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Direktor Fördermittelmanagement WABECO Fördermittelberatung BDU Reiskirchen
Produkt - Prozess - Betriebsmittel
Zuerst sollte klar sein, was produziert wird. Danach sollte man sich den Herstellungsprozess anschauen bzw. der Arbeitsprozess und prüfen, ob bestehende Tätigkeiten mechanisiert werden oder ob ein neuer Arbeitprozess geschaffen werden soll. Erst dann kommt die Frage nach dem Endgerät.
Viele glauben, dass mit dem dummen Manipulator (Roboterarm) die Lösung gefunden sein. Es gehört aber noch die ganze Steuerung dazu und diese muss auch noch sicher sein, auch im Sinne der Mensch-Maschine-Interaktion. Keine Sicherheit - keine Freigabe - kein Roboter
... und bitte genau hinschauen, was der Bot kann. Hier ein tolles Fake von Kuka: https://www.youtube.com/watch?v=tIIJME8-au8
Wenn jemand Tischtennis kennt und sieht, wann der Bot sich in Stellung bringt, der sieht sofort, dass es das Video ohne das Können von Timo Boll nicht geben würde. Timo muss den Ball genau dahin spielen, wo der Bot den Schläger hält. Der gezeigte Kuka-Bot hat nicht die Sensorik auch nur eine Bewegung auf den Ball zu machen.
Wenn Ihr Chef das sieht und glaubt, haben Sie bei der Beschaffung ein Problem, cause it don't work.
Wenn der Bot, die Steuerung und die Sicherheit klar ist, dann muss man die Menschen mitnehmen. Es ist leicht die Sicherheitseinstellungen des Systems dazu zu nutzen, um Abstürze durch menschliches Fehlverhalten zu erzeugen. Nach jedem Nothalt muss ein System neu gestartet werden. Das dauert. So kann man sich immer wieder eine Pause verschaffen. ;)
Ich kenne Systeme, die super angenommen wurden und keine zwei Tage, da hatte der Bot einen Namen, wie jeder Mitarbeiter. Ich kenne auch Fälle, wie im Absatz vorher beschrieben.
... alles Fremde macht uns Angst.
Machen Sie aus Ihren Mitarbeitern Missionare und keine Guerillas. Wenn man mit den richtigen Leuten und der richtigen Art Bot anfängt, wollen schnell die Kollegen auch einen.
Good luck.