Antworten:
Kanban hat mehrere Bedeutungen (z.B. klasisch in Produktion oder im Agilen Management) - im Kern geht es aber um die Abarbeitung von:
- vielen
- kleineren oder ähnlich großen
- in der Reihenfolge leicht vertauschbaren
Aufgaben (jeder Art).
Achtung: Wichtig ist, das sie sich in Art und Menge nicht sprunghaft ändern - sonst müssen die Limits neu justiert werden.
Kanban ist per se eine Flusssteuerung auf Basis von Pull-Prinzip und Work-In-Progress Limits.
Achtung: Kanban ist recht langsam (lange Durchlaufzeiten) da bei jeder Stufe WIP aufgebaut wird. Damit Kanban ausreichend schnell ist muss ausreichen Kapazazität vorgehalten werden .
Schöne Grüße
Wolfram Müller (VISTEM)
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Kanban eignet sich für viele, ähnlich große Aufgaben aller Art im Unternehmen. Auch Projekte lassen sich mit einer Kanban Wand schön visualisieren. Damit kann schnell und effektiv ein gemeinsames Verständnis geschaffen werden. Es lassen sich schnell Probleme erkennen und Aufgaben im Team verteilen. Motivation entsteht durch abhängen der erledigten Aufgaben.
Nicht zu unterschätzen ist allerdings der Aufwand Kanban einzuführen. Es muss im Team gemeinsam festgelegt werden, wie groß die Aufgaben eingesteuert werden. Es braucht eine gewisse Zeit bis das Kanban Board richtig genutzt werden kann und immer wieder kehrende Diskussionen bleiben nicht aus.
Vorteil ist transparenz im Team und für das Management, was nicht jeder gut findet. Es entwickelt sich gemeinsames Arbeiten und gegenseitige Unterstützung, wenn die Methode angenommen wird.
Mittlerweile ist Kanban auch für wissensbasierte Prozesse gut nutzbar. Entscheidend ist, dass in der Organisation verstanden und akzeptiert ist, dass WIP eine relevcante Steuerungsgröße und das Pull-Prinzip sinnvoll ist.
Wir setzen es bspw. selbst in unserem Backoffice ein, hier unterstützt durch trello.