Was können Führungskräfte vom Profisport lernen?

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Antworten:

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Antwort von Bodo R. Pilz .
Innovation ist Zukunft Wattenbek

Als ehemaliger Profisportler lautet meine Antwort: In erster Linie Disziplin, einen hohen Grad der Selbstorganisation und schließlich der unbedingte Wille und Ausdauer, angestrebte Ziele zu erreichen.

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Antwort von Guido Neumann .
Geschäftsführer das Weiterbildungskontor Berlin

Was genau sollen denn Führungskräfte lernen?

Zum Thema "Motivation" Profisportler sind sehr hoch intrinsisch motiviert. Also heißt das Lernfeld: Hochhalten dieser Motivation. Wie geht das? Je nach Sportart entwicklungsspezifische Übungen für den Bedarf der Sporttreibenden entwickeln, an denen sie wachsen können.

Lernfeld: Umgang mit Niederlagen. Wie geht das? Einfühlsamer empathischer Umgang mit den Mitarbeitenden auf individueller Ebene.

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Antwort von Daniel Könner .
Meerbusch

Führungskräfte und Profisportler stehen an der Spitze ihres Leistungsumfeldes. Beide atmen dort oben die gleiche Luft. Bei Sportlern und deren spez. Merkmalen müsste man ggf. zwischen Einzel und Manschaftschaftssport, bzw universellen Merkmalen differenzieren.

Einzeldisziplin & Universelle Eigenschaften:

  • Eigenmotivation
  • Fokussierung
  • Zielsetzung
  • Strategieentwicklung
  • Selbstbewusstsein
  • Durchhaltevermögen
  • Selbstreflexion

Mannschaftssport:

  • Teamgeist
  • Verantwortungsbewusstsein
  • Fremdmotivation
  • Kommunikationstärke

Ich selber war national und international in Leichathlethik und Bobsport aktiv und habe professionell American Football gespielt.

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1 passende Publikation von Daniel Könner

Cover zu Carpe Vitam
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Antwort von Nicola Schmidt .
Inhaberin Image-Impulse Köln

Die richtige Mentalität ist das, was Führungskräfte von Sportlern gut lernen können.

Eine gute Führung ist leistungs- und auch ergebnisbezogen.

Eine Führungskraft wird man nach jedem größeren Projekt bewertet. Es ist ein enormer Erfolgs- und Leistungsdruck. Wenn wir das mit Sportlern vergleichen, wollen diese auch nach jedem Training ein Feedback vom Trainer bekommen. Sie möchten noch besser werden und haben an die Spitze kommen. Dieser sportliche Ehrgeiz können wir sehr gut in die Arbeitswelt übertragen.

Das der Weg nach oben mit Hindernissen und Umwegen zu tun hat, ist ja bekannt. Auf dem Weg zum Ziel treten immer Probleme auf, im Beruf genauso wie in der Sportwelt. Im Sport lernen wir automatisch mit Herausforderungen, Erfolgen und auch mit Misserfolgen umzugehen. War das Feedback nach einem Training zum Beispiel schlecht, braucht jeder Sportler danach  die Motivation weiter an sich zu arbeiten, also einen freien Kopf damit er sich auf das nächste Training und den nächsten Wettkampf vorbereiten kann. Die Top-Leistung soll auf einen bestimmten Zeitpunkt gebracht werden. Doch bevor Sportler zweifeln und aufgeben, machen sie weiter, denn sonst werden sie nicht zu Siegern. Führungskräfte nehmen diese Haltung im Idealfall ebenfalls ein und hören auf an ihren Fähigkeiten zu zweifeln.

Hinter erfolgreichen Sportlern stehen viele Unterstützer, ein Team von Menschen, die am selben Ziel arbeiten. Ein gut funktionierendes Team mit klaren Regeln und eine gemeinsame Sprache ist ein Muss. Der „Chef“ des Teams geht mit gutem Bespiel voran. Er hat eine Antenne dafür, er hört und sieht,  was die Menschen in seinem Team bewegt. Das gilt genauso in der Arbeitswelt.

Sportler und Führungskräfte haben dasselbe Ziel: Grundsätzlich besser zu sein als ihre „Gegner“. Bestleistungen erlangen wir durch mentale und emotionale Stärke. Wer mentale Techniken beherrscht, findet auch in stressigen Situationen seine innere Ruhe und bleibt belastbar. Erfolgreiche Menschen sind vor ihrem realen Erfolg bereits im Kopf Gewinner dank der Kraft ihrer Gedanken, ihrer Disziplin und ihrer Entschlossenheit.

„Erfolg ist mental“ (Boris Becker, deutscher Tennisspieler)

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Antwort von Reiner Neumann .
Trainer - Berater - Autor Rotenburg

Abgesehen von allgemeinen Prinzipien (Ziele, Fokus, Training, etc.) recht wenig, es handelt sich um sehr verschiedene Aktivitäten in vollkommen anders strukturierten Handlungsfeldern - schon die Tatsache, dass es sich um Profisport handelt, beschreibt eine Elite-Auswahl, die für den Durchschnitt der Führungskräfte (Normalverteilung! ) eher nicht zutrifft, das Ausmass der individuellen Verantwortlichkeit ist ganz anders, das intensive Trainung, die Dauer des Einsatzes unterscheidet sich, die "Produktions-"Bedingungen, etc.

Das ändert wenig daran, dass Unternehmen gerne viel Geld für "Helden" aus der Sport- und Businesswelt ausgeben, um den Mitarbeitenden im Rahmen eines Vortrags zu zeigen, wie "es richtig geht" und dann nach dieser Motivationsspritze zum Alltag zurückzukehren. Man wundert sich dann gerne, warum nicht einfach alle nur noch Spitzenleistungen zeigen ... Gold- oder sonstige Medaillen lassen sich so prima ein zweites Mal vergolden, nur der Nutzen - jenseits des Entertainments - ist gleich Null.

Wesentlich hilfreicher wäre mehr Verantwortlichkeiten auf allen Ebenen, fokussiertes Training in den Soft Skills, Führungskräfte mit Zeit und Können für das Coaching ihrer Mitarbeitenden ... 

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Antwort von Dr. Albrecht Müllerschön .
Inhaber, Geschäftsführer Unternehmensberatung müllerschön Starzeln

Von der Niederlage unserer Nationalmanschaft bei der Fußball-WM lässt sich erkennen, dass die Ansammlung von Top-Mitarbeitern kein Garant für Erfolg ist.

Zunehmend wichtiger wird die Art und Weise wie die Führungskraft / der Trainer mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern umgeht.

Die Führungskraft ist Dienstleister der Mitarbeiter und niemand der Ansagen darüber macht, wie sich der Mitarbeiter zu verhalten hat. 

Rückmeldung ist ein zentraler Faktor und dies vor allem motivierend zu formuliern. Hier gilt in allen Bereichen der Grundatz. Ohne Feedback gibt es kein Lernen und keine Entwicklung.

Die Führungskraft muss sich individuell mit den Mitarbeitern und deren Leistung auseinandersetzen. Allgemeine Hilfen / Empfehlungen helfen den Profis nicht weiter. Also ist zuhören und beobachten für die Führungskraft wichtig.

Darüber hinaus muss die Führukraft Vorbld und "anstädnig" sein.

Profisportler sind ständig am gemeinsam reflektieren darüber, was sein könnte bzw. welche Möglichkeiten es gibt, die Leistung witer zu verbessern. Die Führungskraft als Berater hat die wichtige Aufgabe als "Anreger" und Motivator, um bei den Mitarbeitern das Bestehende zu hinterfragen.

Entscheident ist sowohl beim Profisport als auch beim Führen die "persönliche innere Haltung" sich selbst und der Sache bzw. dem Mitarbeiter gegenüber.

Abschließend ist Ausdauer und Selbstdisziplin immer einer der wichtigsten Grundsätze des Erfolgs. 
Dies führt aber nur dann zum Erfolg, wenn klar ist, wohin es gehen soll. Ohne Ziel mögen die Schritte zwar schön sein, sie führen aber nicht oder nur per Zufall zum Erfolg.  

Darüber hinaus möchte ich abschließend noch die Bedeutung von sozialen Kontakten (Freundeskreis) und guter Ernährung erwähnen.

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Antwort von Barbara Landers-Schultz .
Geschäftsführerin Berlin

Als Geschäftsführerin meiner eigen Coaching und Consultingfirma  leiste ich mir ab und an den Luxus eines Personaltrainers, der aus dem Profisport kommt. Knallharte 90 Minuten. Intervalltraining: 45 - 60 Sekunden Übung - 30 Sekunden Pause, zum Schluß noch Intervallrudern.

Warum?

1. Er kennt meine Schwachstellen.

2. Er baut mir ein professionelles, individuelles  Training und begleitet mich dabei.

3. Er ist unerbittlich und sorgt dafür, dass ich meine Ziele erreiche.

Insbesondere der Punkt 3 ist manchmal die Hölle. Am Ende des Trainings bin ich ihm jedesmal dankbar. Er sieht meine Leistungsmöglichkeiten, die ich ohne ihn nicht sehen würde, geschweige denn nutzen würde. Und ich gebe nicht gleich nach dem ersten Training auf, sondern weiß, dass es ein paar Trainingseinheiten dauert, bis ich meine Ziele erreicht habe. 

Übertragen heißt es: ich bin hier der Mitarbeiter und er meine Führungskraft. Die Intention als Mitarbeiter oder auch Führungskraft ist:

"Förder mich, indem Du mich forderst."

Für das Führungskräftecoaching gilt nichts anderes. Wer meint, dass nach einem Workshop oder 1-2 Sitzungen alles  ok ist, irrt. Es braucht Zeit und eine professionelle Begleitung, wie im Profisport.

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Antwort von Korai Peter Stemmann .
Humaneutik-Master PS Coaching Schleswig

Es gibt Athleten, die im Training 2 Meter hochspringen können,

aber leider nicht im Turnier! Da versagen sie aufgrund ihrer SELBSTGESPRÄCHE!

Also ist genau da der Ansatz im Coaching: Selbstgepräche kultivieren!

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Foto von Dr. Gunnar Kitzmann
Antwort von Dr. Gunnar Kitzmann .
Geschäftsführer Dr. G. Kitzmann Akademie GmbH Leverkusen

Wer schon Mal länger keinen Sport gemacht hat kennt das Problem des Wiederanfangens. Oft hat man das Gefühl, man muss wieder von neu starten. ProfisportlerInnen leben von ihrer Fitness und dem Bewusstsein über ihren Körper. Um dies zu trainieren, müssen die ProfisportlerInnen nicht nur an Ihrer Höchstleistung arbeiten, sondern auch immer wieder die Grundlagen trainieren. An dieser Stelle kann der Bezug zu den Führungskräften gemacht werden. Ich denke, dass Führungskräfte immer wieder an den Grundlagen arbeiten müssen, um in allen Disziplinen fit zu bleiben. Der Markt ist schnelllebig und so muss eine Führungskraft sich immer wieder den neuen Herausforderungen stellen und auch auf die Grundlagen zugreifen können.

Ein weiterer Punkt ist die Disziplin und Motivation für die eigenen Ziele und Einstellungen. Der/die ProfisportlerIn würde ohne Disziplin und die eigene Motivation für das Ziel, nicht im Profisport tätig sein können. Genauso sollte es auch bei Führungskräften aussehen. Die Klarheit und die Transparenz der Ziele und Handlungsschritte sind nicht nur Orientierungspfeiler, sondern auch ein Zugang und Verständnis auf Seiten der MitarbeiterInnen und KollegInnen, für die eigenen Handlungen. Die Motivation und Disziplin können in schwierigen Situation zu Durchhaltevermögen führen, wie beispielsweise in schwierigen Verhandlungen und Konfliktsituationen.

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Foto von Dr. Holger Schmitz
Antwort von Dr. Holger Schmitz .
Geschäftsführender Gesellschafter business elf - Managementberatung GmbH Georgsmarienhütte

Bezüglich dieser Fragestellung gibt es eine Menge geeigneter Anlehnungen aus diversen Sportarten. Wir nutzen hierfür die Synthese aus Management, Führung & Fußball, die ich u.a. zusammen mit Ex-Fußball-Profi und TV-Experte Erik Meijer zu den Themen Leadership, Teamwork und Motivation präsentiere. Hierfür möchte ich auf das nachfolgende Interview mit Erik Meijer und mir zu diesem Thema verweisen.

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Cover zu Führungsqualitäten im Management & Fußball
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Antwort von Christian Rahn .
Inhaber Ratingen

Führungskräfte und Leistungssportler verbindet eine ganze Menge.

Ganz spontan, kurz und knapp fallen mir folgende Stichworte dazu ein:

  • Motivation
  • Disziplin
  • Messbare Erfolge/Ziele
  • Teamgeist
  • High Frequency Abschnitte
  • Planung im Detail
  • Umgang mit knappen Ressourcen

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