Antworten:
Die Preisfindung und Preiskalkulation ist eine komplexe Entscheidung, die sehr stark von den Rahmenbedingungen abhängt.
Folgende Fragen sind zu klären:
- Neuprodukt oder bestehendes Produkt?
- Einbettung in bestehendes Produktportfolio?
- wenn Neuprodukt: Innovationsgrad?
- Distribution: direkt oder indirekt?
- Wettbewerber?
- Zielsetzung des Unternehmens? (kurzfristig, langfristig): Gewinnoptimierung, Umsatzoptimierung, Erreichung eines bestimmten Zielmarktanteils?).
Die 6 skizzierten Fragen sind nicht vollständig. Weitere Aspekte sind unbedingt einzubeziehen.
Entscheidende Aussage: die Preisfindung ist Ergebnis eines Prozesses, bei dem verschiedenste Kriterien (Kundennutzen, Wettbewerb, Zielsetzung, Kosten) einbezogen werden. Dies kann über moderne IT-Systeme und Preisfindungssoftware professionalisiert werden.
Das Prinzip ist bei allen (!) Produkten und Dienstleistungen jedoch gleich.
Kosten sind bei der Preisfindung nicht das entscheidende Kriterium.
Der häufigste Fehler in der Praxis besteht darin, zu stark auf Kosten zu schauen und den Kunden sowie den Wettbewerb zu vernachlässigen.
Der Begriff "Fremdkosten" ist in dem Zusammenhang falsch.
Zur Preisfindung und Preiskalkulation habe ich in 20 Jahren zahlreiche Unternehmen aus verschiedensten Branchen beraten, hierbei insbesondere Automobil (Neufahrzeuge, After-Sales, Kfz-Zubehör und Ersatzteile), Chemie und Pharma, Maschinenbau und Solarindustrie, Dienstleistungen (Airlines, Telekommunikationsunternehmen, IT-Unternehmen).
Für Detailfragen stehe ich jederzeit gerne zur Verfügung.
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