Antworten:
Geschäftsführende Gesellschafterin Management-Institut Dr. A. Kitzmann GmbH & Co. KG Münster
Die VR, die sogenannte Virtual Reality, ist die nächste Entwicklungsstufe im Zuge der Digitalisierung. Mittlerweile gibt es schon viele Dienstleister, die die VR-Brille nutzen, zum Beispiel in der Ausbildungssituation. Ganz aktuell hat L’Oreal eine Kooperation mit einem Unternehmen gebildet, um deren Friseure mit der Virtual Reality-Brille weiterzubilden.
In der beruflichen Weiterbildung, wie beispielsweise im Kompetenz-, Persönlichkeits- und Führungstraining, ist die VR noch nicht etabliert, könnte aber in Naher Zukunft mehr Einzug finden. Vorstellbar wäre eine Kombination von Theorieeinheiten und einer anknüpfenden Praxiseinheit, die dann mit der Virtual Reality ermöglicht werden würde.
Wenn das Beispiel des Persönlichkeitstrainings herangezogen wird, so könnte ein Einbezug der VR wie folgt aussehen: Die Theorie in dem Seminar mit dem Thema Rhetorik soll beispielsweise in einem ersten Teil den TeilnehmerInnen zeigen, wie sie Redesicherheit gewinnen, Lampenfieber abbauen und wie eine Rede aufgebaut wird. Im nächsten Schritt könnten sich die TeilnehmerInnen mit der VR-Brille in einem Saal wiederfinden, der mit Menschen gefüllt ist und müssten das, was sie gelernt haben, in einer Praxiseinheit anwenden. Lernprozesse würden dann zusätzlich in „realen“ Situationen stattfinden.
Welche Möglichkeiten es gibt, ist aktuell noch nicht ersichtlich, da es ein noch relativ neues Produkt ist, was sich auch noch in einer ständigen Entwicklung befindet und finanziell kostspielig ist. Zusammenfassend kann festgehalten werden, dass sich in naher Zukunft eröffnen wird, welche Möglichkeiten umsetzbar sind, um in der beruflichen Weiterbildung die Virtual Reality einzusetzen. Es ist ein sehr spannendes Feld und wird die Unterrichtsform von (Weiter-)Bildung sicher in den kommenden Jahren verändern.
3 passende Publikationen von Dr. Jana Voelkel-Kitzmann



Ja, die Möglichkeiten bestehen und sie sind sehr vielfältig. So kann VR z.B. im Zuge der Wissenvermittlung bei der Produktentwicklung, Planung von Gebäuden, Maschinen und Anlagen oder auch im Vertrieb im Zuge der Nutzenvermittlung von Produkten eingesetzt werden.
Geschäftsführender Gesellschafter Pegasus24 - Immobilien - Finanzen - Marketing - Coaching Mühldorf am Inn
Eindeutig ja.
Es gibt verschiedene Ansätze, wie
- VR zur Nutzung eines virtuellen Klassenzimmers (Einzel- und Gemeinschaftsunterricht ohne Reiseaufwand)
- VR als Visualisierungsplattform von beruflichen Techniken (z. B. im Fertigungsbereich zur Verdeutlichung von Arbeitsabläufen)
- VR als "Learning by gaming"-Plattform (spielend Lernen) zur Steigerung des Lernerfolges
Natürlich stehen viele Ansätze noch am Anfang Ihrer Entwicklung, jedoch ein stark wachsender Markt. Auf Grund dessen kommen laufend neue Anbieter auf den Markt.
Ja, aber die Frage ist, wo es sinnvoll ist, sicherlich im technischen und ingenieurwissenschaftlichen Bereich (Bau, Maschinenbau, Design etc., vermutlich auch im medizinischen Bereich).
Professor, Autor, Keynote-Speaker Duale Hochschule Baden-Württemberg Mannheim, Universitätsstadt
Zum Aspekt VR:
Meinten Sie mit Ihrer Frage wirklich ausschließlich VR? Tatsächlich wird Augmented Reality und Virtual Reality im sogenannten Realitäts-Virtualitäts-Kontinuum als Mixed Reality oder Enhanced Reality verortet (vgl. Milgram et al., S. 1322 f.). Im Gegensatz zu Virtual Reality, bei der der Nutzer vollständig in die virtuelle Welt eintaucht, wird demnach bei Augmented Reality die reale Welt lediglich mit zusätzlichen Information angereichert – wobei die Grenzen zwischen Augmented Reality und Virtual Reality bei den praktischen Anwendungen allerdings durchaus fließend sein können.
Zum Aspekt Fort- u. Weiterbildung:
Speziell Branchen, die in einem ausgesprochen risikobehafteten Umfeld oder auch mit hohen Entwicklungskosten arbeiten, haben MR schon lange als wesentlichen Helfer schätzen gelernt. Besonders intensiv befassen sich das Militär (wenig überraschend), die industrielle Prozesssteuerung und auch die Gesundheitswirtschaft mit diesem Thema. Dabei sind beispielsweise allein in der Gesundheitswirtschaft die Einsatzfelder für MR überaus facettenreich. Diese Potenziale reichen von der Ausbildung des medizinischen Personals über die Therapie bis hin zur auf Patienten-Autonomie zielenden Versorgung.
Demnach sind beispielsweise auch viele Fachverlage aktuell damit beschäftigt, Lehrbücher zu den komplexen Zusammenhängen (z.B. Anatomie) mit MR-Aspekten cross-medial zu erweitern.
1 passende Publikation von Prof. Dr. Stefan Heng

Inzwischen gibt es schon einige Unternehmen, die VR bzw. AR in der beruflichen Weiterbildung einsetzen. Zum Beispiel im Bereich Medizin, Maschinen- und Anlagenbau, Logistik oder auch der Fahrzeugtechnik kommen VR und AR bereits zum Tragen.
Auch im Bereich Coaching lässt sich z. B. mit VR Brillen gut arbeiten, um den Klienten z. B. in andere Welten zu versetzen.
1 passende Publikation von Alexandra Fahnenschreiber

Das mobile Sprachlernprogramm Mondly bietet seit neuestem auch Kurse in der Virtual Reality. Der VR-Version liegt ein interessantes Konzept zugrunde: Mit Hilfe einer VR-Brille werden Sprachschüler in immersive Lernumgebungen versetzt, die realen Gesprächssituationen nachempfunden sind. Auf diese Weise sollen Nutzer Fremdsprachen leichter und schneller erlernen.
Viele Firmen wie z.B. die Deutsche Bahn und Stihl setzen auf VR in der Weiterbildung, um z.B. heikle Situationen zu trainieren. Aber auch ein Friseur nutzt dies, um seine Lehrlinge im Haarschnitt auszubilden. Dies ist kostensparender als z.B. an Perrücken zu üben und macht auch jungen Menschen ggf. mehr Lust auf den Handwerksberuf. Ich denke, dass wir hier noch viel Potenzial haben und VR in der Weiterbildung weiter zunehmend wird.
Die Frage ist durchaus spannend und die Antwort lautet: Im Prinzip JA! ABER, der Aufwand dürfte im Moment noch zu hoch sein, da für eine wirklich nutzbare VR sowohl bei der Hard- als auch bei der Software und die Datennetzen noch eininges zu tun sein wird. Wirklich überall verfügbare schnelle Leitungen gibt es nicht. Und auch Computer, die komplexe VR-welten erstellen können, sind für eine Nutzung in der Weiterbildung derzeit m.E. noch zu teuer. Deshalb: Ja, es wird m.E. VR als Erweiterung von elearning geben, aber erst in ein paar Jahren.
Es ist mittlerweile einfach, entsprechende VR- oder Augmented Reality-Ansätze in die Weiterbildung zu integrieren. Um einige Beispiele zu nennen:
- Teuere Geräte,
- das Hantieren,
- Explosions"zeichnungen" können ebenso virtuell eingebunden werden wie auch
- ein Rundflug über das Gelände zu Erste Hilfe Standorten oder Feuerlöschern etc.
- Giftige oder entzündliche Chemikalien werden virtuell genutzt
- Abläufe in der Lean Factory werden trainiert
In der Automobil-Branche gibt es bereits jetzt vielversprechende Ansätze zu VR in der beruflichen Weiterbildung.
Kontakte kann ich gern herstellen.