Antworten:
In herkömmlichen Teams würde man die Frage mit "Nein" beantworten. Die Aufgabe der Moderation bzw. des Coachings gehört mit zur Aufgabe des Teamleiter bzw. der Führungskraft.
Für agile Teams würde ich die Frage klar mit "Ja" beantworten. Agile Teams zeichnen sich durch Selbstorganisation aus. Diese wird einem Team aber nicht in die Wiege gelegt, sondern bedarf einer Struktur und einer Heranführung. In agilen Projektteams ist es Aufgabe des Agilen Coach bzw. Scrum Master das Team zu unterstüzen, die agilen Methoden zu nutzen und sich selbst zu organisieren. Dabei fungiert er häufig als Moderator. Mit steigender Reife des Teams wird der Agile Coach immer weniger benötigt.
Was ein gutes Team auf jeden Fall braucht ist Führung - daran hat sich meiner Meinung nach auch in agilen Zeiten nichts geändert. Ein Coach hilft wenn sich ein Team neu findet, einen jährlichen Checkup machen will um die Zusammenarbeit zu optimieren und auch wenn herausfordernde Zeiten zu bestehen sind. Außerdem kann er die Führungskraft wirksam unterstützen, z.B. in Situation wenn Chef/Chefin ursprünglich aus dem Team kommt und jetzt eine Führungsfunktion übernehmen soll.
Inhaber Moderation-Unternehmerberatung-Training Bad Hersfeld
Wenn ein Team bereits erfolgreich ist und die Zusammenarbeit perfekt funktioniert, scheint ein neutraler Moderator, der zudem Coaching-Fähigkeiten einbringt, nicht erforderlich zu sein. Die Teams, die noch auf dem Weg zu optimaler Zusammenarbeit sind, bei denen es gelegentlich hakt, die sich in gravierenden Veränderungen befinden (Wechsel in der Teamzusammensetzung, neue und grundsätzlich andere Aufgaben, Motivationsprobleme einzelner, Abzug von finanziellen oder personellen Resourcen, etc), haben es leichter, wieder erfolgreich zu werden, wenn sie sich der externen Unterstützung und Begleitung bedienen.
1 passende Publikation von Dr. Hans-Heinrich Reinhardt
Unbedingt! Wegen folgenden 9 Punkten:
- Weniger Zeitaufwand um zu einem Ergebnis zu kommen und dadurch geringere Personalkosten
- Wirklich alle Mitnehmen und nicht nur das Gewünschte durchdrücken steigert die intrinsische Motivtion aller, macht zufrieden und glücklich
- Dies schenkt das Gefühl der Zugehörigkeit und für etwas größeres Ganzes zu kämpfen und erhöht die Akzeptanz von Lösungen
- Durch Aktivierung der Inspirationskanäle der Teilnehmer erhalten wir mehr Ideen und größere Ideenvielfalt zum Beispiel im Bereich KVP Massnachen oder Produktinnovation
- Die Qualität der Lösung steigert sich enorm wenn alle wirklich mitgenommen werden. Berns Langzeitstudie weist 11,2 höhere Rendite in der DISC Aktivierung aus
- Die trainierte Sicht von Außen findet die blinden Flecken und den Flaschenhals des Teams und kann durch Intervention und Steuerung zu neuen und besseren Ergebnissen führen
- Neutralität, Methodensicherheit, Interventionstechniken, Visualisierung, Facilitation und das Gefühl für eine Gruppe sind weitere Bausteine die am besten von einem externen Moderator zur Verfügung gestellt werden können
- Alle immer wieder in der Diskussion einzufangen und den richtigen Zeitpunkt erspüren, strukturiert die Informations-, Kreativ-, Diskussions- und Entscheidungsprozesse der Gruppe nach einem logischen Ablauf zu formen das gelingt am besten mit der Sicht von außen ohne emotional verhaftet zu sein oder in der Fachlichkeit zu ertrinken
- Der Termin wird generell auch wichtiger genommen und hat mehr Achtsamkeit und Konzentration als ein klassisches internes Meeting mit Moderator
Im Sinne von Leistungsoptimierung wird das zur Notwebdigkeit. Im modernen Führungsverständnis ist das ein wesentlicher Teil der Führungsarbeit! So einen Führungsprozess sollte ein aussenstehender Coach zeitweise begleiten und reflektieren. Das sollte zu Zeiten geschen wo das Team noch erfolgreich ist und nicht erst wenn es bergab geht.
Organisationsberater, Pionierbegleiter, Moderationsprofi, Aufsichtsrat moderation.de Kirchzarten
Nein und Ja. Sind sie erfolgreich, haben sie offensichtlich im Team einen erfolgreichen Arbeitsstil gefunden. Ab und an kann es aber dennoch hilfreich sein, wenn ein Externer Ihre Arbeitsweise erlebt und mit frischen Tipps aus anderen Projekten weiter optimiert.
3 passende Publikationen von Ulrich Martin Drescher
Salopp gesagt, Nö.
Erfolgreiche Teams brauchen eine konkrete Zielausrichtung, ein klares Rollenverständnis und operative Prozesse (um sich nicht auch noch damit beschäftigen zu müssen).
Weiter brauchen erfolgreiche Teams ein gutes Verhältnis zu den Teamkollegen und müssen zu ihrer Umwelt kontakt haben, also entsprechende Beziehungen zu anderen Team, um sich z. B. abzugleichen.
Dass auf die Reihe zu bekommen ist die Aufgabe der Führungskraft. Vielleicht braucht die einen Coach oder Berater.
Geschäftsführer MODERATIO Seifert & Partner Unternehmensberater Pörnbach-Puch
Ja, Teams sollten einen Teamleiter haben, der sowohl über Coaching- als auch Moderations-Know-how verfügt. Für die Bearbeitung übergreifender und/oder konfliktärer Themen sollte ein externer Businessmoderator das Team begleiten. Zudem sollte zur Bearbeitung sehr persönlicher Fragestellungen ein externer Coach zur Begleitung der Führungskraft oder auch von Teammitgliedern beauftragt werden. Beide Aufgaben kann auch ein Berater mit entsprechender Doppelqualifikation übernehmen. In diesem Fall würde dann der Moderator auch coachen beziehungsweise der Coach als Moderator fungieren.
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