der Zusammenkunft und die Arbeitsweise aussprechen und miteinander abgleichen, dann hilft er durch gezielte Fragestellungen, dass die Gruppe die Aufgabenstellung und die Erwartungen auf einen Nenner bringt und zügig ins Arbeiten kommt. Er sorgt für Fortschrittskontrollen und im Prozess für die Visualisierung des Erreichten, auch der Teilschritte. Am Ende sorgt er für die Protokollierung und einen klaren Abschluß. Sollten sich zwischendurch Konflikte ergeben, hilft er bei deren Bearbeitung.

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