Für wen lohnt sich die Rürup-Rente?

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Antwort von Ulrich von Spannenberg .
Inhaber UvS Capital Management Weißenburg in Bayern

Für niemanden! Sämtliche provisionsbasierten Altersversorgungsprodukte sind aufgrund zu hoher Kosten und zu geringer Verzinsung für die Altersversorgung und Vermögensbildung völlig ungeeignet.

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Die Rürup-Rente ist für diejenigen gedacht, die nicht in die gesetzliche Rentenversicherung oder in ein Versorgungswerk einzahlen. Ihnen wird hierduch die Möglichkeit gegeben sich eine entsprechende Altersorsorge aufzubauen. Daher ist diese Rente sehr stringent an die gesetzliche Rente angelehnt und gehört steuerlich zur Basisversorgung.

Aufgrund des Steuervorteils lohnt sich die Rürup-Rente auch für Gutverdiener.

Der Steuervorteil beträgt zurzeit 88 % des eingezahlten Beitrags und steigt jährlich um 2 % so dass im Jahr 2025 100 % Absetzbarkeit erreicht ist.

Der maximal anrechenbare Beitrag zur Basisversorgung, beträgt in 2019 24.000 €. Hierdurch wird die Steuerlast also um 21.120 € gesenkt.

Für Gutverdiener gilt daher die Differenz von 24.000 € minus Beiträge zur gesetzlichen Rente als maximal geförderter Beitrag für die Rürup-Rente.

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Antwort von Immo B. Heinrich .
Präsident Nürnberg

Folgende Hindernisse stehen der Verbreitung der Basis-Rente im Weg:

- Fehlende Fungibilität zu anderen Anbietern, dadurch Abhängigkeit von einem Anbieter
- Kein Kapitalwahlrecht zum Leistungsbeginn
- Eingeschränkter Hinterbliebenenbegriff und schlechte Vererbbarkeit
- Steuerliche Ungerechtigkeit gem. Kohortenmodell 

Darüber hinaus, bietet die bAV mit den Durchführungswegen Direktzusage und Unterstützungskasse eine hervorragende Möglichkeit Kapital und Rente miteinander zu verbinden. Sofort zu 100 % steuefrei und zu 100 % steuerpflichtig bei Leistung.

Die Vereinbarung von neuen Basis-Renten ist dann zu empfehlen, wenn der Sparbeitrag zu 100 % flexibel in der Anlageform gewechselt werden kann. 

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