Gibt es branchenspezifische Besonderheiten einer Mergers & Acquisitions-Transaktion? Wenn ja, welche?

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Antworten:

Foto von Nils Koerber
Antwort von Nils Koerber .
Inhaber K.E.R.N - Die Nachfolgespezialisten - Bremen

Wenn Sie uns freundlicherweise die Branche mitteilen, können wir gerne prüfen, ob wir dazu besondere Hinweise als wichtig erachten.

Wir bitten um Verständnis, dass wir nicht auf alle möglichen Branchen ohne den konkreten Anlassen zu kennen, eingehen können.

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1 passende Publikation von Nils Koerber

Cover zu Klar zur Übernahme
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Antwort von Dr. Zarmina Penner .
Inhaber Wiesbaden

Generell betrachtet: In jedem Unternehmen werden die harte Fakten unterschiedlich sein. Erstmal müssen die harten Fakten der beiden Unternehmen, die mergen möchte, auf einen gemeinsamen Nenner gebracht werden. Struktur, Abläufe, Produkte, Rollen, Systeme, Ressourcen etc. Die harten Fakten in einer Branche werden sich sicher ähneln. So wird die Arbeit des Beraters leichter sein, wenn er/sie sich in der Branche gut auskennt. Das liegt auf der Hand. Natürlich gibt es ganz spezifische Besonderheiten für jede Branche. Diese muss man bei der M&A-Tranasktion berücksichtigen. Gute Berater werden Ihnen die jeweiligen Spezifika nennen können.

Viel wichtiger finde ich die weichen Faktoren bei der M&A. Was diese angeht, Menschen sind Menschen. Die Menschen, die in einer Branche unterwegs sind, könnten sich in der Ausdrucksform und im Verhalten durchaus ähneln. Im Kern sind alle Menschen aber sehr ähnlich, egal wo sie arbeiten. Das macht die Arbeit des Zusammenführens wesentlich einfacher.

M&A scheitern sehr oft im Kern an der ausreichenden Nicht-Berücksichtigung der betroffenen Menschen, deren Persönlichkeiten, Charaktäre, Ängste, Motivationen, Wünsche und Bedürfnisse, also an der ausreichenden Nicht-Berücksichtigung der weichen Faktoren. Schlagwörter sind: Kommunikation, Kooperation und Konfliktmanagement. Diesen Aspekt würde ich in den Vordergrund stellen, ganz unabhängig von der Branche. Alles andere ist Expertise, Fleissarbeit und Umsetzungsdisziplin.

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Foto von Thomas Rottmann
Antwort von Thomas Rottmann .
Inhaber Rottmann Consulting. Isernhagen

Durchaus gibt es Spezifika, die von der Branche abhängig sind. Zunächst wäre der Preis zu nennen, da die gezahlten Kaufpreise nicht nur von der Größe des Unternehmens abhängen, sondern durchaus auch von Branche zu Branche variieren. Dies lässt sich sehr gut an den regelmäßig veröttentlichten Mulitplikatoren ablesen.

Weiterhin muss auf besondere rechtliche Rahmenbedingungen geachtet werden. So sind für einige Branchen bzw. Tätigkeiten besondere Genehmigungen erforderlich. Eines der einfachsten Beispiele aus dem KMU-Bereich ist z.B. das Meistererfordernis in den meisten Handwerksbereichen.

Bei großen Transaktionen muss unter Umständen das Kartellrecht beachtet werden, wobei dessen Restriktionen letztendlich von der Markt- und Wettbeerbssituation und damit wieder von der Branche abhängen.

Soweit nut einige Beispiele zu der gestellten Frage. Ein auch nur annähernd vollständiger und detailierter Überblick würde leider an dieser Stelle den Rahmen sprengen.

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Antwort von Lucian Morariu .
München

Diese gibt es in jedem Fall - angefangen von einer unterschiedlich starken Bedeutung der einzelnen Hebel (zB mehr Topline- vs. mehr Back-Office-Synergien) über unterschiedliche Competitive Dynamics (zb hinsichtlich der Frage der Marktstruktur) bis hin zu einem unterschiedlichen regulatorischen Umfeld (im Bereich Baustoffe zB ist aufgrund der Historie von einer eher strengen und strikten Sicht der Behörden auszugehen).

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