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Die Organisationsstruktur hat elementaren Einfluss auf Digitalisierungprojekte und deren Fortschritt/Erfolg. Dezentrale, stark hirarchisch gesprägte Organisationen werden es bei Digitalisierungprojekten erheblich schwerer haben als zentralisiert geführte Organisation (z. B. HR oder Einkauf).
Eine Organisation die eher den Business Prozess fördert, unterstützt den Fortschritt der Digitalisierung. Durch immer stätig wechselende Marktanforderungen, ist es notwendig eine Organisationform etabliert zu haben, die agil und flexibel ist. Die bisher gerade in Konzernstrukturen gewählte tayloristische Organisation, ist eher kontraproduktiv.
2 passende Publikationen von Klaus Stöckert


Digitalisierung betrifft nicht nur einen Teil eines Unternehmens, sondern das Unternehmen als Ganzes. Wenn also ein Unternehmen eine klassische Organisationsstrukturr aufweist, z.B. Finanzen, Produktion, Vertrieb, ggf. Entwicklung als Geschäftsführungsbereiche hat, dann kann man unterstellen, dass jeder Verantwortungsbereich versucht, seine eigene Digitalisierungsstrategie zu entwickeln und umzusetzen. Das führt zwangsläufig zu Reibungsverlusten bis hin zu Machtkämpfen. Ein starker Chief Information Officer mit direktem Zugang zur Gechäftsführung mag da moderierend und zielgerichtet wirken. Er muss es aber schaffen, über alle Bereiche hinweg mit allen stakeholdern eine gemeinsame Digitalisierungsstrategie für das gesamte Unternehmen zu erarbeiten und projektmäßig umzusetzen.
Merke: Viele Köche verderben den Brei. Je zersplitterter die Zuständigkeiten im Unternehmen, desto höher der Koordinierungsaufwand und desto geringer der Digitalisierungsfortschritt für das Unternehmen als Ganzes.
1 passende Publikation von Dr. Lutz Martiny

Sicher ist: Bestehende Strukturen, Prozesse und Methoden der IT- und Unternehmenspraxis reichen nur selten aus, um den Herausforderungen der Digitalisierung gerecht zu werden. Warum? Im Vergleich zu bisherigen Lösungen sind nun neue Anforderungen wie kürzere Release-Zyklen bei den Applikationen, einfacher skalierbare IT-Architekturen sowie schlankere Entscheidungsverfahren zu realisieren. Letztlich müssen damit auch die Prozesse im Anforderungs-, Projekt-, Change- und Release-Management effizienter werden.
Mit der Übernahme von Aufgaben im Bereich der digitalen Transformation muss in jedem Fall eine Neupositionierung des IT-Bereichs einhergehen: Die IT in den Unternehmen muss sich dann im besten Falle potenziell in zwei Richtungen entwickeln und in der Lage sein, für beide Bereiche nachhaltig zu planen und zu steuern. So sind einmal Kompetenzen aufzubauen, die die IT als internen Dienstleister positionieren, der die bestehenden IT-Services solide betreibt. Darüber hinaus muss die IT-Organisation ein wichtiger Business Innovation Enabler für künftige Produkt- und Prozess-Innovationen durch und mit digitalen Technologien werden.
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