Was sind die Vorteile von BIM und wo liegen die Herausforderungen?

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Antwort von Eva Mueller .
Inhaberin Eva Mueller Kunstberatung Grünwald

Wie bei allen digitalen Instrumenten ist die Einsicht wichtig, wo sie wirklich dienlich sind und wo ihre Grenzen liegen. Meine Erfahrung zeigt, dass virtuelle Modelle bei Kunstkonzepten nicht so anschaulich sind wie analoge. Die Enttäuschung bei Bauherren, gerade wenn sie nicht täglich mit Plänen und Modeling zu tun haben, ist manchmal gross, weil sie den Unterschied von virtueller Darstellung und Umsetzung nicht nachvollziehen können. 

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Bessere, vereinfachte

  1. Zusammenarbeit der Bau- und Ausführungsgewerke untereinander,
  2. Dokumentation
  3. Due Diligence bei Ankauf/ Verkauf

Ein langer weg bis dahin insbesondere wegen der Software-/ Datenkompabilität und der Lobby um die HOAI, die nicht felexibel reagiert.  

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Rechtsanwalt Münster

Eine Chance besteht in der Reduktion der Nachtragsgefahr. Die Prüfung und Verhandlung von Nachträgen wird erleichert. Einige Herausforderungen liegen im Bereich des Rechts. So ist der Umgang mit den BIM-Daten zu regeln. Wer soll Zugriff und Nutzungsrechte erhalten? An zweiter Stelle stehen Haftungsfragen. So besteht zB die Gefahr, dass Verursachungsbeiträge zu Schäden verwischt und nicht eindeutig zugerechnet werden können.

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1 passende Publikation von Dr. Andreas Neumann

Cover zu Barrierefreiheit und Bauwerkssicherheit im neuen Bauordnungsrecht
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Geschäftsführer SYNERGY CONSULTANTS People for Growth GmbH Friedrichsdorf

BIM (Building Information Modeling) ist ein auf einem 3D-Modell basierender Prozess, der Architekten, Planern, Bauhandwerkern und Facility Managern Informationen und Werkzeuge für effiziente Planung, Entwurf, Konstruktion/Ausführung und Verwaltung von Gebäuden und Infrastruktur bereitstellt. Die Idee dahinter: ein standardisierter/einheitlicher Datenpool für alle Elemente eines Baus, von der Planung über die Ausschreibung, den Kauf im Großhandel (oder direkt beim Hersteller), die Montage, bis hin zur Verwaltung der installierten Basis durch einen Betreiber/Eigentümer. Der Nutzen soll auf allen Ebenen der Bearbeitung des Objekt-Prozesses entstehen. Ziel ist das bruchlose Arbeiten aller Beteiligten vom Planer bis zum Betreiber/Nutzer mit einem einheitlichen/ zentralen Datenbestand. Vermieden werden sollen Informationsbrüche und -lücken bei der Übergabe der Daten an der Schnittstelle des jeweils nächsten in der Prozesskette, und zwar vom Architekten/Planer bis zum Betreiber. Softwarelösungen sollen Informationen und Spezifikationen eines jeden Elements sammeln, verwalten und verteilen.

Die Vorteile für Bauherren großer Objekte: Verbesserte Kostentransparenz und -kontrolle, verbesserte Planungsqualität/disziplin, Lebenszyklus-Management, Vereinfachung von Ausschreibungen.

Die Herausforderung des BIM:

  • Welcher Standard wird sich durchsetzen? Neutrale Softwarehersteller oder Bauzulieferer? Aus meiner Sicht erstere. Sie können alle Gewerke eines Bauvorhabens abbilden. Hersteller immer nur einen Teil daraus. Das bringt allen Beteiligten, die den gesamten Bau sehen (Architekten, Facility Manager) keinen Vorteil.
  • Beharrungsvermögen vieler am Bauprozess beteiligter, innovative Lösungen einzuführen und aktiv zu nutzen. 
  • Die Komplexität schreckt viele Beteiligte zurück. 
     

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Antwort von Max Fischer .
Firmeninhaber Scherzingen

BIM steht für „Building Information Modeling“ oder zu Deutsch Gebäudedatenmodellierung und beschreibt eine Methode der optimierten Planung, Ausführung und Bewirtschaftung von Gebäuden mit Hilfe von Software. Dabei werden alle relevanten Gebäudedaten digital erfasst, kombiniert und vernetzt. Das Gebäude ist als virtuelles Gebäudemodell auch geometrisch visualisiert. Building Information Modeling findet Anwendung sowohl im Bauwesen zur Bauplanung und Bauausführungals auch im Facilitymanagement.

Aufträge mitten in der Planung zu ändern, ist keine Seltenheit, kann jedoch ein Budget erheblich strapazieren“, fährt Trommelen fort. „Mit BIM sind Bauunternehmer in der Lage, mögliche Fehler frühzeitig zu erkennen und ihr Budget und ihre Aufträge entsprechend einzuplanen.“

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