Was sind die wesentlichen Aspekte des strategischen Kompetenzmanagements und welche Rolle spielen strategische Kompetenzen bei der Zukunftssicherung?

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Antworten:

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Antwort von Ulrich Kämper .
Geschäftsführender Gesellschafter WIND GmbH Gau-Algesheim

Jede Branche hat unterschiedliche Krisenzyklen. Die Kenntnis dieser Historie, aus eigener Anschauung oder durch erfahrene Senior Consultants sind die Grundlage der Zukunftssicherung, die in jeder Phase des Wirtschaftszyklus nachzujustieren ist, also im Aufschwung wie in einer Rezession. Darauf aufbauend, also während es gut läuft, sind neue Märkte und neue Technologien zu erschließen, zu testen und zu entwickeln. Permanentes Monitoring dieser Bereiche sind die Voraussetzung für einen Schnellstart. 

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Antwort von Andreas Mollet .
Geschäftsleiter INOLUTION Muttenz

Der Hauptaspekt des strategischen Kompetenz-Management ist die Sicherstellung der Leistungsfähigkeit des Unternehmens oder der Organisation in der Zukunft. Es geht also darum, zu jedem Zeitpunkt der Organisation die benötigen Kompetenzen (Fähigkeiten, Fertigkeiten, Wissen in Kombination mit Normen, Werten und Einstellungen) zur erfolgreichen Leistungserbringung zur Verfügung stellen zu können.

Insofern ist das strategische Kompetenzmanagement vor allem ein antizipatives Instrument, welches die Zukunft proaktiv vorwegnehmen und gestalten muss, damit ein möglicher zukünftiges GAP im Besten Fall gar nicht erst entsteht. Z.B.Gerade im Rahmen der Digitaliserung ist dieses Vorgehen entscheidend um allfällige Wettbewerbsnachteile gegenüber agileren Mitbewerbern möglichst gering zu halten.

Damit ergibt sich auch die strategische Bedeutung des Kompetenzmanagements als notwendigens Instrument der Unternehmesführung bzw. der strategischen Personal- und Unternehmensentwicklung.

 

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1 passende Publikation von Andreas Mollet

Cover zu Kompetenz-Management
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Antwort von Christian Pirker .
Geschäftsführender Gesellschafter Christian Pirker KG Klagenfurt-Viktring

Es beginnt mit einer klaren Definition, was wir unter Kompetenz verstehen und was wir darunter nicht verstehen. Dann geht es darum ein System von Kompetenzen zu entwickeln, dass die im Unternehmen notwendigen Kompetenzen gut und richtig darstellt. Auf dieser Basis hat die weitere Kompetenzentwicklung und das Kompetenzmanagement abzulaufen.

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1 passende Publikation von Christian Pirker

Cover zu Joseph A. Schumpeter und das Studium der Sozialwissenschaft
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Antwort von Sabine Axt .
Inhaberin ViSiON Strategieberatung Oldenburg

wesentl. Aspekte des strategischen Kompetenzmanagements:

wo wollen wir in 3-5 Jahren sein?

welche Kompetenzen werden dafür benötigt?

was davon haben wir an Bord?

was können wir in Mitarbeitern (m/f) entwickeln?

was müssen wir zukaufen?

was geht von Bord (z.B. wg Rente, Kindererziehung)?

wie entwickeln wir einen systematischen Prozess der Wissensübergabe, -weitergabe?

wer ist Wissensgeber, wer Wissensnehmer, wer Moderator des Prozesses?

wie können wir sicherstellen, dass neues Wissen gut ins Unternehmen eingebaut werden kann?

Was kostet das? Wie lange dauert das? Wer kümmert sich?

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Rolle strategischer Kompetenzen bei der Zukunftssicherung:

unabdingbar. Ohne strategische Kompetenzen keine sichere Zukunft.

Aber man muss seine PS dann auch auf die Straße bringen können. Ein starker Motor alleine nützt gar nichts. Wie das geht? Anrufen: 0170-4 777 878. Sabine Axt.

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Antwort von Armin Rütten .
Partner Wiehl

Modern sehen wir wieder Unternehmen bangen, ob sie ausreichend kompetente Mitarbeiter werden einstellen können, um gut gefüllten Auftragsbüchern auf Dauer gerecht bleiben zu können. Ob Maschinenbau oder Chemie, Unternehmen leben von Kompetenzen die es ihnen erlauben ihren geschäftsbeschreibungen nachkommen zu können. Das wäre strategisches Kompetenzmanagement. Zukunftsplanung vor dem Hintergrund von Angebotserfüllung vs. Nachfrage.

Hinein spielen zunehmend Aspekte, die neuerdings in der Breite diskutiert werden, als wären sie allerneueste Erkenntnisse, während schon länger erfolgriche Unternehmen sie schon immer als Mittel zur Personal- und Aufgabenplanung heranzogen. Der Arbeitnehmer als Ressource wird zunehmend anders betrachtet, denn als simple Erfüllungshilfe, sondern immer klarer als Mensch verstanden, der ihm besonders zuträgliche Arbeitsrahmenbedingungen zu schätzen weiss und der umworben werden muss.

Strategische Kompetenzen sind etwas ganz anderes.

Der Begriff sagt schon aus, dass es um die Kompetenz bei der strategischen Planung geht, das Können eines Managements also, vorhandene personale und andere Unternehmensressourcen mit den Veränderungen der Märkte so abzugleichen, dass das Unternehmen auch künftig noch Erträge erzielen wird.

Hierein spielen die Faktoren, die einen Manager befähigen, ihm erteilten Auftrag nachzukommen.

Dass die Frage die beiden Versionen von Strategie und Kompetenz vermischt, ist mir durchaus verständlich, da z. B. der Begriff "Kritikfähigkeit" einen ähnlich verwirrenden Wandel erfuhr.

Früher bedeutete Kritikfähigkeit, klug Kritik führen zu können, heißt, kritisch über etwas nachdenken und urteilen zu können. Seit einigen Jahren jdoch, wird der Begriff dazu verwendet, um zu beschreiben, wie gut Jemand mit an ihm erfolgter Kritik umgehen kann.

 

Besten Gruß

Armin Rütten

 

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