Antworten:
Was bisher vielleicht nicht so klar gesagt wurde: Die Liquiditätplanung soll die jederzeitige Zahlungsfähigkeit sicherstellen. Wenn z.B. keine Dispolinie eingeräumt ist, dann ist jeder Minusbestand bei den Geldmitteln ein Problem, weil Überweisungen von der Bank zurückgehen bzw. nicht ausgeführt werden.
Und: SÄMTLICHE Ein- und Auszahlungen sind zu berücksichtigen, nicht nur Betriebseinnahmen und Ausgaben oder private Belange, sondern jeder abgehende oder zufließende Betrag im Sinne eines Haushaltsbuches. Das heißt: Auch Kreditaufnahme führt zu einer Einzahlung auf dem Geschäftskonto, ebenso Umsatzsteuererstattungen (gerade in der Gründungsphase bei großen Investitionen) oder Umsatzsteuerzahlungen. Und: als private Auszahlungen sind auch Krankenkassen- und Altersvorsorgebeiträge sowie Einkommensteuervorauszahlungen zu berücksichtigen.
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Mit der Liquiditätsplanung betrachten sie das Verhältnis von betrieblichen Einnahmen, betrieblichen Ausgaben (in Summe - dem Gewinn) sowie privaten Ausgaben. Die Liquidität beschreibt zu gut deutsch, wieviel Geld ihnen zur Verfügung steht.
Die kumulierte Liquidität ist dabei die wichtigste Größe, weil sie hilft, eventuelle finanzielle Engpässe vorherzusehen. Hier wird z.B. auch exakt geplant, wann welche Rechnung bezahlt wird (was ja nicht immer im selben Monat der Leistungserbringung sein muss) bzw. wann welche Ausgaben fällig sind.
Die Liquididätsplanung sollte fortwährend der betrieblichen Realität angepasst und mithilfe einer z.B. Excel Tabelle geplant werden. So können sie vermeiden, in eine Zahlungsunfähigkeit zu geraten.
Im Rahmen der Liquiditätsplanung werden geplante Einnahmen geplanten Ausgaben unter Berücksichtigung vorhandener Eigenmittel und Fremdmittel monatlich aufsummiert bzw abgezogen. Daraus lässt sich mittels Kumulation der monatlichen Liquiditäten eine Liquiditätsentwicklubg und ggf ein Finanzbedarf ablesen.
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Bei der Liquiditätsplanung geht es um die Sicherung der liquiden Mittel, d.h. Kassabestand und Bankguthaben, zur Deckungs der laufenden Ausgaben.
Im Grunde ist es ein Haushaltsbuch, in dem Eingänge und Ausgänge vorausgeplant bzw. prognostiziert werden. Entscheidend sind die Zahlungsziele für Eingangsrechnungen und die gewährten Zahlungsziele für Ausgangsrechnungen. Gehälter und Löhne, Miete, .... + Unternehmerlohn.
Zahlungsausfälle können die Liquidität massiv beeinträchtigen.