Was sind Risiken, die bei einer Expansion häufig übersehen werden?

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Antworten:

Foto von Bruno R. Bandenburg
Antwort von Bruno R. Bandenburg .
Vorstand im Ruhestand EuroConsult Bandenburg Köln

Mangelnde fachliche Kompetenz, mangelnde geistige Beweglichkeit und fehlender Leistungswille der Mitarbeiter können eine Expansion behidern oder unmöglich machen.

Nicht jeder hervorragende schwäbische Ingenieur will morgen in Cleveland, Ohio arbeiten.

Nicht jeder preußische Buchhalter eignet sich für die Kreditoren / Debitoren Pflege in einem romanischen Land.

Die Planung der Expansion muß mit den aktuellen Leistungsträgern abgestimmt werden. Der Mangel an geeigneten Fachleuten kann ein Expansionskonzept kippen.

Das sich ändernde politische Klima und die nicht erkannten unterschiedlichen Verbrauchergewohnheiten können zum Verfehlen der geplanten Ziele führen.

Im Idealfall sollte ein Change Management in der Firma eingeführt werden.

 

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Antwort von Jo Vorstadt .
AktivCoach und Strategie-Experte AktivCoach und Strategie-Experte Schleiden, Eifel
Eine Expansion ist immer kapitalintensiv. Oftmals wird einfach der vielfach höhere Liquiditätsbedarf unterschätzt. Wenn man doppelt so viel produziert - benötigt man auch doppelt so viel an Roh-/Hilfsstoffe, Materialien, Personal, Vertrieb etc. - und dies muss bis zur Kundenzahlung zwischenfinanziert sein. Bei der Expansion in andere Länder muss die andersartige Kultur berücksichtigt sein (auch ein Element des nachhaltigen Strategieplans).

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Antwort von Manfred Sieg .
Unternehmer MANFRED SIEG Schwerte

Abhängig von der Expansionsstrategie (z.B. neue Märkte erschließen, Übernahme/Fusion…) und abgesehen von dem erhöhten Kapital-/Finanzierungsbedarf liegen die Risiken im tatsächlichen Leistungsvermögen des Unternehmens, im Managementsystems und der Führung.

Mehr denn je geht es um Geschwindigkeit, Reaktions- und Anpassungsfähigkeit sowie Flexibilität im Denken und Handeln.

Alle Strukturen und die Fähigkeiten der Menschen im Unternehmen müssen mitwachsen.

Das wichtigste Risiko besteht darin, keinen nachhaltigen Plan zu haben (vorsteuerndes Controlling).

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Antwort von Jürgen Berger .
Geschäftsführer / Partner C2 OrganisationsBeratung Stuttgart

Häufig übersehen werden Unterschiede in der Unternehmenskultur der verschiedenen Firmen.

Daher ist es wichtig, neben den rein betriebswirtschaftlichen Fragen, in einem ressourcen- und wertorientierten  Changemanagement die Kulturaspekte sorgfältig mit zu betrachten und zu entwickeln: Was sind die formalen und vor allem auch informellen Regeln der Organisationen, wie kommen wir zu einem neuen gemeinsamen Verständnis der Regeln und Werte, usw.

Dabei gilt es, das Bisherige zu würdigen und das Neue darauf aufzubauen. Ohne Würdigung des Bisherigen wird es schwer, Neues zu akzeptieren und sich damit zu identifizieren.

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Foto von Dr. Hans-Heinrich Reinhardt
Antwort von Dr. Hans-Heinrich Reinhardt .
Inhaber Moderation-Unternehmerberatung-Training Bad Hersfeld

Expansion im Sinne eines Unternehmenswachstums aus eigener Kraft (nicht durch Zukäufe) führt in der Regel dazu, dass die eine oder andere Unternehmensressource zu einem Engpassfaktor wird. Wer rechtzeitig erkennt, wo sich dieser Engpass anbahnt und gegensteuert, kann gut weiterwachsen (siehe auch EKS: Engpasskonzentrierte Strategie).

Wird Expansion durch Verschmelzung, Fusion, Unternehmenskauf betrieben, sind häufig Menschen (Mitarbeiter) zügig auf den neuen gemeinsamen Nenner, also ein einheitliches Zielsystem (Unternehmensleitbild) zu bringen und eine für alle passende Unternehmenskultur einzuschwören. Manchmal wurde auch vor dem Zeitpunkt des Zusammenschlusses mit sehr unterschiedlichen Prozessen (z.B. Warenwirtschaftssystemen) gearbeitet, die erst vereinheitlicht werden müssen. Und schließlich spielt die Ehrlichkeit der Partner vor dem Fusionstermin eine Rolle bzgl. der betriebswirtschaftlichen Zahlen und Fakten.

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